Der nächste Gecko wird ausgebrütet: MF4 Roadster

  • Ok, Flüssigmetall würde gehen. Aber nur ein 2K Kleber alleine reicht nicht. Das habe ich selber bei meinem 3er Touring Umbau an der Heckklappe gesehen. Bei beweglichen Teilen ist das immer so ein Problem.

    träume nicht Dein Leben sondern lebe Deine Träume....

  • Heute war mal wieder Zinkfraß angesagt.

    Für die Arbeiten am Heck habe ich zunächst die C-Säulen herausgetrennt. Den Rest des Daches lasse ich aus Gründen der Stabilität noch stehen bis die groben Arbeiten abgeschlossen sind. So massiv der Rest der Karosse auch ist, so dünn und empfindlich ist später der verbleibende Scheibenrahmen, daher gehe ich so lange wie möglich auf Nummer sicher.






    Hat ein bisschen was von Zagato-Design... :kichern:


    Dann wurde der Rest der Heckklappe ausgeschnitten.






    Nachdem die scharfen Kanten entgratet und abgerundet waren und die neue Trennfuge zwischen Kotflügel und Entenbürzel vertieft, ging es an die Verbreiterung der Kennzeichenmulde, was dank hungriger Fräse auch schnell und problemlos erledigt war.







    Zu guter Letzt wurden noch die Ausschnitte für die "Auspuffrosetten" aufgeweitet und Rohre in Ø 6,5mm (Evergreen #228) eingeklebt, die als Durchführung/Einfassung für die AGA dienen.







    Für heute reicht der Eisengehalt in der Luft. :hitze:

    Als Nächstes werden die überflüssigen Löcher der unteren Leuchten (wandern neben das Kennzeichen) und der 3. Bremsleuchte verschlossen und die Rohre nach unten sauber eingefasst.

    Muss ich eigentlich alles selbermachen?

    Zum Glück habe ich keine Lackdoseintoleranz...

  • Da bleibt ja wirklich nichts so, wie es war.

    Wäre es nicht einfacher gewesen ein Stück Blech zu nehmen und die Karosserie direkt daraus zu dengeln? ;) Bei deinen Fähigkeiten wäre das doch für dich kein Problem gewesen.

  • Da bin ich echt sprachlos, was du hier wieder zauberst. Ich bin gespannt und werde das Projekt weiterverfolgen. Hammer! :love:

    Der Ansatz mit der Aufdickung durch Polystyrolstreifen, gefällt mir sehr. So hat man eine beinahe perfekte Symmetrie.

    Einmal editiert, zuletzt von luerap ()

  • Wäre es nicht einfacher gewesen ein Stück Blech zu nehmen und die Karosserie direkt daraus zu dengeln? ;) Bei deinen Fähigkeiten wäre das doch für dich kein Problem gewesen.

    Da überschätzt Du meine Fähigkeiten allerdings maßlos. :kichern: Ich bin weder Blechschmied noch Spengler o.ä.

    Mit Dremel und Spachtelmasse bin ich vertrauter als mit Schweißen und Löten. :grimasse:

    Aber Du hast schon Recht, es bleibt kaum ein Teil unangetastet.


    Der Bürzel wurde mittels Polystyrol und Spachtel nach unten tiefer abgeschlossen.






    Desweiteren muss er oben etwas flacher/runder werden, wozu hier mal wieder der Schwingschleifer zum Einsatz kam.

    Mit einem groben 80er Pad schrubbt der ordentlich schnell, dabei aber bedeutend gleichmäßiger als es mit Dremel oder Feile möglich wäre.








    Dann habe ich ein Füllstück für die zu tiefe Kennzeichenmulde geschnitten und eingepasst.








    Dort wurden dann Löcher eingefräst, in die später die Tuben der Zusatzrückleuchten eingelassen werden.





    Nur mal testweise aus PS-Rohr eingesetzt, die späteren Fassungen werden aber dünnwandiger aus Alu- oder Messingrohr.









    Ganz streng genommen müsste der gesamte Bürzel mit Kennzeichenmulde eigentlich rund 1mm tiefer gesetzt werden. Noch scheue ich mich allerdings vor dem Aufwand, den Mittelteil komplett herauszutrennen und zu versetzen.

    Ich hoffe einfach mal, mit dem massiven Aufmodellieren der Kotflügel relativiert sich das in der Gesamtoptik dann soweit, dass die kleine Abweichung nicht weiter auffällt. Andernfalls kann ich dann immer noch zur Säge greifen... :hitze:




    Der Ansatz mit der Aufdickung durch Polystyrolstreifen, gefällt mir sehr. So hat man eine beinahe perfekte Symmetrie.


