F1 - History

  • Das Team Lotus-nach Ferrari zweitältester Formel 1-Rennstall-
    erlebt 1994 seine letzte Grand Prix-Saison.
    Seit dem Debüt im Jahre 1958 wurden 491 Rennen absolviert,
    sechs Weltmeister fuhren auf Lotus und 79 Siege konnten errungen werden...


    Dabei geht Teamchef Peter Collins recht optimistisch und mit großen Erwartungen
    in das Rennjahr '94 - seine Rennwagen sind nun mit einem neuen Antriebsaggregat im Heck versehen.


    Der Australier hat schon Ende 1993 Jackie Oliver ausgetrickst
    und sich vor dem Ex-Arrows/Footwork-Teamchef und heimlichen Mitbewerber für 1994 den Mugen-Motor gesichert.
    Das Mutterhaus HONDA liefert im Sommer tatsächlich einen komplett neuen Motor, mit dem es endlich aufwärtsgehen soll.


    Zunächst werden aber die ersten Rennen in Übersee mit einem modifizierten Vorjahresmodell bestritten -
    der Lotus 107C wird aber schon mit einem Mugen V10-Aggregat befeuert.



    ONYX-Modell / Pedro Lamy / Lotus 107 C / GP Monaco 1994


    Das Lotus-Team tritt beim ersten Lauf in Brasilien mit den beiden Vorjahres-Stammfahrern Johnny Herbert und Pedro Lamy an.
    Der Portugiese ist hochmotiviert, wird aber nur an vier Rennen teilnehmen können -
    bei Testfahrten in Silverstone wird er sich im Mai beide Beine brechen...


    In Interlagos im März schaffen es zumindest beide Fahrer, sich zu qualifizieren.
    Johnny Herbert steht auf Position 21 und Teamkollege Lamy in der vorletzten Startreihe auf Platz 24.


    Im Rennen verläuft es für beide Piloten unspektakulär -
    knapp verfehlt Johnny Herbert mit Platz 7 die ersten WM-Punkte und
    Pedro fährt mit drei Runden Rückstand als Zehnter über die Ziellinie.



    Auch beim Pacific-GP qualifizieren sich beide Piloten,
    verfehlen abermals mit den Plätzen 7 und 8 wertvolle WM-Zähler.


    Zum Auftakt der Europa-Tournee des F1-Zirkus in San Marino steht das Team schon knapp vor der Zahlungsunfähigkeit
    und Johnny Herbert bemerkt ziemlich desillisioniert:
    "Manchmal war das Geld da, um Formen für neue Teile anzufertigen -
    aber keines, um diese Teile dann auch tatsächlich zu bauen..."


    In Imola stehen beide Piloten ein weiteres Mal im letzten Drittel des Starterfeldes,
    aber nachdem am Rennsonntag die Startampel auf Grün schaltet,
    schrottet Pedro Lamy noch vor der ersten Kurve sein Arbeitsgerät (siehe auch "Williams-Team 1994")



    Mein Lamy-Originalautogramm


    In Monte Carlo tritt für das Training erstmals ein Tempolimit für die Boxenanfahrt und auch die Ausfahrt in Kraft -
    die Geschwindigkeit der Rennwagen wird durch die FIA auf 50 km/h beschränkt.
    Pedro Lamy weiß von nichts und rollt samstags mit 115 km/h durch die Boxengasse-
    die 5000 Dollar Bußgeld sind ein harter Schlag für die potentiell klamme Teamkasse !


    Der Lotus-Pilot kommt aber mit dem 19. Platz im Starterfeld zur persönlich besten Plazierung für eine 94'er Startaufstellung -
    nichts ahnend, dass es sein letzter Grand Prix für das Lotus-Team werden sollte....


    Den Monaco-Klassiker beendet Pedro Lamy als Elfter und Letztplazierter,
    denn von 24 gestarteten Fahrern sehen dreizehn nicht die Ziellinie.



    ONYX-Modell / Pedro Lamy / Lotus 107C / GP Monaco 1994


    MUGEN-HONDA hält Wort und ein neues japanisches Kraftpaket debütiert zum Italien-GP in Monza.
    Der neue Zehnzylinder ist wesentlich leichter und auch stärker als das Vorgänger-Modell.


    Die Leistung liegt mit 740 PS aber noch deutlich unter den abrufbaren 780 PS des Renault-Motors von Williams.


    Zuvor präsentiert das Team den neuen Lotus 109,der sich aber beim genauen Hinschauen als reiner Blender erweist:
    aus finanziellen Gründen ist der "109" nicht mehr und nicht weniger als ein modifizierter "107"....


    Johnny Herbert ist dennoch der heimliche Held des Trainings im "Autodromo Nazionals di Monza" -
    dank des neuen Mugen-V10 steht der Brite nach dem letzten Qualifying in der zweiten Startreihe !
    "Jetzt stimmt die Balance des Wagens und
    es macht wieder Spaß, zu fahren..."



