1957 Chevrolet 150

  • Bis auf Räder / Reifen ist ansonsten alles original geblieben. Das Modell leider nicht ohne Mängel. So sitzt die dicke Zierleiste an der Motorhaube, die einen Teil des Grillrahmens bildet, am Scheinwerfer Beifahrerseite tiefer als der Teil des Rahmens, der in die Stoßstange übergeht. Muss ein Serienfehler sein, denn den Versatz erkennt man auch hier.


    Die Motorhaube, die auf den ersten beiden Bildern etwas über Kotflügelniveau steht, lässt sich nur mit gutem Zureden „plan“ verschließen. Während der Aufnahmen war die Haube anscheinend taub auf beiden Scharnieren. Die Kofferraumhaube bleibt nicht oben stehen, sackt immer wieder ab = kein Bild. Gibt schlimmeres.


    Breite Weißwandreifen, und dann noch dieser „Stance“ – fürchterlich, total „old school“. Tja, genau das soll das Modell aber widerspiegeln – einen 1:1 aus grauer Vorzeit, als ein „Hot Rod Stance“ der letzte Schrei war. Der Stance war ansatzweise schon vorgegeben (siehe verlinkte Artikelbilder), lediglich die Vorderachse kam etwas tiefer. Nun sieht er aus wie eine Ente (Köpfchen in das Wasser … ).


    Noch erwähnenswert: Es lassen sich nicht nur die Rücklehnen der Vorderbank klappen, sondern auch noch die Bank selbst vor- und zurückschieben. Solchen realistischen „Spielkram“ liebe ich.









    Thanks for viewing.

  • Sehr hübscher Tri-Chevy (so heissen die doch, oddr?).


    Der stance hat es ja bis in die Moderne geschafft, aber meist auf E36ern. :pfeifen:


    Was auch cool aussähe bei dieser Farbcombo wären wahrscheinlich schwarze steelies ohne hubcaps.
    Und das Gelb bei mir immer zieht weisst du ja.


    Schönes HW61 Werk, trotz der Passungsprobleme an der Haube, muss vielleicht nicht immer so sein:
    https://i.ebayimg.com/images/g/~SgAAOSwdq9dtFUt/s-l1600.jpg


    Und dass Klappen ohne Zuziehhilfe schliessen, das war auch bei AA ewig Standard.

  • Sieht gut aus, gefällt mir. :sehrgut:


    Ich habe einen 57er Bel Air von HW61 als Brandmeisterwagen. Ich finde es bis heute seltsam, dass sie einem Behördenfahrzeug die Topausstattung verpasst haben, obwohl sie doch mit dem One-Fifty das Basismodell im Programm hatten. Keine Ahnung, ob´s dazu ein reales Vorbild gibt. :keineahnung:

    Natürlich kannst Du das wieder so machen, aber dann ist es halt wieder falsch.

  • Klasse ! Mehr Modifikationen braucht der nicht. Die Verstellmöglichkeit der Sitze und der Bank ist echt witzig.
    Hast Du den Lack poliert, oder kommt der ab Werk so schön ?

    ...alt genug es besser zu wissen, jung genug es trotzdem zu tun...

  • Hallo,


    sehr schönes Modell, herrlich moderate Modifikationen! Die zweifarbige Lackierung steht ihm ausgezeichnet.


    Danke für die Vorstellung::sehrgut:

  • Meine Herren, ich bin wirklich hoch erfreut darüber, dass der Chevy derart viel Anklang findet. Vielen Dank für eure Antworten. Die Farbgebung hatte mich damals, das Modell besitze ich seit nunmehr 14 Jahren, sofort angesprochen. Die Sitze mit ihrem leicht „schrillen“ Bezug, der farblich nicht unbedingt passt, übrigens auch.


    Ein Vorbild in dieser Farbgebung konnte ich nicht finden. „Colonial Yellow“ mit schwarzem Dach – kein Problem. Aber – und das ist beim Modell schon etwas Besonderes – einen '57 Chevy 150 mit komplett gelber Front und einem vom Prinzip her komplett schwarzem Heck, leider nicht.


