1/43-Klassiker (vier Muscle Cars)

  • Corgi hat in der Vanguards-Reihe bislang auch einige, wenige Varianten der Jaguar XJ-Limousine der zweiten Serie gebracht. Hier der XJ12 mit langem Radstand von 1976. Eher untypisch für eine Sportlimousine, aber dafür sehr zeitgenössisch und 'very british' ist die Auststattung des Modells in einem morastigen Juniper green samt opulenten Radkappen und Vinyldach. Die machte das Modell für mich besonders interessant. Als Gegenüber habe ich das entsprechende XJ-Coupe von Minichamps und den sportlichen Enkel namens XJR von Autoart dazugestellt – auch schon wieder fast ein Klassiker.








  • Wieder eine Limousine, aber trotzdem was völlig anderes: Ein Honda Accord der 1. Generation - beileibe kein Traumauto, nichtmal ein Kultauto, weil viel zu unbekannt. Aber es war über viele Jahre unsere zuverlässige Familienkutsche. Eigentlich sollte es ein Mercedes 200 werden, aber dann musste kurzfristig noch ein Zweitwagen her und aus dem Stuttgarter Stern wurde ein No-Name-Japaner.

    Ich fand ihn als Kind trotzdem toll. Er hatte im Armaturenbrett so eine Anzeige, die darstellte, welche der Türen noch nicht verschlossen war und eine Kofferraumentriegelung am Fahrersitz - das fand ich damals recht spektakulär. Außerdem hatte er serienmäßig ein 5-Gang-Getriebe. Das war Ende der 70er noch keine Selbstverständlichkeit.


    Ich habe mich sehr gefreut, dass Norev das japanische Mauerblümchen als Modell gebracht hat, das ich damals eher zufällig entdeckt hatte - sogar im silber unserer Kutsche! Unser Auto hatte allerdings schwarze Polsterung.

    Leider ist es aber die japanische Version, die eine etwas anders gestaltete Front hatte. Die Modelle für den Export hatten eine eher amerikanische Front.

    Ganz unten habe ich nochmal ein Foto vom Original angehängt, dass ich am Rand einer Messe geknipst hatte. Ich war der einzige weit und breit, der sich für diese Randerscheinung begeistern konnte ^^








  • PeteAron

    Hat den Titel des Themas von „1/43-Klassiker (UPDATE: Jaguar XJ12 von Vanguards)“ zu „1/43-Klassiker (UPDATE: Honda Accord von Norev)“ geändert.
  • Ja, die kenne ich auch noch. Hin und wieder begegnet mir hier ein Honda Prelude dieser Ära, die sind mittlerweile auch ein sehr seltener Anblick.

    Natürlich kannst Du das wieder so machen, aber dann ist es halt wieder falsch.

  • Sehr schön getroffen und gemacht von Norev.

    Die Accord und die dazugehörigen Civic waren ja schon ziemlich verbreitet in Deutschland, ich habe die oft gesehen als Kind. War zwar noch die Zeit mit „Reisschüssel“-Geschwurbel, aber spätestens mit Autos wie dem Toyota Terzel haben die Ottos, Dieters und Günters dann erkennen müssen, dass Toyotas Durabilität die ihrer Passat, Ascona, Sierra, MB W124 und BMW E30 und sonstigem doch ein wenig übertraf.

    Der Rost allerdings befiel auch die Japaner. Ich hatte mir als Schüler mal in einem Anfall von Kunst-LK Möbel aus Autoteilen gebastelt und als Tisch eine Motorhaube von just diesem Honda Accord hier vom Schrott gezogen.

    Ich weiß noch, die Haube war sogar umsonst, denn die hatte nicht nur heftig Lochfrass vorn an der Kante.

    Die hatte auch ein faustgroßes Loch mitten drin, war entlang eines der Versteifungsträger ebenfalls weggefault.

    Das hat selbst VW bei den ebenfalls übelst rostenden Passat B32A nicht hinbekommen.

  • Die Accord und die dazugehörigen Civic waren ja schon ziemlich verbreitet in Deutschland, ich habe die oft gesehen als Kind.


    Der Rost allerdings befiel auch die Japaner.

    Der Accord besonders als kompakterer Dreitürer. In den USA War der Wagen - auch nachfolgende Generationen - ja auch ein echter Erfolg. Und ja: gerostet hat unser Auto natürlich auch, wie eigentlich jedes Auto zu dieser Zeit mehr oder weniger.


