Opel Kapitän 51 von Minichamps

  • - Maßstab: 1:43
    - Hersteller des Modellautos: Minichamps
    - Marke des Vorbildes: Opel Kapitän 51


    Weil ich gerade Spaß daran habe gibt es hier nun einen weiteren Alt-Opel im kleinen Maßstab:


    Im Jahr 1938 präsentierte Opel den Kapitän als Nachfolger des Modells Super 6. Eine Besonderheit zur damaligen Zeit war die selbsttragende Karosserie. Der Vorkriegs-Kapitän war ab Werk als zweitürige und viertürige Limousine sowie als zweitüriges Cabrio erhältlich. Merkmal der zwischen 1938 und 1940 gebauten Kapitäne waren die achteckigen Scheinwerfer.


    Im Jahr 1948 wurde der Kapitän wieder aufgelegt, jetzt allerdings nur noch als Viertürer. Auffälligstes Unterscheidungsmerkmal gegenüber den Vorkriegsmodellen waren die nun runden Scheinwerfer.


    1951 wurde der Kapitän einem tiefgreifenden "Facelift" unterzogen und unter dem Namen "Kapitän 51" beworben. Einen solchen hat Minichamps verkleinert:




    Die Formgebung orientiert sich deutlich an den GM-Produkten der späten 40er Jahre vor Einführung der Pontonform, lässt aber auch Ähnlichkeit zum kleineren Olympia erkennen (Corporate Identity gab es also damals schon ;) ).



    Auch hier hat sich Minichamps...



    ...viel Mühe gegeben, allenfallls die...



    ...Türspalten wirken,...



    ...zumindest auf den Fotos,...




    ...etwas zugesuppt, wobei das mit bloßem Auge besser wirkt.


    1953 wurde der Kapitän 51 dann durch einen pontonförmigen Nachfolger abgelöst.


    So viel zu dem Modell von meiner Seite. :winken:

    Natürlich kannst Du das wieder so machen, aber dann ist es halt wieder falsch.

    Einmal editiert, zuletzt von Hessebembel ()

  • Danke für zeigen und vorallen das Du Dir die Mühe machst, auch was zur Modellgeschichte zu schreiben, gerade dieses Modell, ist ja von der Urform gleich geblieben, nur in Details unterscheiden sie sich von den Vorgängern.:sehrgut:

    Quattro, 4WD, 4x4, Syncro..., mal ehrlich, Allrad ist doch was für Leute, die nicht Autofahren können! Heckantrieb ist die wahre Religion!

  • Hallo Christoph,


    immer wieder schön zu sehen was es alles in 1/43 gibt! Was soll ich denn noch alles sammeln:keineahnung:


    Danke für die Vorstellung!

  • Zwar klein (1:43), aber trotzdem "oho". :)


    Ja, Viele haben gar nicht auf dem Schirm, welche und wie viele Opel es bereits vor oder auch während des Krieges gab (und wofür sie teils genutzt wurden, wie auch im anderen Thread zu lesen ist). Und dass es mit den diversen "A-Serien" nicht erst in den 50er/60er Jahren begann.
    Das betrifft sicher die KAD-A weniger als vor allem die Kadett- und andere Serien.

    { if $ahnung == '0' read FAQ; use SEARCH; ask GOOGLE; } else { use brain; make post; } or { give up }

    echo "No match: 'Brain'!"

    echo "Nichts geht schneller, als wenn man es sofort richtig macht!"

    { /if }


    Aus technischen Gründen befindet sich der Rest der Signatur auf der Rückseite dieses Beitrags.


  • Das gute an dem 1:43er Maßstab ist, dass es echt "fast" alle Modelle gibt. :) So ist wirklich für jeden etwas dabei!


    Dein Exemplar ist wirklich toll. Eine schöne kurze Geschichte auch von dir zum Vorbild, welche mir bislang nicht bekannt war.
    Auch das Modell weiß zu überzeugen :sehrgut:

    Geld ist zum Ausgeben da!!

  • Einfach traumhaft:) ich wiederhole mich zwar aber- unglaublich und kaum zu glauben das Opel mal schöne Fahrzeuge gebaut hat.
    Ich glaube ich muss jetzt meine 1:43er Sammlung erweitern. Eigentlich wollte ich hauptsächlich Ami's und italiener im kleinen Maßstab sammeln ( hin und wieder auch was anderes) aber die altopels müssen einfach dazu kommen

  • Deutschland 1951. Sämtlichen Schutt hatten Deutschlands sogenannte „Trümmerfrauen“ bis 1951 zwar nicht beseitigen können, dafür standen „Vorkriegs-Influencer“ aber schon wieder in Lohn und Brot. Insbesondere in der Justiz, die die Vergangenheit erst Anfang der 70er zu den Akten legte, durch Verrentung der letzten Alt-Nazis in Amtswürden. Die auf Tatsachen beruhende Handlung des Films „Der Staat gegen Fritz Bauer“ ergab sich also nicht von ungefähr.


    In der Zeit des kollektiven Verdrängens, Vergessens und Verleugnens bestand natürlich das Verlangen nach Normalität. Und bei einer sich neu bildenden Mittel- und Oberschicht der Wunsch nach ein bisschen Luxus, karge Zeiten hatte man lange genug durchgemacht. Der Preis des Opel Kapitän betrug 9600 – 9850 DM, die Reichsmark war mit der Währungsreform in 1948 abgeschafft worden. Das durchschnittliche Jahreseinkommen (!) eines Arbeitnehmers lag 1951 aber nur bei 3.579 DM. Für die meisten war der „Kapitän“ damit unerreichbar.


    In Deutschland hatte man ohnehin ganz andere Sorgen und Nöte, als sich über ein eigenes Auto Gedanken zu machen. Als Ehepaar mit Kind war man schon froh, in den zerbombten Städten eine Wohnung nicht mehr mit anderen, z. B. Eltern oder Schwiegereltern, teilen zu müssen, sondern endlich seine eigenen vier Wände beziehen zu dürfen. Wohnraumknappheit durch Krieg und Zerstörung.


    Zum Modell. Bei den vorderen Blinkern bin ich mir nicht ganz sicher, ob die dort angebracht waren, denn auf zeitgenössischer Werbung sieht man den Kapitän ohne sie (etwas scrollen): https://oldthing.de/Opel-Kapit…pekt-ca-1951-f-0030719905


    Und bei den „Kapitänen“, die heute noch existieren, zum Teil auch keine. https://www.fotocommunity.de/p…pitaen-51-ii-gbk/28495220


    Bei dem Exemplar, das mir vor die Linse kam, fand man eine ganz andere Lösung.


    Da Du „corporate identity“ und den Opel Olympia angesprochen hast, warum dann kein Vergleich? Ist ja schließlich nicht „wie bei armen Leuten“ :kichern: .


    Danke für die Präsentation.

  • Moin,


    als 1:43-Opelsammler kann ich wieder einmal nur sagen: Danke für diesen schönen Thread.


    Vom 51er Kapitän gab (gibt?) es übrigens auch noch ein Cabrio von TinWizard in 1:43. Bild könnte ich beisteuern.


    Gruß Alex

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