Countach! Im Strohm gen Bella Italia...

  • Servus.

    Aktuell sind wir bei einer Wohnungsberäumung etwas eingebunden gewesen. Dabei ist meinem Bekannten eines seiner Kinderspielzeuge in die Hände gefallen und er hat spontan entschieden das er mir doch diese Schandtat überlassen möchte... :kichern:


    Es handelt sich um einen Countach der Firma Tonka/Polistil in 1:18.

    Zu meiner "aktiven" Sammelzeit vor 10/15Jahren eines der Modelle, welches man selbst gegenüber eines Bburago's eher verachtete. Heute sind bekanntlich beide Modelle eher hinten angestellt, dennoch kann ich es garnicht mit ansehen wie er die letzen Jahre leiden musste...


    Kurz um:

    Ich bekam ihn und keine zwei Stunden später war er bereits zerlegt... :freu:

    Erstmal grundgereinigt um überhaupt zu erfahren wie die Grundsubstanz ist.

    Dabei musste ich so feststellen, so wirklich "schlechter" wie der Bburago ist der garnicht, was es in erster Linie versaut hat waren die Decals.


    Was aber klar war, der Lack muss runter. Als Jugendlicher probiert man sich halt auch mal aus, so war das ohnehin reizlose Schwarz mit unschönem Weiß-Marker verschlimmbessert.


    47177885ts.jpg


    An dieser Stelle möchte ich auch einsetzen:

    Im Gegensatz zu "früher", wo ich den Lack nur angeschliffen (bestenfalls runter geschliffen) habe, wollte ich mich hier nun endlich mit Abbeizen versuchen.

    Bisher hatte das eigentlich so immer ganz gut funktioniert aber scheinbar haben sich die Bestandteile der Neulacke derart verändert, das ich bei meinem anderen Projekt zuletzt massive Probleme mit dem Lack bekam. Insofern kam mir dieses "Probierobjekt" ganz gelegen.


    Laut Beipackzettel im Zweifel den Vorgang mehrfach wiederholen...

    Prinzipiell funktionierte dies auch sehr gut aber irgendwas mache ich wohl noch falsch. Vorallem an den Kanten bleibt der Lack kleben?

    Wiederholt man den Vorgang, beginnt der Löseprozess nach kurzer Zeit bereits im Pinsel - ich vermute das der angelöste Lack sich bei erneutem Kontakt erheblich schneller zersetzt? Jedenfalls funktioniert danach das Einstreichen nicht mehr... :traurig:




    Problem 2:

    Da der Lack ja nicht abfällt sondern eher eine glibbrige Masse a la Seetang wird, habe ich den gelösten Lack mit dem Hochdruckreiniger abgetragen. (mit Abfummeln mit Schwamm oder Spatel wie wie im Beipack vorgeschlagen wird man ja nie fertig)

    Das ging sehr gut und man kommt nicht in Kontakt mit der Beize. Haken: Eigentlich ist der Druck viel zu groß, gerade die labbrigen Türen haben mir da große Sorgen bereitet...



    Wie macht ihr das? Habt ihr andere Beize? Pinselt ihr oder legt ihr die Teile in ein Laugenbad?

    Wie handhabt ihr das bei lackierten Kunststoffteilen?


    Grüße,


    Marco :winken:

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  • Hallo Marco,

    zunächst einmal : sehr geiles Projekt !

    Ich benutze immer der Abbeizer von Molto und habe den gleichen Effekt, dass punktuell ( besonders in kleinen Ritzen ) Lackreste verbleiben.

    Ich arbeite die Karosse dann mit Stahlwolle nach.

    Deine Vorgehensweise mit dem Hochdruckstrahler finde ich schon etwas speziell…. :floet:

    ...alt genug es besser zu wissen, jung genug es trotzdem zu tun...

  • Dein Kumpel hat eine interessante Livery gewählt, und souverän umgesetzt.


    Bin gespannt was du aus dem Modelloldie machst.

