DRM Kadett C - Röhrl

  • Hallo.


    Hier endlich noch etwas, was ich seit mittlerweile zirka 6 Jahren vor mir herschiebe.
    Der seit dieser zeit parat liegende Minichamps Kadett wird unzerstört überleben, da ich den Otto als Basis nehme.
    Der hat zwei Nachteile:
    Das verhasste Antennenloch auf dem Dach, welches wohl nicht absolut unsichtbar zu kaschieren sein wird, mal schauen, wie es wird.
    Und die Verbreiterungen sind jedenfalls für die frühe Version, die ich hier bauen will, nicht ganz geeignet, daher schliesst mein Spoiler seitlich nicht ganz so an die Backen an wie beim Original, da die Backen, auch hinten, sich nach unten hin mehr verjüngen müssten.
    Sonst eigentlich ganz vielversprechend, finde ich.


    Es wird also eine Frühversion des Röhrl-DTM-Kadett mit unlackiertem Aluminiumspoiler, auch am Modell, mit den kleinen 13" Rädern (später hatte er ja 15", die aber auf manchen Bildern wie 17" wirken:öhm:) und -ganz ganz wichtig für mich- ohne Spoilerlippe hinten!









    Bildquelle steht auf dem Foto:

  • Schönes Projekt - aber lief die Rennserie tatsächlich unter dem Namen "DTM"? :öhm: Die "eigentliche" DTM startete doch in den frühen 80ern als "Deutsche Produktionswagen-Meisterschaft" und wurde später umbenannt. War dieses Kürzel tatsächlich schon vorher im Gebrauch?

    Natürlich kannst Du das wieder so machen, aber dann ist es halt wieder falsch.

  • Kann auch sein, dass das 1976 noch DRM hiess.
    ist ja eigentlich nicht mehr die Zeit, die mich interessiert, dieser ganze Wirrwarr auch mit den Silhouettenautos ein zwei Jahre später... ich vergesse das immer wieder.:kichern:
    Ich weiss nur grob, dass die Reglements in diesen Jahren locker waren, da sie sonst nicht genug Teilnehmer zusammenbekommen würde aufgrund der irren Kosten, die die ganz professionellen Autos mittlerweile verursachten, andererseits aber die ganz irren Autos notwendig waren, um die Zuschauerzahlen zu garantieren.

  • Tolles Projekt. Dieser Kadett fehlt auch noch in meiner Sammlung. Die Umbauten im Netz sind bis jetzt zu teuer gewesen und zum Teil auch schlecht gemacht. Bin gespannt wie dein Modell am Ende aussieht. Meine Hoffnung ist es, das dieser Kadett bald von einem Hersteller raus kommt.

  • Meiner wird auch nicht 100% perfekt.:kichern:
    Der Aluspoiler kommt gut, auf den bisherigen Fotos wirkt er schlechter als er ist, auch die Bohrungen sitzen eigentlich exakt, über der einen ist aber noch ein Schatten vom vorherigen Anzeichnen.
    Aber das Antennenloch wird nicht perfekt werden und weil ich teillackiert habe, musste ich da auch ein paar Kompromisse eingehen, wobei das Lackergebnis mir insgesamt ganz gut gefällt, habe schon Schlechteres gesehen und auch selbst schon Schlechteres abgeliefert.


    Aber was anderes, wo ich ja weiss, dass du mindestens einen der Otto Rallyekadetten hast:
    Bei älteren Minichamps-Modellen besteht ja zu Recht Anlaß zur Sorge bezüglich der Haltbarkeit der Decals.
    Zu diesen Otto-Decals kann ich nur sagen: sowas habe ich noch nicht erlebt.
    Die sind nahezu unzerstörbar, die rückstandsfrei runterzuholen war die Pest.
    Ich hätte auch eine Industriehalle mit der Zahnbürste reinigen können, eine vergleichbar attraktive Aufgabe.
    Also wenn einer der Otto Rallyekadetten mal mit beschädigten Decals auftaucht, dann weisst du, der Typ hat mit dem Modell jeden Tag in der Sandkiste gespielt.:kichern:

  • Na dieses Projekt ist ganz nach meinem Geschmack. Leider gibt es für meinem Maßstab diesen Röhrl Kadett ja leider nicht. Damit ist der Walter damals in der DRM erfolglos hinterher gefahren.


    Sind ja einige Nachbauten im Umlauf. Bin schon sehr gespannt wie du deinen Kadett umsetzt.