    SPARK-Modell / Mika Salo / Lotus 109 / GP Japan 1994



    Der Vergleich:
    Lotus 109 (links) gegen Lotus 107C


    Während Teamchef Collins auf ein gutes Abschneiden im sonntäglichen Rennen hofft,
    kämpft er hinter den Kulissen gegen seinen Marketing-Beauftragten.


    Dieser wird am Monza-Wochenende gefeuert,
    als bekannt wird, dass er gegen Collins arbeitet,
    um den Rennstall gemeinsam mit Benetton-Chefingenieur Tom Walkinshaw zu übernehmen....


    Als am Sonntag die Ampel in Monza grünes Licht und freie Fahrt gibt,
    ist die Fahrt für Johnny Herbert schon nach wenigen hundert Metern zu Ende.
    Eddie Irvine knallt mit seinem Jordan kurz nach der ersten Schikane in's Lotus-Heck
    und Herbert's Wagen stellt sich sofort quer !


    Chaos, rote Flaggen und gegenseitige Schuldzuweisungen sind die Folge.
    Irvine gibt Herbert die Schuld, da dieser seiner Meinung nach "unerwartet früh" bremst -
    die Rennleitung sieht dies anders und verbannt den Iren für den zweiten Start in die letzte Reihe.


    Johnny Herbert muss für den Neustart in's Reserveauto steigen -
    dieses ist aber ein "109er" mit dem alten und übergewichtigen Mugen-Motor !
    Weil Teamchef Collins bis zuletzt auf eine schnelle Reparatur des lädierten "Super-Lotus" hofft,
    läuft für den Fahrzeugwechsel die Zeit davon und letztendlich
    muss Johnny Herbert aus der Boxengasse starten !




    Ein offizielle Lotus-Autogrammkarte mit gedrucktem Zanardi-Schriftzug


    Beim zweiten Anlauf kollidiert Lamy-Ersatzmann Alessando Zanardi mit seinem Lotus
    mit Verstappen's Benetton und Morbidelli's Footwork gleich in der ersten Runde.
    Der zweite Lotus mit Johnny Herbert rollt dann in der 14.Runde aus -
    ein Lichtmaschinenschaden beendet die Dienstfahrt des leidgeprüften Briten.


    Nach zwölf von sechzehn Rennen hat das Lotus-Team immer noch
    keinen einzigen WM-Punkt erreichen können....



    Der zahlungsunfähige Rennstall beantragt im September freiwillig den Konkurs,
    um einen Ausverkauf des Teams zu verhindern.
    Das "Filetstück" Herbert wird durch einen gerichtlich eingesetzten Verwalter für ein Rennen an Ligier "verkauft" -
    beim Europa-GP in Jerez tauschen Eric Bernard und Johnny Herbert die Cockpits.
    Teamchef Peter Collins erfährt noch später als sein Fahrer von diesem Tausch...


    Um das komplette Fahrerfeld für die letzten beiden Läufe in Suzuka und Adelaide an den Start bringen zu können,
    muss FOCA-Chef Bernie Ecclestone die Transportkosten des Teams übernehmen.


    Offene Reisekosten werden ebenfalls erlassen und ein neuer "Gastfahrer" debütiert in Japan:
    der Finne Mika Salo kann die Teamkasse um einige Dollar auffüllen.



    SPARK-Modell / Mika Salo / Lotus 109 / GP Japan 1994


    Auch bei den letzten Läufen werden keinerlei WM-Punkte eingefahren -
    Mika Salo wird in Japan Zehnter und fällt in Australien aus.
    Johnny Herbert indessen fährt die letzten beiden Rennen schon im Benetton.


    Im Herbst 1994 vollzieht der gerichtlich eingesetzte Konkursverwalter die Auflösung des Teams
    und Anfang 1995 ist das TEAM LOTUS Rennsportgeschichte.


    Jedoch sollte zumindest der Name "Lotus" schon 1995 und
    nach 2010 noch einmal in die Formel 1 zurückkehren...

    17 Mal editiert, zuletzt von Engineer ()

  • Ein "Sahnehäubchen" habe ich doch glatt vergessen -
    die limitierte Ausgabe des Williams FW16 von MINICHAMPS für das Vereinigte Königreich....


    Großer Preis von England - 8.WM-Lauf 1994
    Silverstone, 10.Juli



    MINICHAMPS-Modell / Damon Hill / Williams FW16 / GP England 1994


    Zur Halbzeit der Saison 1994 führt in der Fahrer-WM-Wertung Michael Schumacher
    auf Benetton B194 Ford haushoch mit 66 Zählern vor seinem ärgsten Konkurrenten
    Damon Hill auf Williams FW16 Renault.


    Nach Platz 2 von Damon Hill und einer Nullrunde von Nigel Mansell in Frankreich
    muss nun dringend ein Williams-"Heimsieg" her,
    denn die britische Presse spekuliert schon wild über Hill's Nachfolger !



