Zora's Erstlingswerk - Corvette XP-64

  • Maßstab:
    1:18
    Hersteller des Modellautos:
    AUTOart
    Marke des Vorbildes:
    1957 Corvette SS (XP-64)

    2020 wurde dieses AA-Modell von Gulf_LM schoneinmal vorgestellt. Im gleichn Jahr habe ich mir auch endlich eines dieser Modelle zugelegt.

    Grundsätzlich bestand die Schwierigkeit darin, ein Modell ohne Defekte zu finden. Gerade die "Lederbänder" an den Seiten sind oft nicht mehr vollständig.


    Hier ein Bild des Originals:

    Admin-Edit: Bitte nach wie vor keine Fremdfotos einbinden! (Regeln beachten)


    Quelle: http://www.corvettemuseum.org


    Ein paar Informationen zum Original:

    Fast unmittelbar nach seinem Eintritt in das Designteam von GM setzte Zora Arkus-Duntov alles daran, das Image der Corvette zu verbessern. Duntov glaubte, dass die einzige Möglichkeit, die Corvette zu fördern, darin bestand, ihre Glaubwürdigkeit im Rennsport zu steigern. Daher verfolgte er die Idee, eine Corvette zu bauen, die in der Lage war, berühmte Rennen wie Sebring und Le Mans zu gewinnen.


    Nach mehreren früheren Versuchen, einen von der Corvette inspirierten Rennwagen für die Ewigkeit zu bauen, hatte Duntov ein neues, viel ehrgeizigeres Projekt im Auge. Er wollte einen leichtgewichtigen Rennwagen bauen, der in der Lage sein sollte, erstaunliche Geschwindigkeiten zu erreichen und gleichzeitig mit äußerster Effizienz zu fahren.


    Unter dem Namen Projekt XP-64 begann er mit der Erstellung von Renderings aus Ton. Anschließend wurde ein Glasfaser-Prototyp dieses Experimentalfahrzeugs gebaut und mit relativ großem Erfolg getestet.


    Um die Wartezeit so kurz wie möglich zu halten, wurde ein zweiter Wagen gebaut, diesmal mit einer Magnesiumkarosserie. Die Corvette SS wurde dann mit einem modifizierten 283-Kubikzoll-V8 ausgestattet. In ihrer verfeinerten Form leistete die Corvette SS 307 PS bei 6.400 U/min.


    Nachdem die neue Corvette SS mit Magnesium-Karosserie getestet worden war, wurden Pläne für einen dominanten Auftritt bei den 12 Stunden von Sebring geschmiedet.

    Die Corvette SS, gefahren von Piero Taruffi und John Fitch, ging am Renntag mit großen Hoffnungen an den Start. Doch ein Angriff auf Sebring sollte einfach nicht sein. Fast sofort traten mehrere technische Probleme auf. Nach nur 23 Runden wurde die Corvette SS aufgrund von Problemen mit der Elektrik, den Bremsen und dem Heck aus dem Wettbewerb genommen. Während all diese Probleme in den kommenden Tagen und Wochen leicht behoben werden konnten, zeichnete sich ein viel ernsteres Problem ab.


    Während des Rennens stellten Taruffi und Fitch fest, dass die Temperaturen im Cockpit auf ein fast unerträgliches Niveau stiegen, da die Hitze des Motors der Corvette SS nach hinten abstrahlte. Daraufhin begann Arkus-Duntov, sich mit der Frage zu beschäftigen, wie man solche Schwierigkeiten in Zukunft vermeiden könnte.


    In typischer Duntov-Manier dauerte es nicht lange, bis der berühmte Automobilingenieur eine Lösung fand. Inspiriert von vielen europäischen Rennfahrern jener Zeit, bestand Duntov entschlossen darauf, dass künftige Prototypen wie auch die Corvette selbst auf ein Mittelmotor-Layout umgestellt werden sollten.


    Dadurch würde die Abstrahlung der Motorwärme nach hinten in das Fahrzeugcockpit vermieden, was den Fahrerkomfort erhöhen und die Tür zu zahlreichen technischen Fortschritten im Antriebsstrang öffnen würde.


    Fast unmittelbar nach dem gescheiterten Versuch der Corvette SS in Sebring wurde der Prototyp aus dem Verkehr gezogen. Das neu eingeführte Verbot der AMA für werksunterstützte Rennen würde derartige Bemühungen für die nächsten Jahrzehnte beenden und der Corvette SS wenig Einsatzmöglichkeiten lassen.


