Rätselhafte Mclaren F1 LM „Dealer Edition“ von CK

  • Guten Tag ins Forum,


    eventuell hat der ein oder andere mitbekommen, dass sich in die Mclaren Restposten / Abverkaufsaktion von CK eine Hand voll der vergriffenen AUTOart F1 LM geschlichen haben.

    Abzüglich des Stammkunden Rabatts gingen sie sehr schnell für faire 224,95€ über die Theke.

    Danke boxer-driver für den Tipp - das Modell fehlte mir schließlich noch. :freunde:


    Beim Angebot wurde ich jedoch stutzig, da mir eine Dealer Edition des besagten Modells nicht geläufig war. Um also Licht ins Dunkle zu bringen:


    - es scheint so, als handelt es sich um eine CK- exklusive Sonderedition, limitiert auf 105 Einheiten


    - das Modell selbst ist identisch zum regulären Pendant aus der Signature Serie


    - das Modell kommt in einem wertigen Acryl Showcase, welches durch Magnete sicher mit der Base verbunden ist


    - die äußere Umverpackung besteht aus einem neutralen, weißen McLaren Karton (ähnlich BBR)


    - die Limitierung beträgt 105 st, welche neben „Mclaren“ und „F1LM“ in das Showcase graviert ist, dem Modell liegt witzigerweise das ursprüngliche Signature Zertifikat mit einer logischerweise anderen Nummer bei :kichern:


    - beide von mir bestellten Exemplare weisen leichte Qualitätsprobleme auf: der erste hat einen schief eingesetzten Blinker am Heck und eine lose Bremsscheibe (tragbar), der andere hat einen Lackplatzer an der abnehmbaren, vorderen Haube und ebenfalls einen schief eingesetzten Blinker (der Lackplatzer entstand mMn dadurch, weil man das schwarze Tool mit der Haube lose in eine Tüte gepackt hat...)


    - die Schrauben am Sockel sind etwas zu kurz und halten das Modell nur sicher an der Base, wenn man das glücklicherweise weich gefederte Fahrwerk des F1 beim Verschrauben voll eintaucht :augen:


  • Spannend und kurios zugleich. Was mag da wohl die Idee gewesen sein?

    Wirkt ja erstmal ganz schön als Exklusivmodell, aber mit dem falschen Zertifikat dabei hat es irgendwie so einen komischen Charakter. Als hätte man übrig gebliebene Modelle (Umtausch, repariert?, originale Verpackung defekt?) etwas aufgepeppt mit der neuen Verpackung.


    Aber egal, insgesamt ja ein guter Deal für dich wenn ich es richtig deute, oder? Bis auf die 2 kleinen Patzer.

  • Ich hatte es so verstanden, dass diese Flut an low price Macs mit sehr spezieller Verpackung für McLaren gemacht wurden, kann das sein?


    Das klingt dann auch logisch, da McLaren in massiver Schieflage sind, auch ihr ikonisches HQ Gebäude wurde ja kürzlich verkauft

  • Daniel 7

    Ja, die Möngel an meinem Exemplar sind wirklich tragbar. Alles in allem ein guter Deal würde ich behaupten.


    Gulf_LM

    Bei den Stückzahlen, die CK da raushaut...

    da kann ich mir gut vorstellen, dass das eine komplette Lagerräumung ist. Sind ja auch brandaktuelle Modelle dabei.

  • Ich hatte es so verstanden, dass diese Flut an low price Macs mit sehr spezieller Verpackung für McLaren gemacht wurden, kann das sein?


    Das klingt dann auch logisch, da McLaren in massiver Schieflage sind, auch ihr ikonisches HQ Gebäude wurde ja kürzlich verkauft

    Glaube ich nicht. McLaren geht es eigentlich nicht schlecht. Die Auftragsbücher sind voll. Nur konnten die wegen Corona nicht ausliefern, was bewirkt hat, dass kein Cash reingekommen ist und denen somit Geld fehlt. Deswegen haben die ihren Haupsitz verkauft, um eben wieder Geld in der Kasse zu haben. Bitter!


    Und zu dieser, ja Version. Mit dem Zertifikat von AA ist es komisch. Dann hätten die dieses weglassen sollen.

  • McLaren geht es eigentlich nicht schlecht. Die Auftragsbücher sind voll.

    Den Eindruck habe ich auch. Am Dienstag hatte ich auf dem Weg zur Arbeit einen nagelneuen McLaren Brummer direkt vor mir (der vorher auf einer 70er Strecke unbedingt mit über 100 überholen musste, dann aber Dank Ampeln trotzdem nicht schneller als alle anderen vorwärts kam :haha::haha: ) ... ich fuhr schon deutlich über 80 und er war kurzfristig noch ne ganze Ecke schneller unterwegs.


    Und mit Ennepetaler Zulassung, dort wohnt eigentlich nicht unbedingt die "übliche Klientel" für derartige Autos. War auch recht auffällig lackiert und getuned und sah insgesamt nicht schlecht aus.