    "Schumi" hat in sieben WM-Läufen sechs Siege erreicht -
    "Graham's Sohn" gewinnt lediglich den Spanien-GP und hat bisher nur 29 magere Punkte eingefahren....


    Nach Beginn des ersten Trainings in Silverstone sieht sich Damon mit einem technischen Problem der spektakulären Art konfrontiert -
    nach nur wenigen hundert Metern Fahrt rutschen fast zeitgleich beide vordere Querlenker aus ihren Halterungen !
    Der FW 16 kommt als "Klappversion" zum Stillstand...


    O-Ton Hill: "Ich war nicht einmal sauer, nur verdutzt.
    So etwas ist mir noch nie passiert-das Auto faltete sich regelrecht zusammen.
    Ich fragte mich nur im ersten Augenblick,
    was ich wohl falsch gemacht haben könnte..."

    Über Ursachen und Gegenmaßnahmen erfährt man im Anschluß nichts...



    Das zweite Training läuft für das Williams-Team bedeutend besser und lässt
    auch in punkto Spannung keine Wünsche offen.


    Chancen auf die Poleposition haben gleich vier Piloten:
    Schumacher, Hill und die beiden Ferrari-Fahrer Alesi und Berger.


    Letztendlich sieht doch ein Williams ganz vorn -
    Damon Hill fährt kurz vor Ende des Qualifying noch in der 54.Minute Bestzeit und
    ist 0,007 Sekunden schneller als Schumacher !
    David Coulthard als zweiter Williams-Pilot kommt mit der neuen Streckenführung
    der ehemaligen Hochgeschwindigkeitspiste Silverstone nicht so richtig klar
    und steht relativ abgeschlagen auf Platz 7 der Startaufstellung.



    Als sich am 10.Juli im warmen und leicht bewölktem Silverstone die 25 Wagen auf ihren Startplätzen versammeln,
    signalisiert David Coulthard wild gestkulierend, dass sein Renault-Motor abgestorben ist -
    eine zweite Formationsrunde wird notwendig.


    David wird in die letzte Startreihe verbannt und ist damit relativ chancenlos.
    Hill kann dagegen nach einem sehr guten zweiten Start die Führung behalten,
    aber "Schumi" klebt natürlich dicht am Heck des Williams..


    Der Benetton-Pilot hat aber ein ganz anderes Problem:
    schon in der ersten Formationsrunde vor dem Start bleibt er nicht auf seinem angestammten zweiten Platz,
    sondern überholt den Trainingsschnellsten Hill gleich zweimal !
    Eigentlich ist dies streng verboten,
    aber da dies in der Vergangenheit nicht geahndet wurde, stört es jetzt auch niemanden...


    Das gleiche Spielchen passiert aber nun auch in der zweiten Formationsrunde,
    aber jetzt hat die Rennleitung genug und verhängt wegen eines zweimaligen Regelverstoßes
    eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe gegen den Deutschen.



    Schumacher erfährt über Funk von der Neuigkeit ....und nichts passiert.
    Benetton-Boß erklärt dieses Verhalten später so:
    "Wir dachten, die fünf Sekunden würden im Ziel zu Michaels Fahrzeit addiert.
    Von Stop-And-Go war nicht die Rede..."


    Schumacher kämpft indessen weiter auf Platz Zwei mit Spitzenreiter Hill,
    kommt aber speziell auf den Geraden einfach nicht am Williams vorbei.
    Nach fünfzehn Runden biegt Hill zum Service in die Boxengasse ab ,
    Schumacher steuert zwei Runden später ebenfalls seine Box an.
    Mit frischen Reifen und neuem Spritvorrat startet Schumacher kurze Zeit später wieder durch
    und kann sich sogar "platztechnisch" vor dem Briten in's Renngeschehen einreihen.
    Gerhard Berger auf Ferrari ist ohne Boxenstop nach achtzehn Runden neuer
    Spitzenreiter -
    Schumacher und Hill fliegen kurz dahinter um den Kurs....


    Nur drei Umläufe später wird dem Deutschen auf der Start-und-Zielgeraden die schwarze Flagge
    in Verbindung mit seiner Startnummer gezeigt:
    "Anhalten und weitere Anweisungen der Rennleitung abwarten !"


    Aber Schumacher denkt nicht daran,
    in die Boxengasse abzubiegen und setzt seine Fahrt fort.
    Wiederholt wird das schwarze Tuch geschwenkt und auch die Marshalls zeigen Flagge, bis die Rennleitung einlenkt:
    Schumacher muss die Strafe mit Verspätung absitzen, das Team muß 25.000 Dollar zahlen...
    und damit scheint die Angelegenheit als erledigt.
    Nach 27 Runden fährt Schumacher dann endlich zur Box und
    aus einem 3-Sekunden-Vorsprung auf Hill wird ein 20-Sekunden-Rückstand !


    Der erwartete Großangriff des Benetton-Piloten bleibt aber aus und das Rennen
    endet nach 61 Runden in der Reihenfolge Hill-Schumacher-Alesi.


