Opel Ascona A Gr.2 "Opel Hoppmann"

  • Hallo.


    Hier ein für mich besonderes Modell.
    Den Opel Ascona A mochte ich schon immer von allen Opelmodellen fast am liebsten, gleich nach Rekord A und den KAD A, gefällt mir sogar besser noch als sein Plattformbruder, der Manta A.
    Welch Freude, als BoS den endlich brachte und das auch noch mit perfekt getroffener Karosserie (ich hatte ja immer auf Sunstar gehofft, aber wer weiss, kann ja noch kommen...:pfeifen:)
    Für den Umbau habe ich mir dann auch gleich annähernd zwei Jahre Zeit gelassen, hatte immer wieder überlegt, welche Version ich bauen will und mich auch nicht recht rangetraut, weil der perfekt werden sollte.
    Ist jetzt auch recht gut geworden, lediglich die Frontscheibe hat sich unten mittig wieder gelöst und leicht aufgewölbt. Ein vorsichtiger Reparaturversuch hat gezeigt, dass das nur mit massig Sekundenkleber zu richten ginge und in einem Ich-versaue-mein-Modell-mal-so-richtig-Desaster enden würde, also bleibt das so, da es auch von den Scheibenwischern gut verdeckt wird.
    Das Lackfinish ist etwas schlechter als bei meinem Transeuropel-Commodore, aber nicht schlechter, als die Lackierung auf so manchem meiner gekauften Modelle, also allemal befriedigend.


    Zum Vorbild kann ich nicht viel sagen, das Auto ist wahnsinnig schlecht dokumentiert.
    Ich habe nur zwei Fotos und eine sehr unscharfe Kurzaufnahme in einem Youtubefilm auftreiben können.
    Ein recht seriennahes Gruppe-2-Auto, das von unbekannten Fahrern in nur wenigen Rennen zum Misserfolg geführt wurde.... aber genau deswegen sieht der so schön aus... keine Spoiler, kein sonstiger Mist.
    Ich habe nur aufgeklebt, was ich als gesichert annehmen kann, bis auf den Textar-Kleber auf dem Heck, vom Heck gibt es keine Aufnahmen.
    Zeitweilig gab es noch einen "Steinmetz Opel" Kleber auf den Türen, den habe ich weggelassen. Ebenso einen gelben, zierleistenartigen Klebestreifen dort, wo bei den L-Modellen die Zierleiste sitzt.
    Und auch die gelben Gurte sind so eine Art künstlerischer Freiheit, deas Original hatte ziemlich sicher schwarze Gurte.
    Auch habe ich mir Blanko-Startnummerfelder erlaubt, weil dass die spezifische Beklebung unwichtiger macht und in meinen Augen gut aussieht.
    Ist halt jetzt 'ne Trailer-Queen, soll ja auch nur den Beauty-Contest gewinnen...:kichern:
    Wenn jetzt allerdings jemand sagt, dass er ihm plain green ganz ohne Racing Decals noch besser gefiele, dann ist das eine Meinung, die ich sogar nachvollziehen könnte, deswegen wollte ich ihn zumindest auf Fotos auch mal ohne Decals verewigen und weiss dann, wie es aussehen würde, wenn ich die Wasserschieber irgendwann doch nochmal wieder runterhole.


    Hier nun endlich Bilder:


    Quelle beider Bilder: Die phantastische Website http://www.touringcarracing.net/


    Bezüglich der Felgen habe ich einfach mal meiner Hoffnung nachgegeben, dass er beim 1972er Grßen Preis der Tourenwagen nicht diese wunderliche Kombination aus Ronal und BBS fuhr, sondern die Felgen, die auch das Opel Homologationsmodell auf der Genfer Autoshow trug und die Steinmetz meines Wissens nach auch im Programm hatte...:pfeifen:

    Quelle: Bildauschnitt des Bildes 2012-051WORN-1971-b3_13.5_0012 auf https://revslib.stanford.edu/























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    Dies eine mögliche Paarung aus dem Opel Markenpokal des Jahres 1972
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    Irgendwie erkennt man den Ölkühler nicht so richtig.
    Mit dem bin ich ganz zufrieden, da dachte ich, och, mach den doch mal hübsch und habe echte Schrauben, echte Gummischläuche und ein ganz ultrafeines Drahtnetz aus dem Innenleben eines zerstörten Mac Powerbooks verwendet.

  • Echt ein spitzenmäßiges Modell. Gefällt mir sehr gut. :sehrgut:

    träume nicht Dein Leben sondern lebe Deine Träume....

  • Absolut überzeugend! :sehrgut:


    "Nackt" gefällt er mir noch nen Tacken besser!

    Es gibt viel zu viele schöne Modelle, um eine Markenbrille zu tragen!!!

  • Wie ja schon im Umbaubereich geschrieben ein richtig schönes Modell, gerade auch in dieser Farbe. Hast Du gut gemacht! :sehrgut:

    Natürlich kannst Du das wieder so machen, aber dann ist es halt wieder falsch.

