Sugarman´s Hot - Rod Werkstatt - Update: 25.04.´24

  • Ach was, zum putzen zimmert sich der Kare noch eine Leiter.

    Die habe ich schon. :kichern:

    dscf1989q0eu3.jpg


    Das Velux-Fenster auf der Carport-Seite hätte ich mir vermutlich gespart, zumindest möchte ich das dann nicht putzen müssen. Da kommt man ja später kaum dran. :kichern:

    Also ich möchte das Fenster auch nicht putzen müssen, aber ich denke, die Jungs der Hot Rod Werkstatt sehen das nicht so eng. Eine gesunde Portion Dreck härtet ab und hat noch niemandem geschadet. :)

    Das Fenster ist ein Überbleibsel der ersten Planung.

    Das Werkstattgebäude hat ursprünglich mal so ausgesehen:

    105nwfos.jpg

    Im Lauf der Bauarbeiten habe ich mich jedoch für die Aufteilung, wie sie jetzt ist entschieden, das Fenster aber nicht beseitigt.

    Eine nähere Erklärung dazu findest Du in #63 dieses Threads, ziemlich weit unten.

    Ich habe das Fenster dort also nicht hingebaut, um die Putzfrau, nein - heute sagt man ja "Raumkosmetikerin :kichern: - zu ärgern, sondern weil ich einfach keine Lust hatte, das Fenser zu beseitigen. :zwinkern:

    Hat die Frühlingssonne Kraft, ergibt das sehr viel Apfelsaft.

    Einmal editiert, zuletzt von sugarman () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von sugarman mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ok, dann macht es durch die Planungsänderung Sinn. :)


    die Putzfrau, nein - heute sagt man ja "Raumkosmetikerin :kichern:

    Oder alternativ auch "Reinigungsfachkraft" oder "Managerin für Raumhygiene". :haha:


    Kürzlich hörte ich zufällig, dass man für "Gebäudereiniger" sogar inzwischen eine 3-jährige Ausbildung absolvieren muss!

    Hammer... was Jeder Zuhause ohne jegliche Ausbildung auch so können muss, dazu brauchen Firmen jetzt schon eine Vollausbildung inkl. Prüfung vor der Handwerkskammer.... :oehm:

    Aber gut, am Carport wird's wohl zur Not auch noch ohne gehen. :kichern: Vorausgesetzt, derjenige weiß dann wenigstens wie man eine Aufstellleiter "fachgerecht" bedient und den Scheibenabzieher benutzt...

    { if $ahnung == '0' read FAQ; use SEARCH; ask GOOGLE; } else { use brain; make post; } or { give up }

    echo "No match: 'Brain'!"

    echo "Nichts geht schneller, als wenn man es sofort richtig macht!"

    { /if }


    Aus technischen Gründen befindet sich der Rest der Signatur auf der Rückseite dieses Beitrags.


  • Vielleicht wird's ja auch nur ein Lichtschacht mit festem Glas.

    Stimmt. :sehrgut:

    Zum einen ist es durch das Fenster heller im Carport, zum anderen kann man, wenn man vor dem Dio steht, besser erkennen, was im hinteren Bereich des Carports los ist. Würde man nur von vorne ins Carport sehen können, kann man nicht, oder nur schlecht sehen, was in der hinteren Ecke los ist.

    Das ist ein positiver, wenn auch ungeplanter Effekt des eigentlich überflüssigen Fensters.

    Hat die Frühlingssonne Kraft, ergibt das sehr viel Apfelsaft.

  • Toller Carport und super Umbau ! Einen halben Bauernhof hätte ich auch; der käme etwa auf 1:30. Mit Autos in 1:43 oder mit Motorrädern in 1:24 ginge das, aber umbauen müßte ich den auch. Sehr authentisch finde ich Deine Sockelstifte (Balkenschuhe), aber auch die ganze Konstruktion !

  • Super das es weiter geht.

    Die Fenster im Carport als zusätzliche Lichtquelle ist auch wieder eine sehr gute Idee von dir.

  • Hallo Leute,


    heute geht´s, nach längerer Zeit, mal wieder weiter mit dem Bau der Werkstatt.


    Das letzte Mal wurde ja unter dem Dach gebaut – Stichwort „Carport“ - heute befinden wir uns auf dem Dach … genauer gesagt am Kamin.


    Es geht um die Nachbildung eines Kaminabschlussblechs.


    Na dann – Ärmel hochgekrempelt und los geht´s.


    Als Ausgangsmaterial für das Abschlussblech habe ich mir das Sichtfenster einer Modellauto – OVP herausgesucht. Das hat die passende Stärke.


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    Vorab wurden die unterschiedlichen Konturen aufgezeichnet.

    47489121fc.jpg


    Der Ausschnitt für den Kamin wurde entfernt.

    Die direkt angrenzenden, langen Rechtecke wurden an ihren kurzen Seiten eingeschnitten.

    47489126jf.jpg


    Das zugeschnittene Teil wurde unter eine kräftige Metallschiene geklemmt und danach die langen, rechteckigen Flächen vorsichtig nach oben gebogen. Zum Hochbiegen habe ich eine weitere Metallschiene genommen, um einen gleichmäßigen Knick im Kunststoff hinzubekommen.

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    Zustand nach Entfernen des Materialüberschusses und dem Hochbiegen der Flächen.