    Damon ist wie berauscht vor Glück:
    "Wenn es ein Schicksal gibt, dann war es meines, dieses Rennen zu gewinnen.
    Damit fülle ich eine Lücke in der Familienchronik, denn Daddy gelang es ja nicht,
    im Home-Grand-Prix zu triumphieren..."


    Zur Siegerehrung erscheint hoher Besuch:
    Prinzessin Diana überreicht persönlich die Pokale an die drei Erstplazierten.



    Sieht doch um Welten besser aus als die ONYX-Version...


    Schumacher beteuert nach dem Rennen mehrfach,
    die schwarze Flagge nicht gesehen zu haben -
    so recht glauben will ihm niemand.
    Ein mitgeschnittener Sprechfunkverkehr beweist aber, dass Michael eine lebhafte Diskussion mit Briatore geführt hat
    und dabei wiederholt nachfragt, wie er sich verhalten soll !
    Fragen, welche vom Team unbeantwortet blieben....


    Hier die Zusammenfassung des Rennens auf YouTube:
    https://www.youtube.com/watch?v=UquNLRpLXIE


    Kurze Zeit später platzt kurz vor dem Deutschland-GP "die Bombe":
    Schumacher wird nachträglich disqualifiziert und verliert seinen zweiten Platz von Silverstone.
    Zum Ärger aller deutschen Fans ist "Schummel-Schumi" auch noch für zwei Läufe gesperrt worden -
    der deutsche WM-Lauf droht damit ohne den Hauptdarsteller über die Bühne zu gehen....
    (wie es weiterging, erzählte ich ja bereits in meiner "Benetton-Abhandlung" für 1994)


    10 Mal editiert, zuletzt von Engineer ()

  • So, habe jetzt mal wieder alles Neue nachgelesen, jetzt kommen wir ja langsam in die Jahre, an die ich mich noch gut erinnern kann. Wie gewohnt interessante Infos und schöne Bilder, danke!

  • Nachdem sich Firmengründer Guy Ligier schon 1992 vom Team zurückgezogen hat
    und der neue "Chef" Cyril de Rouvre im Dezember 1993 wegen Steuerhinterziehung verhaftet worden ist,
    gehen die "Weiß-Blauen" aus Magny Cours gewissermaßen führungslos in die neue Rennsaison ....


    In der Zeit vor dem Saisonbeginn fehlt nun das Geld, um ein neues Auto zu entwickeln.
    Die Équipe Ligier muss daher im Jahr 1994 mit einem modifizierten Vorjahresmodell des Typs "JS39" antreten,
    welches nun als "B-Version" bezeichnet wird.



    ONYX-Modell / Oliver Panis / Ligier JS39B / GP Deutschland 1994


    Zum Saisonstart in Interlagos tritt das Team standesgemäß mit zwei französischen Fahrern an:
    in's Cockpit der beiden Ligier JS39B steigen Oliver Panis und Eric Bernard.


    Der Renault-Zehnzylinder-V-Motor im Heck der Boliden ist baugleich mit dem Williams-Aggregat und hat im Vergleich zum Vorjahr
    10 Pferdchen mehr an Leistung.
    Der 3,5-Liter-Motor kommt nun auf ca.780 PS-das stärksten Aggregat der Saison hat übrigens der Ferrari 412T1 mit 820 PS....


    Nach dem Abschlußtraining in Brasilien stehen die beiden Ligiers hintereinander auf Position 19 und 20 der Startaufstellung.
    Eric Bernard verunfallt in Runde 34 zur Halbzeit des Grand Prix und
    nur Oliver Panis fährt dann auf dem elften und vorletzten Platz das Rennen unspektakulär bis zum Ende.




    Rechtzeitig vor der Europa-Tournee des F1-Zirkus wird dann im Mai der angekündigte Besitzerwechsel amtlich:
    Nach langen und zähen Verhandlungen übernimmt die Benetton-Group um Flavio Briatore das französische Nationalteam !


    Finanziert wird die ganze Aktion allseits überraschend jedoch auf Kredit -
    um den akuten Schwund seiner "Zirkus-Mitglieder" zu verhindern,schiesst FOCA-Chef Ecclestone
    sogar den Kaufpreis von einigen Milliönchen Dollar bzw. Francs aus eigener Tasche vor.


    Das neue Management scheint zu wirken, nachdem Benetton-Konstrukteur Frank Dernie in die "Zweigstelle" Ligier versetzt wird
    und aerodynamische Veränderungen am Fahrzeug vornimmt.
    Mit neuen Front-und Heckspoilern sowie einem modifizierten Unterboden wird aus dem Ligier JS39B ein akzeptabler Rennwagen -
    die ersten WM-Zähler werden beim Deutschland-GP in Hockenheim eingefahren.


    Die beiden Piloten profitieren vom extrem hohen Ausfall beim Rennen:
    Oliver Panis und Eric Bernard stehen neben Gerhard Berger auf dem Hockenheimer Siegertreppchen auf den Plätzen 2 und 3 -
    die beste Positionierungen Ligiers seit 1986.