  • Was soll man da schon sagen... :sehrgut:
    Finde ihn richtig genial, ebend weil er ein fast gänzlich unbekanntes Original Vorbild hat.
    Ich hatte auch nach Bildern gesucht, aber ebenfalls nur das gefunden was du selber hast.
    Bei dem s/w Bild bin ich mir nicht sicher, glaube aber das die Motorhaube teilweise in einem anderen Lack lackiert ist.
    Im Prinzip so ähnlich wie bei dem:


    http://www.oldtimer-termine.ne…-Kadett-Wilhelm-Vinke.jpg


    Ich hoffe du verstehst wie ich das meine, kann es leider nicht besser erklären.
    :schämen:

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz

  • Ich muss Dir mal ne PN schicken, Jens, muss nur vorher die Filme wiederfinden.
    Habe mal wieder ne Runde Youtuberecherche betrieben und dort sind endlich mal wieder private Originalaufnahmen aufgetaucht, Super8.
    Unter anderem vom Opel Markenpokal auf der Nordschleife 1972 und von akademischen Saisonfinale Hockenheim 1972.
    Da siehst Du Sachen zum Weinen und Beten.
    All die geilen Opel, die sonst nie fotografiert wurden, weil sie nie siegträchtig waren. Und ein paar der üblichen Verdächtigen, Alpina BMW 2002, Schnitzer BMW 2002, ein paar schöne Porsche und die Irmscher und Conrero Commodore.
    Ich kam mir wieder vor wie Schliemann in Troja.

  • Selbst in zivil macht er eine top Figur, im Renndress noch etwas mehr.


    Gefällt. :sehrgut:

    Gibt es keinen, dann bau dir einen.... !


    Wer Niveau mit Limbo vergleicht, sollte die Latte nicht zu niedrig legen ;)

  • , soll ja auch nur den Beauty-Contest gewinnen...

    ... da wäre deine Trailer-Queen sicherlich ganz vorne mit dabei ;).
    Beachtlich mit welcher Leidenschaft, Engagement und Ausdauer du das Modell nachgebaut hast obwohl so wenig Bildmaterial vorhanden ist.
    Für mich ein absolut spitzen Ergebnis :sehrgut:
    Mir gefällt auch das Vorbild sehr gut, wohl auch weil einfarbige Lackierung und kein Spoilergedöns dran ist ?!

  • Super:sehrgut:! Ein gelungener Umbau. Die Farbe passt richtig gut, hat so was rustikales. Felgen stehen dem Auto erstklassig. Einzig die Löcher am Heck stören etwas, da sie teilweise asymmetrisch sind. Sieht aus als hätte wer darauf geschossen:kichern:. Aber trotzdem gefällt mir der OPEL, allein schon deswegen;).

    Dat Leben is kein Ponyschlecken !

  • Ich danke Euch.


    Es gibt jetzt doch noch etwas Neues:
    Ich habe mich entschieden, den gelben Zierleistenstreifen doch noch anzubringen. Ultramiese Fummelarbeit, da es sich um zwei separate Streifen handelt, die ich irgendwie einigermaßen parallel laufend da drauf wurschteln musste.
    Aber jetzt entspricht er doch noch mehr dem Original, soweit es mir bekannt ist und außerdem fand ich, dass dieses Element doch noch sein darf.
    Noch mehr Decals würde ich da aber nun nicht haben wollen.
    Ich habe die Bilder einfach oben im ersten Post alle ersetzt.


    Lars, die Einschusslöcher sind Kabeldurchführungen für Kennzeichenbeleuchtung und möglicherweise Nebelschlußleuchte.
    Ich hatte mir ein paar Bilder von Restaurierungsobjekten ohne Stoßstangen angeschaut, eines dieser Löcher scheint mal links, mal rechts zu sitzen.
    Ich wollte gerade diese Partie aber ultrakorrekt haben, weil ich diese rohen Blechstrukturen, die ohne Stoßstange sichtbar werden, irgendwie mag und es das Modell zudem in meinen Augen realistischer wirken lässt.

  • area52, dann will ich das mal so akzeptieren;). Aber es zählt ja auch der Gesamteindruck, und der ist :sehrgut:. Aber, wie Columbo immer sagte, eine frage hab ich noch: vorne sind die Nabendeckel schwarz, warum hinten nicht?

    Dat Leben is kein Ponyschlecken !

  • Ich poste hier jetzt mal die Bilder =q&omit_keys[]=search_field&omit_keys[]=qt&omit_keys[]=page&page=4&q=ascona&utf8=%E2%9C%93"]des Ausstellungsstücks der Geneva Auto Show 1970:
    Diese Felgen scheinen an der Nabe Ausstülpungen zu haben, auf die dann nur ein flacher Deckel gestülpt wurde, ähnlich wie ein Kronkorken auf einem Flaschenhals. Dieser Deckel fehlt bei Ausstellungsstück und wohl auch bei den Rennversionen. Also hätte ich eigentlich ein Loch bohren müssen, aber so, dass die Ausstülpung stehen bleibt. Das habe ich mich nicht getraut, daher habe ich das nur schwarz angepinselt. Hinten war das wohl auch offen, das stimmt wohl, sieht so aus, muss ich dann wohl auch nochmal schwärzen, da haste recht.