    Kennst du diese Bilder schon?
    https://1000er.jimdo.com/bilder_drm_1976.php

    Achtung: einige meiner Äußerungen könnten meine persönliche Meinung widerspiegeln.

  • Na jetzt haust du ja eine Perle nach der anderen raus... :erstaunt:
    Das Ergebnis wird sicher auch hier wieder überzeugen. :sehrgut:
    Thema Decals:
    Als ich damals den Otto Kadetten umbauen wollte (gelb/grüner Irmscher) hatte ich das gleiche Problem.
    Ich hatte den Eindruck das die unter einer Klarlackschicht sitzen. :keineahnung:

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz

  • danke Euch.


    die bilder kannte ich, das sind exakt die, die ich jetzt verwende, vor allem die heckansicht ist die einzige mir bekannte, wichtig vor allem wegen des fehlenden irmscherklebers, den ich ansonsten wie alle anderen modellbauer auch dort vermutet hätte, alle anderen versionen hatten diesen kleber dort.


    dieses modell hat definitiv keinen klarlack auf den decals gehabt, dann hätte ich sie ja gar nicht runterbekommen, ohne den gelben lack zu beschädigen.
    aber auch so war das richtig problematisch, ich habe die am ende mit einem 50 cent stück abgekratzt, das war hart genug, um den extrem wiederstandsfähigen decals beizukommen, aber weich genug, um den lack nur schwach zu verkratzen, so dass eine einfache anschließende politur ausreichend war.

  • Ähm, du hast echt die Decals derart kratzend bearbeitet? :öhm:


    Ich neige bei Hartnäcklingen ja zu chemischer Zerstörung, normalerweise lösen die sich mit Nagellackentferner in Wohlgefallen auf... aber das ist wahrscheinlich nichts auf bereits schablonenlackierten Farbflächen... die würden dann wohl folgen. :erstaunt:


    (Allerdings sind ZU gute Decals ein leider eher rares Problem bei 18ern.)


  • und -ganz ganz wichtig für mich- ohne Spoilerlippe hinten!


    Nein, nein, nein ich fühle mich jetzt hier nicht angesprochen, oder doch?;). Hattest du nicht mal die Spoilerlippe bei meinem Umbau bemängelt? Zu Recht. Na egal, das ist wieder ein Projekt nach meinem Geschmack.
    Hast du die Decals und, ich nenne sie mal die "schwarzen Flächen" mit DLE entfernt?

  • Neee, ich weiss nicht mehr Klaus.
    Du hattest einen umgebaut?
    Habe jetzt im Netz einige von DTM-Modell gefunden, die #41 ohne und ich glaube, die #43 mit Hecklippe.
    Und da war noch einer, aus dem MCF, aber ich habe das nicht weiter durchgeklickt, war dass dann deiner?
    Die #41 wäre am einfachsten zu bauen gewesen, man hätte den Frontspoiler von Uli nur um 5 Millimeter einkürzen müssen, mit dieser #36 habe ich es mir schwerer gemacht, aber ich wollte diesen.

  • Röhrl ist immer gut, bin auf den Umbau gespannt... Ich habe selbst auch noch einen A Manta Röhrl Vorlage von den 24h Spa Franchorchamps hier in 1:1 stehen, die aber auch noch ein wenig angepasst werden muss. Dann soll aber auch ein 1:18 Modell entstehen... Die alten Opel hatten einfach tolle Formen... :sehrgut:


    Grüße
    Sascha

  • Ja, ist aber schon lange her:ja:. Ich habe die Startnummer 43 gebaut. Diese auch nicht einzeln als umgebautes Modell gezeigt sondern nur in meinem Sammlungsthreat (müsste ziemlich am Anfang sein). Als Basis habe ich den GTE von MC genommen. Da ich mir nicht sicher war, ob die Spiolerlippe rückstandslos zu entfernen ging, habe ich sie dran gelassen ;)

  • Es geht sehr langsam weiter hier... aber immerhin, es geht weiter.
    Ich weiss immer noch nicht, wo das Ding den Auspuff hatte.
    Ist auf wirklich keiner Abbildung zu erkennen, verhext.
    Ich entscheide mich jetzt für hinten links, so wie es auch am Rallye-Original war. Bei den Rallyeautos gab es ja offenbar rechts und links hinten.
    Keine Ahnung, wieso, vielleicht Querstrommotor, mal ja, mal nein?
    Bei Tourenwagen kamen die Flammrohre eigentlich immer seitlich raus, einzige mir bekannte Ausnahme war der Mazda R100. Und eventuell dieser Kadett hier...:hä:




  • Der Querstrom sollte nichts mit dem Auspuffausgang zu tun haben. Ich würde jetzt auch mal links behaupten und ihn dahin bauen. :winken:

  • Doch, na klar.
    Der Witz am Querstromer ist doch, dass Einlass- und Auslasstrakt nicht (mehr) auf einer Seite liegen, somit ändert sich natürlich die Abgasführung, man will ja nicht quer über den Kardan legen.
    Sicherlich könnte man bei einem hinten endenden Auspuff unterhalb oder knapp hinter der Hinterachse noch umlegen und die Seite wechseln, aber spätestens, wenn das Flammrohr seitlich abführt, ist die Abgasführung durch die Frage, auf welcher Motorseite der Auslasstrakt ist, vorgegeben.;)

  • also ich habe nur einen im Freundeskreis mit Querstrom, allerdings bei einem Commodore 2,8 GS, dort ist ein 3,0 Gerent Querstrom verbaut und der Auspuff ist, wie auch bei dem normalen 2,8er auf der rechten Seite... Somit keine Änderung.
    Ist das beim C Kadett wirklich anders und wird umgelegt?

  • Über die Kadett C weiss ich leider nichts, genau das ist ja mein Problem hier mit dem Auspuff.
    Aber über die Kadett B und vor allem auch Commodore A/Rekord C weiss ich ein bischen Bescheid mittlerweile.
    Ich weiss nicht, was dein Freund da fährt, aber ich kann nur vermuten, dass bei ihm der Auspuff hinten irgendwo die Seiten wechselt und so auf die "richtige" Seite zurückführt.
    Die alten Opelmotoren, ähnlich den Volvo B18 und B20, haben ja Einlass- und Auslasstrakt auf derselben, nämlich der beifahrerseitigen Seite.
    Der Querstromkopf ändert das ja nun und verlegt den Auslass auf die Fahrerseite.
    Man kann das Ergebnis für die Auspufführung bei allen Kadett B und Commodore A sehr schön sehen.
    Alle Commodore/Rekord, von schwarzer Witwe über die 1970er Steinmetz, Irmscher und Transeurop-Steinmetz und alle Kadett, von Berger und Hettel bis Steinmetz ohne Querstrom hatten die Auspuffenden seitlich beifahrerseitig.
    Alle Kadett mit Querstromkopf hatten die Auspuffenden dann seitlich fahrerseitig: Der Mander-Kadett, der grüngelbe Irmscher, der Steinmetz ab April 1971. Einzige Ausnahme mag der rote Dahlberg-Kadett gewesen sein.
    Bei Steinmetz behauptet man, Dahlberg sei bereits 1970 mit Querstrom gefahren, das Auto hat auf Fotos aber den Auspuff rechts. Wenn nun aber der Motor offiziell noch gar nicht existierte, dann ist eben diese "Geheimhaltung" der Grund für die mutmaßlich umständliche Auspuffführung.
    Auch die Commodore wechselten naturgemäß ab Querstrom die Auspuffseite, zu sehen am 1972er Goldie zum Beispiel.
    Auch hier eine Ausnahme: Der einzige, heute noch existente Steinmetz Renn-Commodore in weitgehendem Originalzustand, der Waidhofer, scheint irgendsoetwas verbaut zu haben wie dein Freund, man kann es nicht richtig erkennen, aber das Rohr scheint hinten rechts herauszukommen.
    Der Waidhofer, das ist fotomäßig eindeutig belegt, hat aber einen Querstromkopf mit fahrerseitig herausführendem Abgastrakt verbaut.


    Hier noch ein Foto, ich fürchte, man kann es vielleicht nicht ganz genau erkennen, aber hier bei meinem Modell des Steinmetz Commodore 1971 ist das Abgas unterhalb der Vergaser, weil in Monza aufgrund technischer Probleme der Wagen auf den Motor ohne Querstromkopf zurückgebaut werden musste, verreckt im Rennen ist er dennoch, Steinmetz kam ja äußerst selten wirklich ins Ziel...:kichern:

    Bei meinem Kadett habe ich dann den Querstromer ordnungsgemäß im Rahmen meiner Möglichkeiten nachgeahmt:

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