    Hochmotiviert reist das Team zum nächsten Rennen am Hungaroring;kann aber dort schon während des Trainings nicht mehr überzeugen.
    Mit Startplatz 9 schließt Panis die Qualifikation ab -
    Teamkollege Bernard landet abgeschlagen auf Platz 18 von 26.


    Mit einer Runde Rückstand, Platz 6 und einem WM-Punkt kann Oliver Panis dann das Rennen in Ungarn beenden -
    Eric Bernard kommt punktelos auf dem zehnten Platz und zwei Runden Rückstand in's Ziel.


    Für Schlagzeilen sorgt Ligier am Hungaroring erst nach dem Rennen,
    als der Fahrer eines Team-Transporters nach dem Ausrangieren vergisst,die Handbremse an seinem Gefährt zu ziehen.


    Buchstäblich in letzter Sekunde kann noch verhindert werden,
    dass der tonnenschwere LKW eine steile Böschung im Fahrerlager herunterrutscht und zwischen den anderen Motorhomes des F1-Trosses einschlägt...




    Vor dem drittletzten Rennen des Jahres, dem Europa-GP in Jerez,
    wird dann Eric Bernard mehr oder weniger überraschend aus "finanziellen Gründen" entlassen.
    Seit seinem Unfall 1991 in Suzuka kann Eric nicht mehr an seine einstige Form anknüpfen
    und er beendet damit in Jerez nach 45 GP's seine fünfjährige F1-Karriere.


    Sein Cockpit übernimmt der an Ligier "verhökerte" Lotus-Pilot Johnny Herbert,
    der allerdings nur dieses eine Rennen für die "Weiß-Blauen" bestreitet,
    bevor er zu Benetton wechselt.


    Oliver Panis kann beim letzten Rennen in Australien noch einmal punkten -
    ein fünfter Platz bringt zwei Zähler für Team und Fahrer.


    Anstelle von Johnny Herbert fährt dann Ligier-Testfahrer und F1-Debütant Franck Lagorce die letzten zwei Rennen .
    Der Franzose beendet die Saison für das Team erfolg- und punktelos...



    Kurz vor Ende der Saison wird dann der von den neuen Eignern eingesetzte Teamchef Cesare Fiorio (Ex-Ferrari) durch Tom Walkinshaw ersetzt.
    Walkinshaw hält in diesem Jahr 15 Prozent der Anteile an Ligier und lässt sofort seine Beziehungen zu Ford spielen.
    Als es ihm jedoch nicht gelingt, sich den Zetec-R mit seinen vergleichsweise niedrigen 755 PS für die Saison 1995 zu sichern,
    zeigt Tommy anschließend wenig Interesse an seiner neuen Aufgabe !


    Ligier schließt die Saison 1994 mit 13 WM-Punkten in der Konstrukteurswertung ab und belegt damit punktgleich mit dem Tyrrell-Team Platz 6.


    Als bester Ligier-Pilot holt sich Oliver Panis mit 9 Punkten den elften Platz in der Fahrer-WM-Wertung -
    bei sechzehn Starts kommt der junge Pilot vierzehmal in's Ziel.
    Oliver wird auch 1995 Stammfahrer für Ligier und hofft auf mehr Erfolg mit einem HONDA-MUGEN im Heck des neuen Boliden...



    Mein Originalautogramm von Oliver Panis

    14 Mal editiert, zuletzt von Engineer ()


  • Finanziert wird die ganze Aktion allseits überraschend jedoch auf Kredit -
    um den akuten Schwund seiner "Zirkus-Mitglieder" zu verhindern,schiesst FOCA-Chef Ecclestone
    sogar den Kaufpreis von einigen Milliönchen Dollar bzw. Francs aus eigener Tasche vor.


    Eigentlich schon erstaunlich, dass er in einer Zeit mit 28 Autos eingreift – in den kommenden Jahren schrumpft das ganze auf 22 Autos, was seitdem einigermaßen konstant ist.

  • Ja,den Ligier JS39 fand ich schon immer formschön!:sehrgut: Besonders mit dem Gitanes-Design des Japan GP´93. Ich hoffe,der kommt auf die SPARK Entwicklungsliste!;)

  • Zur Abwechslung diesmal ein paar Design-Studien der Formel 1-Wagen
    von gestern und heute.:winken:


    Viele Wagentypen habe ich hier im Forum schon einmal erwähnt,
    heute aber mal in kompakter Form zwecks Überblick.
    Ich habe speziell die Bugverkleidungen meiner "Lieblingssaison 1976" und
    einige ausgewählte Frontspoiler der Wagen aus 2015 herausgepickt.