    War mir zunächst nicht sicher, zumindest bei den Stahlfelgen jener Zeit kenne ich das so, dass es hinten immer anders aussieht, vorn meist ein ein Nabendeckel, unter dem das Radlager sitzt, hinten eher ein Loch, unter dem die mit der Antriebswelle verbundene Ankerplatte sichtbar wird. Radlager muss dann wohl unter der Ankerplatte liegen, hinten hatte ich das noch nie auseinander... toi toi toi...:hitze:

  • Sehr schön geworden Dein Hoppmann Opel.
    Über Raddeckel in den Felgen Hatte sich damals keiner Gedanken gemacht. Hauptsache Die Staubdeckel waren Vorne drauf Hinten verschwand das Radlager sowieso fast immer Unter der Bremse.
    Deine Felgenwahl gefällt mir.



    Karl-Heinz

  • Wiederum sehr sauber gebaut, bei den Decals einen guten Kompromiss gefunden und ein insgesamt sehr ansehnliches Modell auf die Räder gestellt. Die „abgelöste“ Scheibe sieht man nicht. Die ließe sich mit „Kristal Klear“, der transparent aushärtet, nicht ankleben. Um mir über die Verklebung zwischen „Vivak“ und Polystyrol Klarheit zu verschaffen, kamen sowohl das Micro als auch mein Ruderer zum Einsatz. Während sich beim Ruderer nichts mehr löst (sitzt absolut fest), löste sich das mit Kristal Klear verklebte Teststück bei minimalem Kraftaufwand. Kein Wunder, denn das Zeug greift das Material nicht an, erinnert eher an Weißleim. Nicht nur, weil es so aussieht, sondern auch wegen der Konsistenz. Die beim Ruderer gerne mal dazu führt, dass er schneller dorthin läuft wohin er nicht soll. Bei kniffligen Klebepunkten ist ein Auftrag mit Zahnstocher & Co dringend anzuraten. Der Vorteil gegenüber Sekundenkleber besteht beim Ruderer in der längeren Topfzeit. Der alte Ruderer, der mit dem gesundheitsgefährdenden Toluol, war zwar noch bissiger, aber die Klebkraft des neuen ist schon sehr gut.


    Wer sich aus Polystyrol z. B. einen Überrollkäfig gebaut hat und mit den „Stoßkanten“ unzufrieden ist, könnte die mangelnde Passung mit Dichlormethan korrigieren, gleichzeitig die Klebestellen verschweißen. Eigentlich handelt sich hierbei um einen Kleberlöser, der allerdings auch echtes Polystyrol (wie das von Evergreen) angreift und auflöst. Nicht alles, was weiß ist und wie eine Polystyrol Platte aussieht, lässt sich anlösen. Sehr wohl verkleben, aber der (meist günstigere) Ersatzstoff hat doch andere Eigenschaften aufgrund einer unterschiedlichen chemischen Zusammensetzung.


    Für Deine Windschutzscheibe wäre der Anlöser wohl auch geeignet. Ob man damit eine Verklebung mit dem Resin herstellen könnte weiß ich nicht, würde es bei einem derart heiklen Teil wie dieser Scheibe allerdings auch nie in Erwägung ziehen, das Desaster, wie Du es schon erwähnt hast, wäre vorprogrammiert. Dichlormethan gehört nicht den harmlosen Stoffen, entsprechender Arbeitsschutz ist Pflicht. Auf meinem Fläschchen („Methy“) steht bei den Warnhinweisen „irreversible Schäden“. Erwähne das nicht speziell für Dich, sondern für die „Allgemeinheit“.


    Danke für die Bilder Deines Neuzugangs in Deiner stetig wachsenden „Opel Gang“. Noch etwas zum Autohaus Hoppmann, das ich für vorbildlich halte. Wurde bei Hoppmann doch bereits Ende der Siebziger das „Hoppmann Modell“ eingeführt, gab es bereits ab 1961 eine Gewinnbeteilung für die Mitarbeiter. Bin erst heute darauf gestoßen, als ich mir die Frage stellte, ob es das Autohaus Hoppmann noch gibt und Du dort nicht um Bildmaterial hättest nachfragen können.


    http://www.hoppmann-autowelt.de/ueber-uns/historie.html


    Was es mit der Stiftung namens „Demokratie im Alltag“, in die das Autohaus aufging, auf sich hat, lässt sich hier nachlesen. Höchst interessant und ein Beispiel dafür, dass es in ständig lausiger werdenden Zeiten für Arbeitnehmer auch anders geht. Die Zielsetzung der Stiftung, „die Förderung sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher“, kann man nicht hoch genug einschätzen. Obwohl der Hoppmann Ascona kein Rennen gewann, beim Thema Ethik und Arbeitswelt liegt man dort ganz weit vorne.


    http://www.demokratie-im-allta…2/das_hoppmann-modell.htm

    Einmal editiert, zuletzt von Carviar ()

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