    Die Flächen stehen nicht ganz senkrecht…macht aber nix. So darf es ruhig sein, denn das Dach hat eine gewisse Neigung, sodass das Abschlussblech nicht genau waagrecht im Verhältnis zum Kamin liegt und außerdem kann ich das ganze Blech später ohne Kleber am Kamin befestigen. Die momentan schräg stehenden Flächen halten das komplette Blech am Kamin ausreichend fest. Ich kann also, im Bedarfsfall, das Abschlussblech ohne viel Aufwand vom Kamin entfernen, diesen aus dem Dach ziehen und das Dach vom Gebäude nehmen. Das ist nützlich, falls ich mal die Inneneinrichtung der Werkstatt umdekorieren möchte - und das kommt bei mir relativ häufig vor.

    47489186lz.jpg


    "Anprobe"

    Das Blech passt.

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    Da in Wirklichkeit ein derartiges Blech aus mehreren Teilen besteht und diese in der Regel miteinander vernietet werden, bedarf es vier schmaler Nietbleche, die über die Trennstellen der großen Bleche verlegt werden.


    Nietbleche vorne:

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    Nietbleche hinten.

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    Mit einem breiten, weichen Pinsel wurde eine graue Farbschicht (unverdünnte Abtönfarbe) relativ dick aufgetragen. Nachdem sie ca. 3 Minuten an der Luft abgebunden hat (und somit noch nicht ganz trocken war) , kamen weitere Farbschichten dazu. Dadurch ergaben sich beim Streichen Unebenheiten auf der Oberfläche, die ich dann, nach dem Trocknen, mit einem sehr weichen Bleistift noch betont habe. Das wiederum vermittelt den Eindruck von jahrelang heruntergelaufenem Dreck auf dem Blech.


    An der Vorderseite des Blechs habe ich die Farbe richtig satt aufgetragen, dass ergibt ein leicht glänzendes Ergebnis, was den Eindruck vermittelt, das seit vielen Jahren an diesen Stellen immer wieder Wasser herunterlaufen würde und diese dadurch blanker wären als der Rest des Blechs.


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    Anprobe II

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    Auf den nächsten 3 Bildern sind an der unteren Blechfläche schon mal ganz gut die Stellen zu erkennen, auf denen schon seit Jahren immer wieder Wasser herunterfließt und deshalb heller sind.


    47489399cb.jpg


    47489405tl.jpg


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    Mit dem Pin habe ich markiert, wo sich die einzelnen Nietlöcher befinden sollen.

    47489436it.jpg



    So sah das Ganze nach der Piekserei dann aus…vorläufig.

    47489459jx.jpg


    47489461nt.jpg



    Da das Abschlussblech, so wie es war, noch viel zu gut aussah, wurde mit verschieden breiten, harten Pinseln Mattbraun aufgetupft. Das ergab eine schöne Rostoptik.

    47489474ol.jpg



    Ganz schön viel Rost am Blech 😊


    Den unteren Rand habe ich vor dem Auftrag des Mattbraun mit einem sehr weichen Bleistift abgedunkelt, somit entstand eine „dreckige“ Optik.

    47489479kp.jpg


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    Anprobe III

    47489492ya.jpg


    47489493iq.jpg


    47489494nz.jpg




    Nun war es an der Zeit, zu nieten.


    Dafür nahm ich eine passende Nähnadel, die ich mit leichten Hammerschlägen komplett durch das „Blech“ trieb – in den vorher, mit dem Pin markierten Bereichen. Auf dem Foto sind u.a. die Schrauben zu sehen, die als Niete dienen. Die Pinzette brauchte ich, um die Schrauben in die Löcher zu stecken.

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    47489520br.jpg



    Die Niete sind im Blech.

    47489530ys.jpg


    47489531ji.jpg



    So konnten die Niete allerdings nicht bleiben – sie waren viel zu gut erhalten, also wurde etwas „Rost“ aufgetragen.

    Das Ergebnis.


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    Detailansichten:


    Vorne links

    47489680sl.jpg


    Vorne rechts

    47489684cq.jpg


    Alles ein bisserl moosig, rostig, dreckig

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    Hier sieht es nicht besser aus. :zwinkern:

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    Gegenüberliegende Seite…da sieht es nur ein wenig besser aus.

    47489703hb.jpg


    47489704mi.jpg



    So – das war´s dann mal wieder.


    Ich hoffe, Ihr hattet Spaß beim Betrachten der Bilder.


    Vielen Dank für´s Reinschauen und bis zum nächsten Mal!


    Hat die Frühlingssonne Kraft, ergibt das sehr viel Apfelsaft.

    Einmal editiert, zuletzt von sugarman ()

  • sugarman

    Hat den Titel des Themas von „Sugarman´s Hot - Rod Werkstatt - Update: 16.11.´23“ zu „Sugarman´s Hot - Rod Werkstatt - Update: 25.04.´24“ geändert.
  • :D :D :D


    Au weia - so viel Arbeit für ein Detail - geil!


    Dennoch klugscheiß Kommentar von mir.


    Sehr schöne Arbeit, echt, wirklich, vollster Respekt!



    Aber Dicht wird Dein Kamin so nicht! Die Bleche müssten alle an den Kamin Wänden hochgezogen werden. Und das wichtigste - der obere Abschluss der am Kamin hochgezogenen Bleche bekommt auch eine Abdeckung - damit das Wasser nicht in den Spalt eindringen kann.


    Insofern hoffe ich, dass Du nie Regen simulierst - sonst säuft Deine Butze ab.


    :D :D :D


    bitte nicht übel nehmen, Du hast so viel Arbeit in dieses Detail gesteckt - und natürlich passt das für das Modell - merkt auch keiner - ich bin halt Bauingenieur - ich merke das sofort.

  • Echt stark an welche Details du denkst und wie dann deine Umsetzung davon ist :sehrgut: :sehrgut:


    Zwei Dinge haben Italien berühmt gemacht:

    Alfa Romeo und Julia

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