    Der Count war ja einer mit komishcer Spec, diese Schweller :fp: , aber der gestaucht wirkende Bburago auf den riesigen Rädern, die ums Verrecken die zu grossen F40 Reifen tragen mussten, war leider eine Karikatur.

    Obwohl der Bb ganz schön viel Detail bot für DM 35,- und mit Farbe sehr gut zu pimpen war.


    Den Poli hab ich seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen, weder im Netz noch in real.

    Ausgestorbenes und vergessenes Modell.

    Die machten ja 1/16, bis sie der Bb Erfolg zu 18ern wie dem Count oder 959 zwang.

    (Und Bb machten ebenso 16er und 17er, schrieben es nur nicht immer auf die Boxen.)

  • Deine Vorgehensweise mit dem Hochdruckstrahler finde ich schon etwas speziell…. :floet:

    So lange nicht gleich ein Sandstrahl-Gebläse mit 20 Bar zum Einsatz kommt... :haha:

    Interessantes Projekt, mal sehen wie es weiter geht.

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  • Ich arbeite die Karosse dann mit Stahlwolle nach.

    Okay, probiere ich beim nächsten mal aus.

    Danke.


    Deine Vorgehensweise mit dem Hochdruckstrahler finde ich schon etwas speziell…. :floet:

    Es war die reine Verzweiflung die mich dazu trieb. :floet:

    Die ganzen Lackfusseln bappten ja überall. Auch wenn es mein Bastelzimmer ist und dort die "Ordnung" mehr dem Chaos gewichen ist, bei derartigem Dreck im Arbeits- und Aufenthaltsbereich werd ich fuchtig.


    Aber ging wie erwähnt sehr gut. Weniger wäre nutzlos gewesen, mehr wäre zu viel.

    Das einzige was ich machen würde, sollte es noch mal zu dieser Lösung kommen, ich würde die Karosse und Einzelteile vorher auf einer Latte oder ähnlichem fixeren.


    Bin gespannt was du aus dem Modelloldie machst.

    Der Count war ja einer mit komishcer Spec, diese Schweller :fp: ,

    Was ich drauß mache steht im Grunde schon in der Überschrift. :zwinkern:


    Die Schweller sind, nuja, dem Original nachempfunden. Der Countach5000S (z.B. von Bburago) hatte keine, der Countach5000S QV hatte derartige.

    Ob das nun unbedingt so passend umgesetzt war, nuja, sieh es ihm nach, das Modell ist auch schon 35Jahre alt...


    Weiter geht's.

    Wie eben schon angesprochen, im Titel steht schon was es denn mal werden soll - einfach nur umlackieren war mir irgendwie zu doof.


    Ich möchte daher Teillösen.

    "Countach!" ist kein Stiername, wie bis zum Projekt LP112 üblichen bei Lamborghini.

    Die Namensgebung geht laut Überlieferung auf einen entsetzen Ausruf eines Mitarbeiters bei der Präsentation der Studie des LP112 zurück. Ob dies so stimmt oder aus dem Land der Märchen stammt, weiß heute keiner mehr.

    Soviel ist aber fakt: Der Ausruf "Countach" ist im Piemont zu finden und drückt so etwas wie Bewunderung aus.


    Insofern ist es im Titel mehr mit dem Augenzwinkern der Doppeldeutigkeit zu sehen. :kichern:


    An dieser Stelle geht es dann auch weiter mit Kahn.

    Wie eingangs erwähnt, ist es so etwas wie ein Probeexemplar. Leider gibt es mein geliebtes Efaplast nicht mehr, daher muss ich mir mit neuer Bastelmasse aushelfen. Ob das so funktioniert oder ob das Mist wird, werden wir sehen. Im Zweifel: einmal neu bitte... :grimasse:


    Da ich bei einem anderen Projekt gerade die Felgen aufgearbeitet hatte, habe ich diese auch gleich mit gemacht.

