- Maßstab:
- 1:18
- Hersteller des Modellautos:
- Hot Wheels Elite
- Marke des Vorbildes:
- Ferrari
Heute mal eine etwas andere Vorstellung, die aber zunächst normal beginnt
Kürzlich habe ich einen Ferrari 599 GTO in meine Sammlung aufgenommen, es handelt sich um das Elite Modell von Hot Wheels.
So wie ich meine bisherigen Hot Wheels Elite Modelle bereits kannte, überzeugt auch dieses Modell wieder mit vielen tollen Details und Ätzteilen
So weit, so normal Was mir nicht so gut gefällt am Modell sind die grauen Bremssättel. Ich bin nicht so tief im Ferrari-Thema, daher keine Ahnung ob rote oder gelbe Sättel beim originalen GTO selten oder nicht verfügbar waren. Denn bei der Bildrecherche im www sind mir auch viele 1:1er aufgefallen, die nur graue Bremssättel haben. Nun, mir gefallen sie so oder so nicht, daher wollte ich diese auf rot ändern. Dabei fielen mir aber so viele tolle und zum Teil versteckte Details auf, dass ich dachte: Mach ich doch mal eine etwas andere Modellvorstellung - mit Bildern auch im zerlegten Zustand.
Die Kategorie "Originale Modelle" bleibt aber bestehen, die geplante Änderung der Bremssättel habe ich bewusst nicht mit dokumentiert, damit es beim Originalmodell bleibt.
Nun, los geht's: Der Unterboden ist mit 8 leicht zu findenden, nicht versteckten Schrauben mit der Karosserie verbunden. Sind diese gelöst, lässt sich der Unterboden inkl. Innenraumschale mühelos von der Karosserie trennen.
Der Unterboden ist mit weiteren 4 Schrauben mit der Innenraumschale verbunden, welche sich ebenfalls problemlos lösen lassen. Besonders auffällig ist natürlich der mächtige und voluminöse V12
Ein Teil des Motors ist mit der Innenraumschale verbunden, der Rumpf dagegen ist fest mit dem Unterboden verbunden.
Schöne Details, Zündkabel, alles da (oder zumindest angedeutet). Im zusammengebauten Zustand ist vieles gar nicht zu erkennen, allein daher dachte ich, lohnt sich eine Vorstellung schon
Interessant: Trotz sehr schöner, geöffneter Lufteinlässe vorne ist vor dem Motor nochmal eine Art "Sichtschutz-Wand" - man kann also durch die Gitter in der Frontschürze nichts vom Motorraum sehen.
Ich meine übrigens nicht den Kühler, sondern die "Wand" die mit der Innenraumschale verbunden ist und vor dem Motor sitzt. Zu erkennen auf den Fotos weiter oben.
Auch gut: Trotz das es von außen nicht erkennbar ist, hat man sich bei Hot Wheels bemüht die Führung der Abgasanlage dem Original anzugleichen und die Rohre nicht "einfach so" zu verlegen.
Die Endrohre sind von einem sehr feinen, offenen Gitter umrandet - auch wieder ein Detail, welches am zusammengebauten Modell kaum bis gar nicht auffällt.
Dann zum eigentlichen Innenraum:
Schön sind vor allem die tolle Alcantara Nachbildung auf den Sitzflächen und sogar kleine Ferrari Logos auf den Sitzen als Ätzteile
Auch im Fußraum war man nicht spärlich mit Ätzteilen und Details:
Natürlich auch beim Beifahrer
OK, hier hat man ein wenig mit dem Kleber gekleckert, aber nun gut.
Die Mittelkonsole ist toll mit Carbon Decals versehen und alle Schalter sind als solche erkennbar. Auch an der Handbremse findet sich eine Alcantara(-Nachbildung).
Auch den Gepäckraum hinter den Sitzen hat man bedacht:
Gurte, Schnallen, alles sehr schick.
Das Armaturenbrett (Bild steht leider auf dem Kopf) ist ebenfalls gut detailliert:
Man beachte auch den kleinen GTO Schriftzug beim Beifahrer - natürlich wieder ein Ätzteil.
Stoffgurte inklusive Gurtzungen sind natürlich auch dabei.
Die Türverkleidung zeigt auch eine schöne Alcantara und Carbon-Nachbildung.
Nun zur Karosserie - erstmal ein Blick aufs Ganze
Achja, die Gitter - oben schrieb ich ja schon, dass der Motor eine Art Sichtschutz vor sich hat und somit nicht von außen sichtbar ist. Aber es ist so oder so kein Durchblick durch die Gitter auf den Motor möglich, denn auch hinter den durchbrochenen Gittern befindet sich eine Art Abdeckung.
Schon kurios, würden die geöffneten Gitter doch eigentlich einen guten Durchblick ermöglichen. Ich vermute, man würde durch die Gitter aber auch Teile der Befestigungen Unterboden/ Karosserie sehen. Und hat sie deshalb vielleicht lieber verdeckt.
Apropos Gitter und Lufteinlässe: An der Seite der Karosserie gibt es pro Seite zwei Lufteinlässe, die unytpischerweise nicht durchbrochen sind.
Für Hot Wheels Elite wie gesagt untypisch, eigentlich sind alle Gitter immer geöffnet.
So wie hier in der Motorhaube beispielsweise wieder:
Im Motorraum wieder gewohnt schöne Ätzteile
Auch schön: Die filigranen Scheibenwischer.
Was gibt es sonst noch hervorzuheben? Die Bremsanlage! Ich weiß nicht wieso und warum, aber wie sicher einige schon mal gesehen haben, hat der 599 GTO so eine Art Abdeckung über einem Teil der Bremsscheibe. Vorne und hiit en. Falls da jemand die Funktion kennt, gerne mal erläutern hier
Nun, Hot Wheels hat sich jedenfalls auch hier große Mühe gegeben diese Bremsanlage vorbildgerecht nachzubilden. Gut gelungen, würde ich sagen
Bremsscheibe, Bremssattel und Abdeckung sind jeweils einzelne Teile. Natürlich dreht sich die Bremsscheibe auch mit dem Rad mit.
So, ich hoffe diese detaillierte Vorstellung hat euch gefallen
Ich war sehr angetan von den vielen zum Teil versteckten Details, die einem so am fertigen Modell gar nicht alle auffallen. Für mich aber definitiv ein Highlight, solch eine Detailverliebtheit.
Ich hatte ja kürzlich einen Lamborghini Huracan von Autoart ebenfalls zerlegt und auch mal zerlegt hier vorgestellt. Damals war ich von den Details ja eher enttäuscht, denn Autoart hat unter der Karosserie wirklich gar nichts nachgebildet, was man nicht sehen kann.
Da kann man natürlich argumentieren, wozu auch, es werden wohl die wenigsten Sammler ihre Modelle zerlegen. Was man denn da auch erwarte, hieß es mancherorts. Nun, ich schaue mir den Hot Wheels an und denke mir "SOWAS erwarte ich"
Ich finde es macht schon einen tollen Eindruck, wenn man sieht das sich bis ins Detail Mühe gegeben wird