    Entscheidet selber-
    aber ich glaube, damit kann man die "Nostalgie-Sehnsucht" vieler Motorsport-Fans besser verstehen...;(


    Die Rennsaison 1976:



    Brabham wählt 1976 die Kompromißlösung "Schmalnase" mit massiver Unterlippe und
    seitlichen Flügelstutzen mit Wasserkühler-Öffnungen



    Ligier kombiniert an seinem "JS5" ebenfalls "Spitzmaul", Flügelzwischenstücke und windgünstige Enden -
    die beiden "Löcher" nehmen Schläuche auf,die Luft auf die Bremsen leiten



    der Copersucar von Fittipaldi mit "Spitzmaul",aber ohne Kühler im Bug



    March macht's an seinem "761" konsequent:
    die runde "Schaufelnase" ist nach vorn abgeflacht und mit dicker Unterlippe versehen-
    der Porsche 908 lässt grüßen...



    der Tyrrell P34 mit "Schaufelnase", verstellbarer Unterlippe und Öffnungen für
    die Zuleitung von Fahrtwind auf die Bremsen



    der Hesketh 308C wird von Frank Williams eingekauft und heisst nun "FW05" -
    der Bug ist im Mittelteil flachgehalten und an den Flügel-Enden wird Luft über die Räder abgeleitet



    Lauda's Ferrari mit "Spitzmaul", aber mit abgesetztem durchgehenden Frontflügel obenauf



    der Surtees TS19 mit "Breitmaul" -
    die nicht verstellbare Bugverkleidung geht fast über die gesamte Wagenbreite !
    Die Unterlippe sollte verhindern, dass zuviel Fahrtwind unter das Auto gerät und gefährlichen Auftrieb produziert...



    Der Mc Laren des Weltmeisters-
    ähnlich wie beim Copersucar mit "Spitzmaul"



    der Ensign auch mit konventionellem Frontflügel -
    "Spitzmaul" mit zwei seitlichen Stutzen zum Verstellen



    auch Lotus nutzt dieses Konzept,
    hat aber die Scheibenbremsen samt Bremssattel direkt dahinter plaziert



    der Penske aus dem Ami-Land sieht mit konventiellem Frontspoiler
    auch nicht anders aus..



    Die Rennsaison 2015:



    nach einigen skurilen Frontspoiler-Variationen bis 2014 folgt der "Einheitsbrei"-
    die Mindestgröße wird 2015 erhöht und alle Hersteller nutzen ein Design...
    hier die Vielfalt der Luftleitbleche am Williams FW 37



    der letzte Lotus aus 2015 -
    "Mein Ziel ist es nicht, Schönheit zu definieren.
    Wie wir alle wissen, liegt Schönheit immer im Auge des Betrachters."
    (Charlie Whiting, Renndirektor & Sicherheitsbeauftragter der FIA)



    der Mega-Flop 2015:
    auch der Frontflügel bringt keine Fortschritte beim total verkorksten Mc Laren-Honda



    fast schon "dezentes" Front-Geflügel aus Maranello-
    "Iceman" Kimi fährt aber 2015 fast doppelt sowenig (!!) WM-Punkte ein
    wie Teamkollege und Ferrari-Newcomer Sebastian Vettel



    die schon exessive Vielfalt der Luft-Leitbleche bringen Mercedes
    auch im Jahr 2015 den WM-Titel


    Die tiefen Nasen werden eingeführt, um ein Abheben am Hinterrad des Vordermannes bei einem Auffahrunfall zu verhindern;
    ebenso wie ein "Hinwegrasieren" der hohen Nasen über die helmnahe Zone des Cockpits.


    Aber Adrian Newey -technischer Direktor des Red Bull-Teams - äußert auch Bedenken:
    "Die Autos werden jetzt wie ein U-Boot nach unten gedrückt.
    Wenn man in das Heck des anderen fährt, dann wird man darunter geschoben und
    man hat die hintere Crashstruktur im Gesicht....was ein viel schlimmeres Szenario wäre."


    Die Minimalkosten eines F1-Teams für einen Frontflügel liegen derzeit übrigens bei 19.000 Euro -
    das "billigste" Teil am Wagen ist 2016 der Pedalerie-Satz für "nur" 2.200 Euro.


    Das war mein kurzer Ausflug in die Welt des "Frontgeflügels" der Formel 1
    und "by the way" -wie man so schön neudeutsch sagt -
    abschließend noch ein Zitat von Oma :):
    "Früher war alles viel besser !" :pfeifen:

    16 Mal editiert, zuletzt von Engineer ()

  • Minichamps bringt zur Zeit Neuauflagen der älteren und längst vergriffenen 1:43er Wagen der "World Champion"- Serie heraus -
    hier nach dem 76er Mc Laren von James Hunt der Tyrrell 003 von Jackie Stewart.



    MINICHAMPS-Modell / J.Stewart / Tyrrell 003 / GP Deutschland 1971


    Großer Preis von Deutschland - 7.WM-Lauf 1971
    Nürburgring, 01. August 1971



    Zur Halbzeit der Formel 1-Saison 1971 führt der Schotte Jackie Stewart auf Tyrrell
    überlegen mit 42 WM-Punkten vor Jacky Ickx auf Ferrari mit mageren 19 Zählern.
    Von sechs bisher gefahrenen Grand Prix hat "the flying scotsman" vier gewonnen...