    Die Größe scheint dabei eigentlich recht authentisch getroffen zu sein, ledeglich die ET der hinteren ist irgendwie nicht so der Hit. Hier werde ich mir wohl noch mal was einfallen lassen müssen.

    47186170cm.jpg



    Als nächstes wurden die Schweller ausgefräst. Zum einen störten die Streben, zum anderen benötige ich etwas Platz nach innen - jeder mm ist wichtig.

    Hinzu kam zur Unterstützung (Bruchschutz) der zukünftigen Schweller ein Metallstreifen.


    47186212vo.jpg


    47186254oh.jpg



    Als nächstes kam die Versteifung für den neuen Lufteinlass.


    47186258ja.jpg


    47186267bl.jpg


    Ab hier beginnt dann das nächste Probierthema: hält es, oder hält es nicht.

    Im dümmsten Fall mache ich ab hier alles dann zwei mal...


    Der untere Teil vom Heck ist bei Polistil am Unterteil montiert. Das ist natürlich etwas unglücklich wegen der Übergangsnähte, welche ein durchgehendes Lackbild am Ende stören würden. Also habe ich geschaut wie man es sinnvoll trennen und wieder montieren kann. Anschließend verschraubt (Originalpunkte), verklebt, verspachtelt und geschliffen.

    47186291hz.jpg


    Die neuen Schweller wurden ebenfalls angelegt.


    47186292ww.jpg


    47186293vh.jpg


    Und jetzt mal sehen was da so wird und ob ich nächstes Wochenende weitermachen kann oder ob ich beim letzten Punkt noch mal neu ansetzen darf.


    LG und danke für's neugierig sein,



    Marco :winken:

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  • Bei der Hinterradfelge muss ich Dir leider recht geben. Wenn Du sie verwendest, solltest Du mit einer „anständigen“ Spurverbreiterung arbeiten.

    Ansonsten gefällt mir, was ich sehe :thumbup:

    ...alt genug es besser zu wissen, jung genug es trotzdem zu tun...

  • Hat schonmal jemand versucht Zinkdruckguss zu löten oder ähnliches?


    Irgend so eine Leuchte :flitz: hatte "lange Weile" am Scheibenrahmen:

    47196755cu.jpg

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  • Ja, hab ich. Keine Chance. Der Body oder in diesem Fall Scheibenrahmen ist nicht auf die nötige Temperatur zu bringen, damit das Lot fließt. Ich würde es in diesem Fall mit sog. Kaltmetall probieren: Metallpulver mit Epoxy. Ist gut nachzuarbeiten (schleifen und lackieren).

    Einmal editiert, zuletzt von modelmod ()

  • Ja, hab ich. Keine Chance. Der Body oder in diesem Fall Scheibenrahmen ist nicht auf die nötige Temperatur zu bringen, damit das Lot fließt. Ich würde es in diesem Fall mit sog. Kaltmetall probieren: Metallpulver mit Epoxy. Ist gut nachzuarbeiten (schleifen und lackieren).

    Wenn es nur an der Temperatur liegt...

    Blöd überlegt: Ist die Leitfähigkeit von Kupfer mit der von Zinkdruckgus vergleichbar? Wir haben vor vielleicht acht Wochen für meinen Spider (andere Geschichte :-)) dicken Kupferdraht gelötet. Jener wollte auch nicht heiß werden bis wir mit einem kleinen Bunsenbrenner (auch zum löten gedacht) nachgeholfen haben...

    Temperatur ist also nicht das Problem, so lange mir anschließend dadurch der Schaden nicht größer wird wie er ohnehin schon ist.


    Weiter geht's:

    Ein klassisches Projekt aus der Abteilung "mal schnell"... :haha:

    -> mal schnell Neulack

    -> mal schnell nur den Flügel nachgebaut

    ...ups...

    -> na gut, mal schnell die Lufteinlässe noch gemacht

    -> ach mist, die Schweller sind ja auch anders...