    Hinzu kommt, dass das Modell perfekt zu meinem 1956 Chevy in „Crocus Yellow“ von „Precision Miniatures“ passt. Trotz der sichtbaren Pins in den Scheinwerfern möchte ich dieses Modell nicht missen, denn einen viertürigen 1956 Chevrolet Bel Air ohne B-Säule, bei dem sich alle vier Türen öffnen lassen, gibt es in 1:18 von keinem anderen Hersteller. Die qualitativ nicht ganz so hochwertigen Modelle von Yatming sind Coupés. Wenn ich Greenlight / ACME richtig einschätze, werden sie auch dieses Modell irgendwann neu auflegen. Es wäre es wert.


    Die Felgen meines 57er stammen von „Lane Collectibles / Exact Detail“. Zusammen mit den Reifen hatte ich davon einige Sätze bei „Mike’s Diecast“ in den USA gekauft. Wenn ich daran denke, wie lange das schon her ist, kann ich mir ein „wie die Zeit vergeht“ wirklich nicht verkneifen. Diese kleine „Sentimentalität“ bitte ich zu entschuldigen.


    Mit der „Torq Thrust“ Felge begründeten „American Racing“ ihren Weltruf. Kein anderer außereuropäischer Hersteller bietet Felgen an, mit denen es beim TÜV so wenig Probleme gibt. Für Ami-Fahrer, die „umrüsten“ möchten, von sehr großer Bedeutung. So sind bei sämtlichen „American Racing“ die Radlasten innen im Bett eingeschlagen / eingegossen, es liegen Festigkeitsgutachten vor usw. „American Racing“ genießen einen ähnlich guten Ruf wie „BBS“.


    @Lenn: Der matte Felgenstern, anfänglich DAS Erkennungsmerkmal der „TT“, war bei den Felgen von Lane schon vorgegeben. Diese „Ehre“ gebührt also nicht mir.


    Der Aufschneider: Vom Prinzip her glänzt der Lack so. Ich habe aber bei den Bildern den Weißabgleich und Gammawert geändert, um die Bildqualität, trotz benutzter DSLR Kamera, noch ein wenig zu erhöhen. Leider spinnt die Firmware meiner Kamera augenblicklich ab, eine vernünftige Einstellung mit ausreichend Schärfentiefe ist kaum noch möglich.


    @Ulf: Si, die Chevrolet der Baujahre 1955-57 nennen die Amis „Tri-Five“.


    @ Christoph: Einen „1957 Bel Air Fire Chief“ konnte ich auch nicht finden. Die beiden, die meine Suche ausspuckte, sahen eher wie Nachbauten aus. Von Franklin Mint gibt es sogar ein Coupé in 1:43. „Schöner löschen“. Ob man mit den Modellen lediglich auf die Kundschaft abzielte, die Einsatzfahrzeuge sammelt, oder reale Vorlagen existierten, weiß ich somit leider auch nicht.


    Sicherheit? Damals noch ein Fremdwort. Warum ich das erwähne? „Car and Driver“ haben zum Thema „alte Autos und Sicherheit“ einen Artikel veröffentlicht, der sich nicht wie ein Ruhmesblatt liest. Als Beispielfahrzeug dient ein 1955 Chevrolet. Sie liegen mit ihren Anmerkungen leider absolut richtig. Sicherheitslenksäule, Gurte, gepolstertes Armaturenbrett? Fehlanzeige. Und wer möchte als Fußgänger oder Radfahrer bei einem Unfall schon mit einem spitzen Haubenemblem Kontakt haben? Der Verantwortung anderen, aber auch sich selbst gegenüber, sollte man sich bei „Oldtimern“ deshalb immer bewusst sein.

  • Super, solche Inspirationen liebe ich. Die „Schwarze Witwe“, die es sogar als Modell von Highway 61 gibt. Komplett entfallen. Danke für die Auffrischung meiner Gehirnzellen. Jetzt ist auch klar, woher die Innenausstattung meines Modells stammt. Den Sound kenne ich nur zu gut, denn in unserer Hobbyschraube stehen mittlerweile ausschließlich Amis.


    War gestern ebenfalls noch "auf Tour" :kichern: :

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