Amerikanische Bullis - die Corvair 95 Transporter

  • Maßstab:
    1:43
    Hersteller des Modellautos:
    Neo
    Marke des Vorbildes:
    Chevrolet

    Im Jahre 1960 stellte Chevrolet den Corvair vor, einen (für US-Verhältnisse) kompakten Personenwagen, der die steigende Nachfrage nach Autos dieser Klasse bedienen und der ausländischen Konkurrenz - und hier vornehmlich dem VW Käfer - Paroli bieten sollte. Vom lästigen Rivalen aus Germany wurde auch gleich das Antriebsprinzip des luftgekühlten Boxermotors im Heck übernommen, allerdings mit sechs Zylindern dem amerikanischen Bedürfnis nach etwas mehr Power angepasst.


    1961 erweiterte Chevrolet das Corvair-Programm - auch hier eine Parallele zum Volkswagen - um die Transporter Corvair 95.

    Und um die geht es jetzt.


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    Die drei Karosserievarianten des Corvair 95 (die ´95´bezieht sich auf das Inch-Maß des Radstandes)


    Der Bus heißt´Greenbrier station wagon´. Keine Ahnung, wie Chevrolet auf ´Greenbrier´gekommen ist. :keineahnung: Ich habe nur herausfinden können, daß es sich dabei um eine "Pflanzengattung aus der Familie der Stechwindengewächse" handelt. Kommt in den USA vielleicht häufig vor oder ist sehr beliebt ...oder beides.

    Egal, hier isser:

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    Von Kleinigkeiten abgesehen, gab es während der Bauzeit keine wesentlichen optischen Veränderungen.

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    Jetzt der `Rampside pickup`:

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    Die seitliche Klappe konnte als Rampe benutzt werden. Die `Loadside`-Version hatte nur eine Heckklappe.

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    Die Bauart bedingt, daß es keine durchgehende Ladefläche gibt - der VW T1 lässt grüßen.

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    Und schließlich der Kasten-Corvair,´Corvan panel delivery´genannt:

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    Wie beim Pickup sehen die Türen auf den Bildern im Bereich der weißen Streifen wie "versiegelt" aus. Das täuscht etwas, am Modell selbst sieht man mehr.47275ekm.jpg


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    Nach vier Jahren, innerhalb derer die Verkaufszahlen stetig sanken, wurde die Produktion der Transporter 1965 eingestellt. Insgesamt wurden ca. 130.000 Wagen gebaut.

    Immerhin "überlebte" ihn sein Konkurrent VW T1 um zwei Jahre.


    Bei der Formwiedergabe des Originals hat Neo meiner Meinung nach ein glückliches Händchen bewiesen; die Proportionen sind (von den etwas zu starken Spiegelhalterungen mal abgesehen) gut gelungen.

    Und noch was Positives: Das bei Modellen dieses Herstellers oft auftretende Manko sich ablösender Zierleisten oder Scheibenrahmen ist hier kaum zu erwarten. Es gibt sie gar nicht.:kichern:


    Für Interessierte (und um mich nicht mit fremden Federn zu schmücken) hier noch der Link zu einer Seite, von der ich viele Infos abgekupf... bezogen habe.


    Danke fürs Reinklicken :danke:

    Conrad

    3 Mal editiert, zuletzt von Conrad ()

  • Conrad

    Hat den Titel des Themas von „Amerikanische Bullis - die Corvair 95 Transpoerter“ zu „Amerikanische Bullis - die Corvair 95 Transporter“ geändert.
  • Interessante und offenbar auch sehr gut umgesetzte Modelle :sehrgut:

    Bisher kannte ich diese bei uns seltenen Exoten nur aus Abbildungen in Magazinen und Büchern. Schön dass es diese auch als Modelle gibt. Schade dass es nicht in 1:18 ist, ansonsten würde so Etwas auch in meine Sammlung passen.


    Vielen Dank für's Zeigen und viel Spass damit

  • Ich habe den Van bzw. Modell schon irgendwie mal beiläufig gesehen, es aber nicht mit dem Corvair in Verbindung gebracht. Am besten gefällt mir die Pick-up-Variante. Die Design-Details sind schon sehr interessant. Kurios finde ich, dass Chevy hier zwar in Sachen Praktikabilität dem VW Bulli Konkurrenz machen wollte, aber die typischen Design-Details einer Limousine nicht abgelegt hat.

    Die Corvair-Limousine war ja auf dem US-Markt preislich als Konkurrenz zum VW Käfer platziert. Wenn man sich Form und Größe des Corvair anschaut, eigentlich kaum zu glauben.

  • Sehr schöne Modelle.

    Tatsächlich nicht so geläufig, das Vorbild.

    Der Ford Econoline ist bekannter, glaube ich.

    Also bei manchen zumindest, steht ja auf beiden nicht Porsche, Ferrari, Lamborghini drauf. :prost:

    Eigentlich mag ich den Chevy, aber er hat einen Hauch zuviel Überhang vorn, finde ich.

    Das Sims vor der Frontscheibe könnte etwas schmaler ausfallen für meinen Geschmack.

  • Wunderschöne Modelle. Die hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm.

    Besonders den Rampside Pickup fand ich immer Klasse.

    'Immer wenn ich einen Alfa Romeo sehe, ziehe ich meinen Hut' *Henry Ford*

  • Eigentlich mag ich den Chevy, aber er hat einen Hauch Zuviel Überhang vorn, finde ich.

    Das Sims vor der Frontscheibe könnte etwas schmaler ausfallen für meinen Geschmack.

    Das sah die erlauchte (potenzielle) Kundschaft wohl ähnlich, ebenso wie die unebene Ladefläche nicht unbedingt ein Kaufanreiz war.

    Nach vier Jahren war ja auch schon wieder Schluss mit dem "Heck-Meck" (jedenfalls bei den Transportern), und Chevrolet ging zu einem Frontmotor-Prinzip über, wie es - welch ein Zufall aber auch:floet: - der von Dir angesprochene Ford Econoline bereits hatte.


  • "(...) und Chevrolet ging zu einem Frontmotor-Prinzip über, wie es - welch ein Zufall aber auch:floet: - der von Dir angesprochene Ford Econoline bereits hatte."


    Da muss ich leider widersprechen. Der Econoline, also die Ford E-Series, war ein quasi-Mittelmotor-Transporter, denn der Motor saß hinter der Vorderachse.

  • Ja, der Begriff "Frontmotor" war, streng genommen, unkorrekt, sorry. Ich hatte damit nur sagen wollen, daß der Motor (weiter) nach vorne wanderte.

    Wikipedia schreibt dazu: "Abgelöst wurde er durch den Chevrolet Van, der den Motor zwischen und hinter den Vordersitzen hatte. Chevrolet folgte damit dem Konstruktionsprinzip, das Konkurrent Ford für den Ford Econoline verwendet hatte."


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