Schöne Postkutschen hier und auch viel lehrreiches dazu 
Animiert durch diesen Thread wollte ich schon lange mal in alten kisten kramen und hab es heute endlich mal getan.
Gefunden habe ich ein paar Postler von Wiking aus meiner Kindheit. 
VW Käfer und VW Bulli Funkmesswagen
Magirus Deutz LKW
Mercedes Bus
Und noch ein Mercedes Sprinter von Herpa, aber das ist ja schon fast moderner Kram
Wenn ich noch weitere Schätzchen finde werde ich die noch nachliefern.
Gruß Frank 
Und noch ein Mercedes Sprinter von Herpa, aber das ist ja schon fast moderner Kram
Das ist aber kein Sprinter, sondern ein Bremer, benannt nach dem Produktionsort in Bremen-Sebaldabrück, offiziell als T1 bezeichnet. Der Sprinter war der Nachfolger.
VW Bulli Funkmesswagen
Oh ja, der berühmte "Gilb". 
War damals gefürchtet und niemand wusste genau, wo einer der Wagen gerade herum schleicht und evtl. den Mast ausfährt.
Viele glaubten, die seien gerade auf der Jagd nach TV-Schwarzsehern, aber in Wahrheit hatten sie es (wie auch "die Grauen") hauptsächlich auf nicht registrierte Funker sowie solche mit verboten erhöhter Sendeleistung abgesehen, die dann TVI (Fernsehstörungen) verursachten oder/und andere Funkdienste damit störten.
Was hat der T2 denn da auf dem Dach? Der Siku hatte ja nur eine Antenne, aber hier scheint ja noch ein Solarpanel dabei zu sein... 
Tatsächlich hatten sie neben den (meist mehreren) Antennen für diverse Frequenzbänder auch immer einen drehbaren Peilrahmen. 
Bei einigen Fahrzeugen konnte dieser auch komplett eingezogen und "inboard" verwendet werden, wenn die Sendequelle nah genug war (und man seinen Einsatz nicht unbedingt Verraten" wollte).
Häufig aber waren sämtliche Antennen und Peilrahmen aber auch ganz offen weit ausgefahren.
Nach Möglichkeit versteckten sie diese Wagen ja eh irgendwo im Gelände und sie wussten auch selber sehr genau, dass sich die lokalen Funker dann sehr schnell untereinander warnen und "schwarze Schafe" somit den Sendebetrieb temporär einstellten. Daher wurde fast immer an mehreren Tagen hintereinander in selber Gegend gemessen, aber an unterschiedlichen Standorten. .
Puuuh, fast zwei Jahre ist hier nichts passiert. Zeit, das zu ändern.
Letzten Sonntag war ich im Museum für Kommunikation in Frankfurt (leider immer noch nicht im Museumsdepot in Heusenstamm - na ja, kommt noch). Dort stehen neben anderen hochinteressanten Exponaten auch ein paar wenige Postfahrzeuge, unter anderem einer der sowohl in diesem Thread als auch an anderer Stelle schon angesprochenen Elektropaketwagen, wenn auch nicht von Hansa-Lloyd, sondern von...
...Bergmann.
Direkt daneben eines der bekanntesten Fahrzeuge, die je speziell für die Post gefertigt wurden, nämlich ein...
...VW Typ 147 "Fridolin".
Die Begegnung mit diesem Fahrzeug gab den Ausschlag, endlich eine schon lange klaffende Lücke in der Postfahrzeugsammlung zu schließen. Die Wahl fiel auf die dreiundvierzigfache Fridolin-Verkleinerung von PremiumClassicxx (vergleicht mal die Kennzeichen des Kleinen mit denen des Großen):
Also, was ist das nun? Kleiner Rückblick: Bei der Post gab es Transportaufgaben, für die der Goggo-Transporter zu gebrechlich und der VW Bulli zu groß war. Es musste also etwas her, was irgendwie dazwischen passte, und so startete bei VW die Entwicklung eines wilden Mash-ups aus Käfer-, Bulli- und Typ 3-Teilen auf einem Karmann-Ghia-Rahmen unter dem Arbeitsitel "Fridolin", wobei die Produktion bei der Firma Westfalia erfolgen sollte. Dieser Arbeitstitel durfte laut einer Anweisung des damaligen Bundespostministeriums vom Mai 1962 nicht mehr gebraucht werden, verwendet werden sollte stattdessen die Bezeichnung "Sonderfahrzeug Post auf VW-Fahrgesell". Klar, dass das entstandene Fahrzeug den Namen "Fridolin" nie wieder los wurde (wobei in Postkreisen noch ein ganz anderer Name kursierte, der aber schon nach damaligen Wertenormen geschmacklos war und deshalb nicht wiederholt werden muss).
Einführung 1964, Produktion bis 1973, Hauptabnehmer war die Deutsche Bundespost, "Fridolin" war aber auch für andere Interessenten zu haben.
Okay, noch ein paar Bilder...
...und dann zurück ins Briefverteilzentrum.
Der Fridolin gefiel mir sehr, ich fand den viel schöner als den T1 mit seiner geteilten Windschutzscheibe. Erst mit Erscheinen des T2a mochte ich auch die größere Ausgabe, wobei ich als kleiner Bub von allen Lieferwagen fasziniert war .. ganz egal, ob Gemüsehändler oder Post, ob Klapptür oder Schiebetür, ob Pritsche, DoKa oder Kastenwagen - Hauptsache, es war unüberhörbar, und schon gaffte ich neugierig auf die Straße ! Vielen Dank für diese schönen Eindrücke in 1:1 und 1:43 !