    Der Tyrrell 003 ist wie sieben andere Rennteams in diesem Jahr mit dem Achtzylinder-Ford Cosworth DFV im Heck unterwegs,
    welcher in dieser Ausbaustufe ca.450 PS auf die Straße bringt.
    Der Wagen aus Maranello dagegen hat 4 Zylinder und fast 20 PS mehr,
    aber Verfolger Jacky Ickx konnte mit dem Ferrari 312B2 bisher nur einen Sieg einfahren.



    Nach dem britischen Grand Prix zieht der F1-Troß am ersten Augustwochende 1971
    zum Nürburgring, welcher ein "neues Gesicht" bekommen hat.
    Ausgelöst durch den Boykott der F1-Piloten wenige Wochen vor dem "Großen Preis von Deutschland" im Vorjahr
    sieht sich die Nürburgring GmbH zu umfangreichen Bauarbeiten gezwungen.


    6,5 Millionen D-Mark werden zum Baubeginn Anfang Februar 1971 bereitgestellt und
    in nur drei Monaten Bauzeit wird wahrhaft Gigantisches geleistet:
    Zehntausend Bäume werden gefällt, 20.000 LKW-Ladungen Erdreich abgefahren, einige der berüchtigten Sprunghügel verschwinden,
    sechs Kilometer neuer Fahrbahnbelag werden aufgetragen und über 18 Kilometer neue Leitplanken sind neu installiert worden.


    Schon die ersten Runden beim Freitagstraining zeigen jedoch, dass der
    Nürburgring seine wesentlichen Charakterzüge trotz Umbau behalten hat -
    die Fahrgestelle müssen nach wie vor einiges an Belastungen aushalten...
    Trotz der abgetragenen Sprunghügel verlieren die Räder noch oft den Bodenkontakt und Federung,
    Aufhängung Antrieb und Chassis werden dadurch einem
    systematischen "Vernichtungswerk" ausgesetzt.


    Die Parole im Qualifying lautet Jackie gegen Jacky,
    aber Stewart im blauen Tyrrell kommt mit der 22,83 langen Strecke am besten zurecht.


    Jacky Ickx steht neben ihm in der ersten Startreihe;
    gefolgt vom Ferrari-Teamkollegen Regazzoni und dem Schweizer Siffert auf BRM.
    Tyrrell's zweiter Mann Francois Cevert steht in Startreihe drei neben dem ersten Mc Laren von Denny "the bear" Hulme.



    Am 1. August säumen 250.000 Zuschauer trotz einer umfangreichen Fernsehübertragung die Eifel-Strecke;
    sie kommen wider der vielen Argumente für den Hockenheimring und der Kürzung des Rennens von vierzehn auf zwölf Runden bzw. 274 Kilometer...


    Der 33.Große Preis von Deutschland beginnt schon nach der Einführungsrunde spannend:
    Nachdem alle Fahrer ihre Startposition eingenommen haben,
    signalisiert plötzlich Graham Hill im Brabham ein Problem - das Gaspedal fällt ohne Resonanz bis zum Anschlag durch
    und das erwartete "Hochfahren" des Motors bleibt aus...


    Weiter hinten im Feld hat Reine Wisell im Lotus 72 keinen Benzindruck mehr und
    somit setzen sich nur zwanzig von zweiundzwanzig Boliden nach dem Fallen der Starflagge in Bewegung.
    Jacky Ickx gewinnt das Beschleunigungsduell und muß kurze Zeit später in der Nordkurve hilflos mitansehen,
    wie Stewart aus dem Windschatten geht, sich links vorbeischiebt und ihm die Führung entreisst.



    Jackie hat bereits nach der ersten Runde drei Sekunden Vorsprung auf Ickx -
    Teamkollege Cevert kommt nicht so gut in Fahrt und belegt Platz sieben nach den ersten 22,8 Kilometern.


    Jacky Ickx kämpft gleich von Anfang an gegen Stewarts Überlegenheit wie ein Löwe -
    in Runde zwei räubert der Ferrari über Randsteine, dreht sich dann schließlich
    und kracht mit dem Heck in die Leitplanke am Streckenabschnitt "Wippermann".
    Der Belgier "strandet" mit verbogener linker Hinterradaufhängung....


    Damit ist das Duell Jackie gegen Jacky schon zu Beginn des Rennens entschieden und Stewart ist ungefährdeter Spitzenreiter.


    Nun folgt Siffert's BRM dem blauen Tyrrell, aber auch Cevert kommt mit der Strecke mittlerweile immer besser zurecht
    und attackiert verbissen Ferrari Nummer 2 mit Regazzoni am Steuer.