    Genau das. :ja:

    Die gleiche Vorgehensweise werde ich nun bei den hinteren Kotflügeln anwenden, wo gleich mehrere Millimeter aufgefüttert werden müssen. Da werde ich diese Beplankung dann in mehreren Lagen aufkleben und nur noch die Oberfläche fein verspachteln.

    Das gewährleistet eine weitestgehende Seitengleichheit, wie man sie nur durch reine Modelliermasse (gerade bei solchen komplexen Wölbungen) selbst mit gutem Augenmaß und feinem Händchen nur schwer hinbekäme.

    Muss ich eigentlich alles selbermachen?

    Zum Glück habe ich keine Lackdoseintoleranz...

  • Manchmal frage ich mich ja, ob die Hersteller wissen, was man mit ihren Modellen noch so alles anstellen kann - oder eine Ahnung davon haben, was manch einer noch damit anstellen wird. Das ist wirklich ganz großer Modellbau, fast schon Karosseriebau.

  • Geht Dir sehr gut von der Hand. Karosseriebau ist ein gutes Stichwort. Habe ich auch gerade vor mir. Mein Projekt ist diesmal auch aufwendiger.

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  • Ich hau dir das mal hier rein.... den hab ich vor Jahren in Porto Andratx auf Mallorca fotografiert, weiss nicht so recht was ich von der Besatzung halten sollte.

    Kamen so'n bissl "was guckst du?" rüber... ich guckte halt so wie man ein Auto anguckt, das ganz laut "schau mich an!!" brüllt.


    Erst zuhause in der Vergösserung sah ich, dass der in Mittelhessen zugelassen war.

    Ein Marburger Freund sagte mir dann, dass er wüsste wer das ist.

    Na denn... kleine Welt.


    48.JPG

  • Danke für die Aufnahme! :sehrgut:

    Auf Malle gibt es tatsächlich so etwas wie eine Wiesmann-Szene, mehrere Eigner besitzen da wohl auch ein Feriendomizil und es gab auch schon Club-Touren durch die Serra de Tramuntana. Die Ma-10 mal im Roadster zu fahren wäre auch noch so ein Traum von mir. :winken:

    Hier hast Du ein ganz besonderes Stück abgelichtet. Äusserlich vielleicht relativ unspektakulär aber das ist einer von nur 43 gebauen MF5 Roadster mit V10. Erkennbar an der flachen Haube, der V8 baute höher, daher musste die Haube dafür stärker gewölbt werden.

    Diesen kenne ich von den hiesigen Treffen auch noch nicht.

    Muss ich eigentlich alles selbermachen?

    Zum Glück habe ich keine Lackdoseintoleranz...

  • Ok, wenn Du das so sagst. Ich würde da keinen Unterschied erkennen. Aber dafür bist ja Du der Gecko Kenner von uns. 👍🏻🤣

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  • Einfach sehr bewundernswert, die Nähe die du zur original Form hinbekommst! Gut, du hast auf dem Gecko-Gebiet natürlich auch Erfahrung wie kein Zweiter, aber dennoch gerade bei den ganzen Rundungen vom Wiesmann ist die Modellierung denke ich besonders schwer.


    Von Friedhelm Wiesmann gabs ja jüngst einiges zu hören, da Karsten Arndt ihn zu sich in seinen Alte Schule Podcastgeholt hat.

    Für alle, die es noch nicht gehört haben, kann ichs nur wärmstens empfehlen:


    Teil 1

    Teil 2

  • Autsch... wunder Punkt! :traurig:

    Der liegt hier neben der Werkbank und staubt ein.

    Der letzte Ansatz...

    Die gleiche Vorgehensweise werde ich nun bei den hinteren Kotflügeln anwenden, wo gleich mehrere Millimeter aufgefüttert werden müssen. Da werde ich diese Beplankung dann in mehreren Lagen aufkleben und nur noch die Oberfläche fein verspachteln.

    Das gewährleistet eine weitestgehende Seitengleichheit, wie man sie nur durch reine Modelliermasse (gerade bei solchen komplexen Wölbungen) selbst mit gutem Augenmaß und feinem Händchen nur schwer hinbekäme.

    ...hat in der Praxis nicht so hingehauen wie theoretisch geplant. :augen:

    Seitdem habe ich noch keinen Elan gefunden, eine neue Lösung zu suchen. Würde nach 2½ Jahren allerdings wirklich mal Zeit.

    Aber wie schon beim MF5 GT, gut Ding braucht Weile... :floet:

    Muss ich eigentlich alles selbermachen?

    Zum Glück habe ich keine Lackdoseintoleranz...

  • Aber wie schon beim MF5 GT, gut Ding braucht Weile...

    Ja das habe ich beim stöbern festgestellt. :zwinkern: Umd wie es mit dem e46 weitergeht würde mich auch interessieren. Hoffe das ist nicht auch ein wunder Punkt... :schäm:

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