    -> die Front ebenfalls...


    Projekt "mal schnell" wurde also dezent auf "vier Wochen" erweitert. Bin ich der einzige dem sowas passiert? :haha:

    (rein rethorische Frage)


    Also "mal schnell" die Fronterweiterung gebaut. Anfangs dachte ich dies würde genügen... Genau! "mal schnell" war der Denkfehler... :augen: :haha:

    47223610hi.jpg


    Weil ich grad die alte Zahnbürste sehe: Diese hat mir super beim entlacken geholfen! :sehrgut:

    Nach dem Beizen den losen Lack mit der Zahnbürste einfach abbürsten, ggf. nen kleinen Becher mit Wasser dazustellen um die Bürste fix auswaschen zu können. Damit ist der Hochdruckreiniger beim nächten mal wohl raus. :)


    47223613fq.jpg


    47223616jk.jpg


    Wie man schon im Vergleich sieht: Das genügt natürlich nicht. :augen:

    Darum werde ich mich dann irgendwie diese Woche mal kümmern.


    Nachdem mir aufgefallen ist, das der rechte Lufteinlass etwas "hing", wurde dieser nochmal neu montiert. Unterdessen ist vieles geschliffen und angepasst, auch die Front bekam ein kontrollweiß - danach fiel mir auf das da irgendwas nicht stimmt... (ich weiss, sehr zeitig :floet:)


    47223696bb.jpg


    47223697ra.jpg


    Kommen wir nun zum zweiten "mal schnell" des Tages...

    Beim Verbau der hinteren Lufteinlässe wollte irgendwie mein Plan nicht so ganz aufgehen, irgendwas passte einfach nicht. :keineahnung:

    Die Antwort ist: Ich muss die Schweller nochmal etwas korrigieren - suuuper! :fp:

    Auch dies wird eine Aufgabe für die kommende Woche.


    47223698ff.jpg


    Und zu guter letzt habe ich den Heckflügel begonnen. Ich will es nicht beschreien aber das lief mir bisher zu glatt... :haha:

    47223699df.jpg


    Das war es erstmal für diese Woche. Danke für's reinschauen. :winken:

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  • Bielieboy

    Hat das Label * Viele Fotos * hinzugefügt.
  • Das Problem mit dem Löten ist wohl eine Kombination von Temperatur und Haftung. Zu kalt haftet es nicht am Zinkdruckguss, zu heiß ist dieser plötzlich fließende Matsche - immer noch ohne Haftung. Ich habe schon Niedertemperatur 100% Silberlot verwendet, aber die Schmelzpunkte der beiden Materialien passten einfach nicht. Zinkdruckguss hat wohl eine sehr niedrige Schmelztemperatur.

  • Ist glaube ich auch nicht wirklich zum "Hartlöten" geeignet. Eine Alternative wäre vielleicht noch ein ausreichend starker Lötkolben (um die 80 Watt), also keiner für Elektronik-Arbeiten.
    Und dann das entsprechende Zinn dazu. Ich habe aber keine Ahnung, ob das dabei wirklich funktioniert. Zinkdruckguss ist ja nicht gerade als "typisches Lötobjekt" bekannt. :keineahnung:

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  • Das mit dem Zerfließen ist eben so meine Befürchtung.

    Na gut, da muss also eine andere Idee herhalten.

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  • Das mit dem Zerfließen ist eben so meine Befürchtung.

    Na gut, da muss also eine andere Idee herhalten.

    Probier's mal wie oben angeregt mit dem Kaltmetall / Flüssigmetall. Du wirst (positiv) überrascht sein.

    Die Methode von Jörg habe ich auch ausprobiert. Ein guter Elektrolötkolben schafft es maximal eine Seite deiner gebrochenen Strebe zu erhitzen.