(vergleicht mal die Kennzeichen des Kleinen mit denen des Großen)
Das hätte PCX besser auch genauer getan, dann hätte die falsche Schriftgröße auffallen müssen. 
Solche lapidaren "Fehler" finde ich immer besonders schade, weil doch wirklich leicht vermeidbar aber den Eindruck nachhaltig störend. Ansonsten ist das Modell nämlich echt niedlich.
Ordentliche Modellkennzeichen waren ja wirklich lange ein Problem (dieses Modell ist ja auch schon älter, so 15 bis 20 Jahre bestimmt). Mittlerweile ist das deutlich besser geworden. Besonders beachtlich finde ich den Fortschritt, den Norev in dieser Hinsicht gemacht hat. Hat zwar nix mit Postautos zu tun, musste aber mal gesagt werden.
Der Fridolin gefiel mir sehr
Ja, der hatte echt was mit seiner leicht exzentrischen Optik. Tatsächlich kannte ich den damals auch NUR von der Post. Ich wüsste nicht, wer den sonst jemals eingesetzt haben sollte. 
Für die Post war er aber tatsächlich eine Zeitlang "typisch".
Fridolin kenne ich persönlich überhaupt nicht aber das Foto vom Original lässt ihn ja echt knuffig erscheinen. 
Im Modell merkt man halt die Verkleinerung. Gerade die filigranen Falze und Kanten wirken durch Lack und Lichteinstrahlung recht schnell unsauber/wülstig.
Auf jeden Fall ein sehr knuddliges Fahrzeug, sowas könnte die Post mal wieder anschaffen.
Danke für's Vorstellen.
Tatsächlich kannte ich den damals auch NUR von der Post. Ich wüsste nicht, wer den sonst jemals eingesetzt haben sollte.
Das ließ mir jetzt keine Ruhe und ich hatte dann gestern mal bewusst nachgelesen, OB und WER dieses Fahrzeug evtl. außerhalb der deutschen BP eingesetzt haben könnte (die BP hatte den Bau ursprünglich direkt bei VW in Auftrag gegeben, weil bestehende Fahrzeugtypen entweder zu groß oder zu klein für die Zwecke waren. Zudem sollte die Neuentwicklung zwingend Schiebetüren (wie der Bulli) besitzen, um im Stadtverkehr und an engen Stellen leichter ein/aussteigen zu können).
Und tatsächlich wurde "Fridolin" (den Namen mochte man dort eigentlich gar nicht hören, ergab sich aber durch den Ausruf "der sieht ja aus wie ein Fridolin!" und blieb dann später inoffiziell hängen - offiziell hieß er ganz unromantisch einfach nur "Typ 147") dann auch von der Schweizer Post und auch der Lufthansa eingesetzt!
Bei den Schweizern mit leichten Modifikationen, dort dürfen sie z.B. im Gs. zu Deutschland übrigens auch mit offenen Schiebetüren fahren (was aber auch in Deutschland keinen UPS-Fahrer davon abhält, es trotzdem zu tun...vielleicht haben die aber auch eine Ausnahme-Genehmigung).
Und bei der Lufthansa wurde er als Vorfeldfahrzeug eingesetzt. Beides wusste ich bis dato auch nicht, ich kannte "Fridolin" wie gesagt nur bei der BP.
ja, der Fridolin.... ich musste erst letzte Woche mal wieder daran denken. Der Grund, in meiner Kindheit (Mitte bis ende der siebziger) waren die häufig zu sehen, da der lokale Zigarettenautomatenbetreiber mit orangefarbenen Fridolin die Automaten auffüllte.... diese Szenario fand gerade auf einem morgendlichen Gang zum Bäcker statt... heute mit einem silbernen VW Bus... T6 vermutlich. Ich mag den Fridolin auch, als die noch erschwinglich waren in den 90igern wurden die auch sauber liefergelegt mit schicken Rädern drauf usw... sah auch gut aus..
Der Grund, in meiner Kindheit (Mitte bis ende der siebziger) waren die häufig zu sehen, da der lokale Zigarettenautomatenbetreiber mit orangefarbenen Fridolin die Automaten auffüllte....
Genau, Ende der 70er landete der Typ 147 zwar nicht bei der VEBEG (die hatte da z.B. den Munga im Angebot), denn die DBP hatte ihre eigenen Versteigerungen, und dadurch könnte ein gelber Fridolin dann frisch orange umlackiert mit Stuyvesant, HB und Reyno, aber auch Gauloises und Gitanes befüllt von Automat zu Automat unterwegs gewesen sein. Die 50 Pf. Münze gehörte ebenso wie das Zehnerl bei diesen Automaten zu den kleinen Unbekannten, weshalb mal 22, mal 21 und dann nur noch 17 Zigaretten in der 5 DM teuren Schachtel waren. Oder waren es zuerst die 17 oder 18 Zigaretten, aber dafür noch für 4 Mark ?
Klasse Teil, ich könnte Bilder vom 1:18 beisteuern, wenn gewünscht. Ich kenne ihn aber auch nur als Fridolin.
Den Fridolin hatten bei uns die Landbriefträger. Die fuhren im ländlichen Bereich von Bauernhof zu Bauernhof und hatten auch Pakete und Päckchen dabei und nahmen auch teilweise Post von den Kunden mit.
max : Ich bitte darum. Der Postautothread freut sich über Postautos.
Folgt. Ich suche ihn raus und zerre ihn vors Handy.
max : Ich bitte darum. Der Postautothread freut sich über Postautos.
Dann habe ich hier was für diesen Thread.
Bin auf eure Meinung gespannt. Schuco Pro R kommen ja meist nicht so gut weg. Ich mag meinen Fridolin
Sieht doch gut aus.
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