    { if $ahnung == '0' read FAQ; use SEARCH; ask GOOGLE; } else { use brain; make post; } or { give up }

    echo "No match: 'Brain'!"

    echo "Nichts geht schneller, als wenn man es sofort richtig macht!"

    { /if }


    Aus technischen Gründen befindet sich der Rest der Signatur auf der Rückseite dieses Beitrags.


  • Glaube ich nicht. McLaren geht es eigentlich nicht schlecht. Die Auftragsbücher sind voll. Nur konnten die wegen Corona nicht ausliefern, was bewirkt hat, dass kein Cash reingekommen ist und denen somit Geld fehlt. Deswegen haben die ihren Haupsitz verkauft, um eben wieder Geld in der Kasse zu haben. Bitter!


    Und zu dieser, ja Version. Mit dem Zertifikat von AA ist es komisch. Dann hätten die dieses weglassen sollen.

    Wenn man mal googelt sieht man das exakt die Modelle die ck jetzt verkauft vorher im offiziellen McLaren Shop verkauft wurden zu deutlichen höheren Preisen, denke Ulf hat da schon den richtigen Gedankengang gehabt, jetzt findet man kein Modell mehr bei McLaren auf der Seite...

  • Die Auftragsbücher sind voll. Nur konnten die wegen Corona nicht ausliefern, was bewirkt hat, dass kein Cash reingekommen ist und denen somit Geld fehlt.

    Also, für mich als Laie in Sachen Sportwagenherstellung klingt sowas durchaus wie Schieflage.


    Sammelwut: danke für die Info!

  • Das höre ich derzeit beruflich auch von sehr vielen Branchen. Nahezu alle Handwerksbereiche und Baufirmen klagen darüber, dass sie zwar volle Auftragsbücher haben und kaum oder keine Neukunden mehr annehmen können, diese Aufträge aber mangels Material-Verfügbarkeit nicht abarbeiten können.


    Hinzu kommt noch das deutlich ältere Problem, dass heute kaum noch Fachkräfte & neue Azubi zu bekommen sind. Die Unternehmer locken wie bekloppt mit Vergünstigungen, aber niemand will offenbar mehr. Selbst der eigene Nachwuchs übernimmt heute i.d.R. nicht mehr den elterlichen Betrieb, sondern geht lieber (oft sogar im Ausland) studieren.

    Dadurch kam eine Kettenreaktion in Gang, die natürlich auch die diversen Zulieferer und Automobil-Industrie betrifft. Corona war eigentlich gar nicht unbedingt der Auslöser für die aktuelle Misere, es hat sie nur noch verschlimmert und (stark) beschleunigt. Der Nachwuchsmangel und damit verbundene Untätigkeit der Betriebe wurde auch schon vor dem Jahr 2020 von den Chefs beklagt.


    Material aus dem Ausland ist im Moment praktisch gar nicht zu bekommen oder aber mit teils 500 % Aufschlag schier unbezahlbar (egal mit wem man gerade spricht) und selbst in Deutschland wird z.B. aktuell das Holz knapp, weil lieber fremdexportiert.

    Von diesem Rattenschwanz ist also nicht nur McLaren betroffen, das wird (leider) noch ziemlich viele Unternehmen in der Zukunft übel treffen....


    Selbst wenn die Einschränkungen durch Corona mal vorbei sind, muss für meine Begriffe auch wieder stark die Bereitschaft zunehmen, ins Handwerk und die Industrie zu gehen, statt der Großteil nur noch von der Schule zur Uni und von dort möglichst sofort in die Chef-Etagen der Betriebe.

    Weil irgendjemanden muss es auch in Zukunft noch geben, der die Arbeit macht....

    { if $ahnung == '0' read FAQ; use SEARCH; ask GOOGLE; } else { use brain; make post; } or { give up }

    echo "No match: 'Brain'!"

    echo "Nichts geht schneller, als wenn man es sofort richtig macht!"

    { /if }


    Aus technischen Gründen befindet sich der Rest der Signatur auf der Rückseite dieses Beitrags.


  • Richtig erklärt. Bezüglich Material rächt sich zudem jetzt die Globalisierung und die Abhängigkeit von z. B. Asien.


    Wobei bei McLaren es so ist, dass die nicht ausliefern durften, weil Sie ihre Fabrik schließen mussten auf Geheiß der Regierung wegen Corona.

  • Selbst der eigene Nachwuchs übernimmt heute i.d.R. nicht mehr den elterlichen Betrieb...

    Es wird, um "unsere" Branche in den Zeugenstand zu rufen, ohnehin sehr spannend, was geschieht, wenn die Gründer der inhabergeführten Modellautofirmen nicht mehr Chef sind, aus Alters- oder biologischen Gründen. Söhne gibt es viele zwischen Aachen und Macao. Aber werden sie die Nachfolger? Wie werden sie die Firmen führen? Stellen sie externe "CEOs" ein? Die Herren, die heute Chefs sind, sind allesamt um die 70 Jahre alt. Nur in Vaux-en-Velin sind die Inhaber jung.

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