    Und dann ist da immer noch das Problem der Haftung. Zink möchte sich nicht wirklich gerne mit anderen Materialien verbinden. Daher zwar z.B. guter Korrosionsschutz auf Metallen im Außenbereich (z.B. Gartenzaun), aber spezielle Behandlung beim Auftragen von Pulverbeschichtungen etc notwendig.

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  • Die Methode von Jörg habe ich auch ausprobiert. Ein guter Elektrolötkolben schafft es maximal eine Seite deiner gebrochenen Strebe zu erhitzen.

    Das hatte ich auch beinahe schon befürchtet. War auch nur eine theoretische Idee, wie es "vielleicht" funktionieren könnte wenn alles andere nicht hilft. Selber habe ich das wie gesagt nie ausprobiert.

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  • Zum Thema kleben:

    Neulich hatte ich eine Diskussion über den Qualitätsverlust bei Sekundenkleber. Ausdünstungen, Zerfall etc.

    Unterm Strich kam aber raus, das meine "Gegenseite" diese Probleme alle nich hatte.

    Am Ende stellte sich heraus, das mein "geliebter" Baumarkt, welchen ich immer penetriert habe, still und leise das eigene Sortiment (optisch) angeglichen hatte und dann die Markenprodukte hat verschwinden lassen - und ich habs nicht bemerkt...

    Hut ab für diese Marketingleistung, ob das allerdings langfristig Vertrauen schafft bleibt abzuwarten. :ditsch:


    Sei es drum, ist nur Vorwort: Jedenfalls habe ich unterdessen woanders den Sekundenkleber von Pattex besorgt, welchen ich auch schon früher hatte und der mir stets gute Dienste leistete. Da ich das "gebrochene Gussproblem" auch an einem 1:43er habe, bei dem ich keinen Spielraum für Spachtelei habe, musste es als "Opfer" herhalten und siehe da: Sekundenkleber hilft immer. :freu:

    Um die Besorgung des Kaltmetall's kümmere ich mich dann demnächst, der Rahmen wird erstmal so geklebt.

    Da ich aber mit dem Spachtelkram jetzt nicht sooo sonderlich glücklich bin (zum auffüllen top, zur Formbildung nur so naja), wird für weitere Projekte ohnehin was anderes her müssen - ggf. das Kaltmetall.


    Ansonsten ist jetzt alles soweit durch.

    Die Nasenkorrektur werde ich dabei belassen wie sie jetzt ist. Original gehören die Öffnungen eigentlich auch noch nach vorn gesetzt aber das sieht irgendwie nach nix aus. (zumindest gefällt es mir nicht) Da ist mir so ein Schwert erheblich lieber. Einziges mögliches Zugeständnis das die beiden Öffnungstrennungen noch als Verstärkung für das Schwert bis vorn gezogen werden - bei 300+ km/h wirken ja da auch erhebliche Kräfte. Das überlege ich mir aber noch.


    Die Schweller sind eingekürzt und die seitlichen Zusatzöffnungen haben jetzt noch ihren Blendstreifen erhalten, damit dieses dann auch wirklich "Öffnungen" sind. Dies ließ sich mit dem Spachtelkram leider nicht anders lösen da er für derart filigranes einfach zu anfällig ist. Mal schauen ob mein Plan am Ende so aufgeht wie ich mir das vorstelle...


    47257941pf.jpg


    Der Heckflügel hat mich diese Woche hauptsächlichst eingenommen.

    Zum einen gibt es kaum Bildmaterial, die meisten scheinen auf "Flugzeugtragwerk" gesetzt zu haben <X , zum anderen sind Abmaße schon gleich garnicht verfügbar. Es ist also alles eine "ins Verhältnis setzen zu" Berechnung - garantiert nicht Fehlerfrei.

    Aber im großen und ganzen sollte es so passen, es ist erstaunlich wie oft man die Form und Größenverhältnisse der Rückleuchten im Heckflügel wiederfindet.

    Die Woche erfolgen noch kleine Korrekturarbeiten, vier Füße abzustimmen ist irgendwie schwieriger wie zwei...


