Schön, die extrem unterschiedlichen technischen Konzepte und Formensprache der 3 Franzosen.
Da war meine Trio-Zusammenstellung spontan und nicht konsequent durchdacht, denn mit dem Citroën GS hätte der R12 konkurriert, und der passendere NSU im Vergleich zum R10 wäre der 1200 Typ 110 mit dem längeren, familientauglichen Radstand gewesen. Auch wenn es im Bild nicht sichtbar würde, ohne die Dächer aufzuschneiden oder die Modelle zu zerlegen, aber beim Renault R10 sind gut 3 mm mehr Abstand zwischen Vordersitzlehne und Rücksitzlehne als beim NSU 1000 TT - also echte 13 cm ... da merkt man immerhin, welchen Sinn das Modellsammeln macht, weil Bildbandvergleiche zu den jeweiligen Marken und Typen auch nicht immer den dazu nötigen Einblick liefern. Beim Simca 1100 hat Conrad schon denselben in #12 gezeigt, und beim R10 können man nun Gelb (aus #89) und Braun nebeneinander stellen. Wenn ich nicht so ein wildes Durcheinander hätte, stünde nun auch der grüne R10 von der Guardia Civil - Agrupación Tráfico daneben. Und welchen Schaden praller Sonnenschein den Modellen antun kann, habe ich schon bei den halb ausgeblichenen Zastavas erlebt. So oder so habe ich Euch schon viel zu verdanken, vom Aufspüren mir bislang unbekannter Raritäten bis zum Ansporn, das schon Vorhandene hier besser sortiert vorzustellen (wie z.B. beide Dauphines gemeinsam) :
Die dunklere Dauphine von 1965 mit den (aus dem Käferwortschatz entliehenen) "Exportstoßstangen" kam schon in #88 vor, daneben steht nun das ältere Modell von 1961 mit dem hellen Innenraum (wobei ich nun einen Tausch erwäge). Auffällig ist noch ein kleines Detail - die Typenbezeichnung auf den Kotflügeln unterscheidet sich : Beim 61er steht in großen Druckbuchstaben fahrerseits Renault und nur beifahrerseitig Dauphine, während beim 65er beidseitig Dauphine in Zierschreibschrift zu lesen ist. Zum 61er müßte ich ein passendes Detailbild noch nachliefern - beide Modelle sind in 1:43, der dunklere von 1965 aus der Argentinienserie von Salvat.