    Ich will das Thema "Familienkutsche" noch etwas erweitern durch die Autos meines einen Großelternpaares. Mein Großvater fuhr bereits vor dem Krieg einen schwarzen Opel Olympia, der im Krieg erst stillgelegt (die Wehrmacht konfizierte die Reifen von zivilen Autos wegen Kautschukmangel) und dann vermutlich '45 zerstört wurde. Nach dem Krieg gab es dann wieder einen Olympia, danach zwei Borgward Isabella und dann einen Mercedes Strichacht. Letzteren letzten konnte er leider nicht mehr fahren und meine Eltern erbten den Wagen.


    Ich habe nur den Strichacht erlebt. Olympia und Isabella kannte ich nur von Fotos und Geschichten, aber glücklicherweise gibt es alle drei Autos in 1/43. Den Borgward und den Mercedes sogar in gleicher Farbe wie die Familien-Originale. Der Opel ist von Minichamps, der Borgward von Norev und der Mercedes von Autoart.

    Der ersten Borgward trug noch den großen Rhombus im Kühler, der zweite war dann die eigentlich schönere, modellgepflegte Variante mit stärkerem TS-Motor und Weißwandreifen. Das Norev-Modell (kein TS) stellt der 2. Serie dar.

    Der Mercedes ist besonders gut gemacht. Das Modell hat nicht nur lenkbare Räder, sondern ist komplett mit Federung ausgestattet - brauche ich zwar nicht unbedingt, ist trotzdem ein nettes Detail.


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    Einmal editiert, zuletzt von PeteAron ()

  • PeteAron

    Hat den Titel des Themas von „1/43-Klassiker (UPDATE: Honda Accord von Norev)“ zu „1/43-Klassiker (Familienautos zum Zweiten: Opel, Borgward, Mercedes)“ geändert.
  • Ist das jetzt automobile Familiengeschichte oder familiäre Automobilgeschichte? Egal, schön sind jedenfalls alle Drei - in 1:43 wie in 1 1. :sehrgut:

    Natürlich kannst Du das wieder so machen, aber dann ist es halt wieder falsch.

  • Ja, die Autoart 1/43 sind gigantisch.

    Ich habe die /8 Limousine nicht, aber das entsprechende Coupé. Doppelt. Blaumetallic und Goldmetallic.

    Überragend, nicht (nur) wegen der Lenkung.

    Ich habe auch zwei BMW 2002 und einen E28.

    Keine Ahnung, warum die damals alle für 19,90 verramscht wurden, warum die keiner wollte.

    Seien wir ehrlich: Sammler sind irgendwie doof. :kichern: :flitz:

  • Eigentlich wurde ja das komplette 1/43-Sortiment von Autoart früher oder später verramscht. Genauso war es mit den ganzen HPI-Modellen. Vielleicht war es etwas unglücklich, dass Autoart einen Großteil des 1/43-Sortiments gleichzeitig in denselben Farben auch im Maßstab 1/18 brachte. Vielleicht waren auch die Auflagen zu hoch oder Autoart als 1/43-Anbieter im Gegensatz zu Minichamps für Sammler weniger interessant, weil der konstante Nachschub an Neuheiten nicht da war. Ich habe auch noch einige wenige Mercedes, BMW, einen Lotus und Jaguar von Autoart - durch die Bank gut gemacht.

  • Schön, wenn man die Autos der eigenen Familien Historie als Modelle besitzt. Sowas gefällt mir immer gut.

    Auch die Modelle finde ich :sehrgut:

    Hat die Frühlingssonne Kraft, ergibt das sehr viel Apfelsaft.

  • PeteAron

    Hat den Titel des Themas von „1/43-Klassiker (Familienautos zum Zweiten: Opel, Borgward, Mercedes)“ zu „1/43-Klassiker (vier Muscle Cars)“ geändert.
  • Hier einmal vier neue US-Modelle. Sie stammen aus irgendeiner Muscle Car-Kiosk-Serie. Sie sind gut gemacht und die Versionen sind von anderen Herstellern auch nicht verfügbar.


    Der Buick Skylark Gran Sport von 1966 ist ein Auto aus der Blütezeit der Muscle Cars. Mit seinem 401 cui-V8 trat er in Konkurrenz zum Pontiac GTO und Oldsmobile 4-4-2. Ich mag seine Gestreckte Form, insbesondere das Heck.