    47257958ol.jpg


    47257960fx.jpg


    47257961qz.jpg


    Ich denke jetzt erfolgt erst einmal eine kleine Zwangspause, da ich auch beim Lack ein neues Farbsystem ausprobieren möchte. Dafür muss ich allerdings in die andere Ecke dieser tollen Stadt fahren - 15km die sich ziehen wie 150km Autobahn... :fp:

    Da ich für eine andere Sache aber auch noch lackmäßig was von da benötige, versuche ich dies gleich zusammen zu legen.


    Grüße,


    der Marco :winken:

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  • Wie erwartet, es gab eine kleine Zwangspause, unterdessen ging es aber eine ganze Ecke weiter. :winken:


    Nachdem alles so bearbeitet war das es mir gefiel, warf ich das erste mal Grundierung drüber. Ebenfalls erwartungsgemäß, es zeigte sich viel kleine Nacharbeit... Und, es zeigte sich, das mich die Grundierung nicht mag - Rissbildung. Warum, dafür hat bis heute keiner eine Erklärung. Ich greife an der Stelle vorweg, ich habe dann entnervt irgendwann "lackiert" (Testweise den Flügel, den hätte ich zur Not wieder einfach abgeschliffen) und musste feststellen das die Risse ohne weiterem Zutung verschwanden.


    Kurz um: Einiges an (Detail-)Arbeit später gab's Grundierung für Alle(s). Davon sind auch die heutigen Bilder.

    Momentan bin ich über dem Lackkleid aber wie sich herausgestellt hat (war nüchtern betrachtet auch "garnicht" abzusehen :augen:) hätte so zur Wiedereinführung ins Bastelwesen und "zum probieren" des neuen Lackes ein einfaches Projekt / Quickie mehr Sinn gemacht. Nuja...









    Grüße :winken:

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  • Das sieht mir danach aus, als ob Du zu dick lackierst.

    Mehrere hauchdünne Schichten...

    Diese dann einzeln durchtrocknen lassen, dann passiert sowas nicht...

    --------------------------------~ ~--------------------------
    Wenn alle Stricke reißen... dann ist der Strick zu dünn...

  • Die Vermutung hatten wir auch erst aber ist an der Stelle eher unwahrscheinlich gewesen bzw. wäre es echt schräg da ich da nur einmal drüber bin, eben weil ich bedenken hatte das was schief geht. :keineahnung:


    Letztlich gab es keine wirklich eindeutige Erklärung.

    Mir ist dabei aber eingefallen das ich ja einen Lackierer im Bekanntenkreis habe und er meinte, da es sich um Epoxy-Grund handelt, kann es sein das sich das Harz im Lack in die Kanten gesetzt und aufgrund der hohen Konzentration damit die Farbpigmente verdrängt hat - es daher nur optische Risse waren ohne nennenswerten Materialverlust. Das würde dann auch zum weiteren Verlauf passen: überlackieren und gut.


    Wir, der Farbhändler und ich, hatten uns für Epoxygrundierung als Sperrschicht entschieden da keiner wusste wie die verwendeten Komponenten reagieren. Das habe ich unterdessen anderweitig probiert und es funktioniert auch die normale Grundierung. Ohnehin fand ich den Epoxygrund optisch recht dick auftragend. Das nächste Projekt wird dann ohne Epoxy.

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  • Holla, das sieht heftig aus! Ich hätte schon wieder das Schleifpapier in der Hand. Unverträglichkeit würde ich hier auch vermuten. Einer meiner Zinkboliden beulte nach dem lackieren auch noch heftig nach. Ersatzteile gekauft, ebenfalls lackiert - und als es drei Wochen später an den Einbau gehen sollte, waren die Problemstellen wieder weg. Versteh wer will. Zutrauen hatte ich zu den Biestern dann nicht mehr.

    Wie hast du eigentlich das Problem der zerbrochenen Strebe in der Flügeltür gelöst?

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