80er-Jahre-Sterne - da dürfte jetzt hier ja so einiges zusammenkommen.
Bevor ich zu den Modellen komme, nutze ich mal kurz die Gelegenheit, ein bisschen nostalgisch zu werden. Die 80er waren das letzte Jahrzehnt, in denen mir alle Mercedes-Modelle - vom 190er bis zum großen G-Modell - ohne Ausnahme gefielen. Klar, die großen Benziner natürlich deutlich mehr als die kleinen Diesel, und mit Alufelgen und mit Metalliclack war ein Mercedes damals für mich gleich dreimal interessanter als ohne, aber im Prinzip fand ich die alle gut. Geht mir bis heute so.
Meine Favoriten waren damals der kleine 2.3-16, der ja schon rein optisch aus dem Mercedes-Stammbaum herausstach und dem damaligen Tuning-Zeitgeist entsprach. Außerdem das 124er T-Modell, bei dem ich mich lediglich ärgerte, dass der so teuer war, weil er damit als Familienauto nicht infrage kam, und der große SEC, für mich damals das Mercedes-Traumauto schlechthin. Der gefiel mir auf den ersten Blick als er in silbermetallic in der "auto moto & sport" 1981 präsentiert wurde.
Damals klapperte ich manchmal stundenlang mit dem Fahrrad die Autohäuser an den Rändern der Stadt ab, um mir die neuesten Propekte zu holen. Ganz hoch im Kurs stand natürlich Mercedes. Ich konnte damals alle wichtigen Leistungsdaten der gesammten Modellpalette komplett runterrattern, ohne die extra auswendig gelernt zu haben. Ich hatte die einfach so verinnerlicht.
Im Lauf der achziger Jahre ging es mit den Modellautos bei mir allmähllich vom Spielen zum Sammeln über, und von Siku und Matchbox zu Wiking und Herpa. Ich habe daher auch alle der gezeigten 1/87-Modelle und wenn ich Gelegenheit habe, reiche ich hier mal meine Lieblingsversionen nach.
Vom ersten neuen Modell dieser Dekade, der W126 S-Klasse, gefallen mir sowohl das Wiking- als auch das herpa-Modell sehr gut. Beim herpa war die Form etwas filigraner und es gab einige tolle Metallicfarbe, und Wiking verkaufte den 500 SE , S-Klassen-gemäß, gleich mal für eine Mark mehr (3,50 DM) als der Rest seiner Pkw-Modelle. Dafür gab es dann aber auch bereits transparente Front- und Heckleuchten.
Um nicht gleich alles mit Fotos zuzuballern, starte ich erstmal mit der frühen S-Klasse. Die Autos der ersten Serie mit den etwas zierlicheren Stoßfängern samt geriffelter "Sacco-Bretter" gefallen mir heute noch besser als die Mopf-Versionen. In 1/18 sind diese Versionen noch gar nicht so lange verfügbar. Hier einmal in typischen Prospektfarben von MCG (Limousine) und Cult (Coupe):