    In der Zwischenzeit verbrachte Duntov den größten Teil seiner verbleibenden Karriere damit, sich für den Übergang der Corvette zu einem Mittelmotor-Layout einzusetzen. Leider stießen diese Plädoyers auf taube Ohren. Obwohl sich eine Reihe von Duntovs nachfolgenden Mittelmotorkonzepten als realisierbar erwiesen, wurde keines davon in die Produktion aufgenommen.


    Heute, mehr als 60 Jahre nach Duntovs anfänglichem Drängen, hat die Corvette endlich eine Mittelmotorkonfiguration erhalten. Der berühmte Ingenieur ist zwar nicht mehr da, um die Corvette in ihrer heutigen Form zu erleben, aber man kann davon ausgehen, dass er sehr zufrieden wäre.


    Und nun die Bilder vom Modell:

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    Schon erstaunlich, was AUTOart damals gezaubert hat. Das Modell ist aus 2001 und damit bereits 23 Jahre alt:!:

    Einmal editiert, zuletzt von Jörg () aus folgendem Grund: Fremdfoto entfernt

  • Top Vorstellung und Modell.


    Einer der drei ersten Aa Millennium Modelle überhaupt, bis heute spitze.


    Das sie in dieser damals nur von Exoto bekannten Detailfülle nicht wie heute auf die allertrivialsten Supercarbasics zugriffen, sondern drei obskure, nur Insidern bekannte Prototypen gewählt haben, dazu welche, die keinerlei Varianten zuliessen:

    unfassbar mutig.

  • Ein sehr interessanter Wagen und auch toll von Autoart umgesetzt. Das Modell steht auch hier bei mir seit Jahren in der Garage. Und auch sein Nachfolger, der auf einem der beiden Chassis aufbaut. ;)

    "Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert."

  • calibrahannover

    Hat das Label * Viele Fotos * hinzugefügt.
  • Jörg Sorry... das war keine Absicht mit dem Bild. Ich habe schlichtweg nicht mehr daran gedacht und gedanklich die Regeln des Corvette-Forums adaptiert. Kommt nicht wieder vor.


    Dann schmeiße ich mal einen LINK rein, falls sich jemand die Bilder des Originals anschauen möchte.


    Gulf_LM Ja, korrekt. Die Modellauswahl von AA lässt darauf schließen, dass sich ein Corvette-Fan unter den Entscheidungsträgern befand. ;) Ich für meinen Teil bin absolut froh, dass sich AA an die ganzen Concept-Fahrzeuge rangetraut hat. So haben wir Sammler eine qualitativ hochwertige Ausführung für die Ewigkeit :-) .


    vw-fahrer1 Stimmt. Mitchell hat sich damals für angeblich 500$ eines der beiden Chassis gesichert. GM erteilte ihm dann ein Verbot für die offizielle Weiterentwicklung. Doch in Eigenregie machte er weiter und es entstand der atembraubende Sting Ray (XP-87) Racer.

    Das Modell steht hier auch in beiden Farbvarianten. Wobei AA es da nicht ganz so genau genommen hat mit den Jahrgängen. Die rote 59er hatte nämlich noch ein Powerdome aus Plexiglas (?) - jedenfalls durchsichtig. Bei der silbernen 60er Version war dieser dann verschwunden. AA hat einfach beide Modelle in der 60er-Form umgesetzt. Trotzdem bleibt die rote XP-87 mein absoluter Modell-Favorit aus der AA Corvette-Concept-Serie. ;)

  • Ditto... die Berüchtigten sind Compos, wo der Metallkern verrückt spielte, wie der alberne Fronttrieblerflop Nissan aus Le Mans.


    Aber es gab ja viele Lamenti wegen des Lackes einiger billig abverkauften Resterampe Diecasts.

    Bin aber auch gelinde optimistisch mit meinen Aa Modellen.

    Sowas wie die kommt nicht wieder.

  • Was ist das für eine Flunder. Weder das Vorbild, muss nichts heißen, noch das Modell von AA waren mir bekannt. Vor allem bei AA bin ich eigentlich ganz gut im Bilde. Schick ist der gemacht und danke für`s Zeigen. Wieder was Neues kennengelernt.

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