Die Chevette war für den britischen Markt konzipiert und somit für die damalige britische Infrastruktur ausgerüstet.
Nach Österreich (und in die Schweiz, Skandinavien, etc) kam sie nur wegen des EFTA Abkommens, wodurch sie dort erheblich billiger zu kaufen war als Opels, für die saftige Einfuhrzölle fällig waren.
In .at wurde nur die Magerversion mit 1256 Kubik und 50 PS angeboten, ebenfalls wegen der österreichischen KFZ Besteuerung seinerzeit.
Nach Deutschland wurden nicht viele geliefert und die paar wenigen auch nur deshalb, damit für die paar alten Kämpfer, die partout keinen D Kadett/Astra MK1 mit Frontantrieb wollten, noch ein günstiger kleiner Hecktriebler im Programm war.
In .co.uk sah die Geschichte komplett anders aus.
Zum einen war die Palette erheblich weiter aufgefächert, zum anderen bestand nach wie vor der immense Exportmarkt in den ehemaligen Kolonien.
Die Chevette wurde somit auch in Neuseeland produziert, wo sie ironischerweise direkt mit dem Isuzu/Holden Gemini konkurierte, einem in Japan, auf den Philippinen und in Australien gebauten C-Kadett Derivat. Darüberhinaus wurde sie auch in Equador und Uruguay für den Südamerikanischen Markt gebaut. Der Kadett nicht, nur so am Rande.
Man war also auf großangelegte Exporte in EU Länder keineswegs angewiesen.
Des weiteren nehme ich mir mal kurz die Freiheit heraus an die englischen HS und HSR Versionen zu erinnern, die die Deutschen liebend gerne grau importierten, weil sie Opel diesbezüglich total im Stich ließ. Oder gabs einen Opel C Kadett City mit 2.3 Liter Twin Cam 16V und Fünfgang Getrag ab Werk?