    Der 3rd Gen. Camaro war in der Spitzenversion IROC-Z so etwas wie ein Muscle Car der 80er. Mit seinem 5.7 Liter-V8 und 220 PS rannte der IROC-Z immerhin 210 km/h. Lange als Proll-Karre geschmäht, reifte der Camaro langsam zum Klassiker und erfreut sich seit einigen Jahren wieder steigender Beliebtheit - 80er-Jahre-Nostalgie sei Dank.









    Auf 2nd Gen. Firebirds in der TransAm-Version stößt man ja immer mal wieder. Selten hingegen sind Firebird Formula-Modelle. Ihnen fehlt der große Feuervogel auf der Haube, dafür sind dort zwei sehr coole Lufteinlässe eingebaut. Ich finde den Formula mittlerweile noch attraktiver als den Trans Am, noch dazu in einem so schönen blau metallic. Auch den 72er Formula gab es mit dem barchialen 455 cui-V8.

    Der 74er Z28 war das Spitzenmodell der Camaro-Baureihe. Auch wenn Leistung des 350 cui-V8 zu jener Zeit bereits durch Abgasbestimmungen gedrosselt war, sah der Z28 mit seinen Haubenstreifen immer noch wie ein vollwertiges Muscle Car aus. Auch wenn mich die Camaros der 2. Generation nicht so begeistern, finde ich diesen Z28 schon sehr cool. Die Kombination aus Farbe, Deko und Felgen machen's.






  • Die Buick Feldlerche ist einer meiner Favoriten, superschönes Auto.

    Zustimmung! :sehrgut:


    Die anderen finde ich auch gut, für die Erstellung einer Rangliste und die damit verbundene Denkarbeit ist es mir heute zu warm. :hitze:

    Natürlich kannst Du das wieder so machen, aber dann ist es halt wieder falsch.

  • Da hab ich einiges sehr Schönes verpasst, die Vorjahresmodelle Jag, die Familienautos, alles sehr gelungene Modelle und gut vorgestellt und präsentiert.


    Diese US Kiosker, da bin ich sehr dran interessiert... aus der Serie hab ich im Vorjahr auch einige gezogen, manche tauchen als Ixos wieder auf, und selbst absurde Riesenschiffe mit Kofferraumschleppe sind in der Größe und mit dem Preisschild attraktiv.

    In 18 sprengen die gerne Rahmen, in Sachen Vitrinengrösse als auch dem Sammlungsfokus.


    Der Formula ist ein tolles in allen Grössen unterepräsentierten Modell, der dekorierte Z28 ist heiss, und den schwarzen 3rd Gen fand ich immer unerklärlicherweise attraktiv.

    Einen 1:1er hab ich mal geholfen für einen französichen Freund und Mitforisten zu überführen, deshalb bin ich in Versuchung das nochmals in Modellform zu erinnern.

    Der schludrige Sunstar Steinzeitler war mir immer zu shabby, um darauf anzuspringen.


    Jetzt habe ich 3 weitere Autochen, nach denen ich mal fahnden muss, besten Dank! :zwinkern:

  • Die Buick Feldlerche ist einer meiner Favoriten, superschönes Auto.

    Der Skylark läuft unter den Vieren auch formal so ein bisschen außer Konkurrenz. Habe vor Jahren hier um die Ecke mal genau so einen in schwarz gesehen - Traumauto!


    den schwarzen 3rd Gen fand ich immer unerklärlicherweise attraktiv.

    Geht mir seit ein paar Jahren genauso, aber der 3rd Gen. Camaro spaltet sicherlich immer noch die Gemüter. Ich glaube, der hatte immer so ein bisschen das Image einer Redneck-Schleuder, ein bisschen der amerikanische Manta, aber gerade das leichte Bad-ass-Image macht ihn auch interessant. Ich finde ihn deutlich besser als seinen Firebird-Bruder in dieser Zeit. Man muss sich so ein bisschen die 80er dazudenken: Jeans-Kutte über, Pilotenbrille auf und VanHalen auf die Clarion-HiFi, dann passt das auch mit dem Camaro wieder.

    Ich persönlich hätte mir einen in blaumetallic gewünscht wie diesen hier : https://fuelcurve.com/camaro-iroc/ , aber man kann nicht alles haben. Ich bin schon froh, dass die Form so gut gelungen ist. Was in 1/18 da von Sunstar geboten wird, finde ich auch qualitativ leider ziemlich mau.

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