    Der Wagen von Joseph "Jo" Siffert kommt plötzlich in's Stottern und tönt absolut nicht mehr gesund -
    die Zündspule hat sich aufgrund von Reifen-und Motorvibrationen regelrecht "kaputtgerüttelt" !
    Regazzoni und Cevert nutzen die Chance,überholen den "lahmenden" BRM
    und belegen in der zweiten Hälfte des Rennens Platz 2 und 3.
    Siffert kämpft nun kurzzeitig um Platz 4,aber ein teilweise gelöster Vorderachsquerlenker
    bringt dann kurze Zeit später das endgültige Aus für den Eidgenossen....


    Francois dreht mit 7.20,1 = 186,8 km/ im zehnten Umlauf die schnellste Runde des Wochenendes
    und überholt vorher fast mühelos den roten Renner von Regazzoni.
    Somit gelingt der Tyrrell-Crew nach knapp neunzig Minuten Fahrzeit in der "Grünen Hölle" ein Doppelsieg
    und Cevert reift dadurch vom "Rookie" zum vollwertigen Partner der Nummer 1 im Team, Jackie Stewart.


    Claudio "Clay" Regazzoni fährt als Dritter mit über einer halben Minute Rückstand zum Erstplazierten über die Ziellinie des Nürburgrings;
    dicht gefolgt vom Teamkollegen Mario Andretti und dem March-Piloten Peterson.





    Stewart kann zwar in der zweiten Hälfte der Saison nur noch einmal ganz oben auf dem Treppchen stehen (1.Platz in Kanada),
    aber Francois Cevert fährt beim letzten Lauf in Watkins Glen seinen ersten Sieg ein
    und wird durch diese neun WM-Punkte sogar noch Dritter in der Endwertung.


    Jackie "the hair" wird überlegen mit 62 Punkten zum zweiten Male Weltmeister;
    gefolgt von Ronnie Peterson auf March mit abgeschlagenen 33 Zählern.


    Der Vergleich mit der "First Edition" des Modells



    Dies ist also die "alte" Version des mittlerweile geupdateten Tyrrell 003 -
    das Modell dürfte jetzt über zwanzig Jahre alt sein und kostete damals keine 50 D-Mark...


    Bei der Neuauflage für fast 70 Euro hat man jetzt ein paar kleine, aber feine Änderungen vorgenommen:



    MINICHAMPS-Modell / J.Stewart / Tyrrell 003 - first Edition


    1 - die Auspuffrohre (hier in grau) haben jetzt ein dezentes mattschwarzes Aussehen
    2 - der Rennanzug von Stewart ist jetzt nicht mehr mit weißer,sondern realitätsnah mit blauer Farbe versehen
    und man erkennt nun auch die Sicherheitsgurte
    3 - die Cockpitverglasung ist nicht mehr so wuchtig wie hier, sondern deutlich filigraner gestaltet
    4 - der Sponsoraufkleber rechts unten auf dem Frontflügel fehlt hier bei der ersten Version und ist nun bei der Neuauflage vorhanden -
    dies ist aber sekundär, denn Stewart fuhr im Training auf dem Nürburgring mit beiden Versionen



    Wer also nicht schon diesen "alten" Tyrrell 003 in seiner Vitrine stehen hat,
    sollte bald zuschlagen,
    denn erfahrungsgemäß ist das neue Modell schnell ausverkauft und wird dann schätzungsweise über 100 Euro kosten...:pfeifen:

    12 Mal editiert, zuletzt von Engineer ()

  • Ach ja, der gute alte Nürburgring.
    Wir habens ja mit einem Subaru Legacy:D in 14:55 min rumgeschafft....


    Aber mal was anderes, von welchem Hersteller ist denn der 2015er Ferrari?

  • Das Modell ist von "Look Smart" (SPARK-Tochter) und ist eigentlich noch im Handel erhältlich.


    Eigentlich ist's bisschen verrückt,
    aber ich habe mich nach langem Zögern und mangelnder Alternativen dann doch noch entschlossen,
    die 99 Euronen zu investieren :pfeifen::pfeifen:



    (Foto:amazon.de)


  • Nach einem Jahr "Herumgetexte" gebe ich mir hier nun selbst die Zielflagge
    und winke mein Rennen ab -
    sorry Freunde..ich mag' nicht mehr...;(


    Ich habe auf etwas mehr Feedback, Fotos und Meinungen gehofft,
    bin aber doch der "Alleinunterhalter" geblieben.;(
    Leider ist die Formel-1-Fraktion inklusive der Modellauto-Sammler
    hier nach wie vor sehr begrenzt vertreten,
    ....was ich auch verstehen und akzeptieren kann.


    Bestimmt gibt es hier im Netz noch ein Forum,
    wo sich die "Formel 1- Bekloppten" austoben...
    da bin ich dann auch zu finden.
    Vielleicht sieht man sich dort ! :winken:

  • ;( Schade, werd dich vermissen.


    Deine Beiträge sind halt so gut, dass nichts mehr dazu zu sagen bleibt.:sehrgut:

  • Kann mich meinen beiden "Vorposter" nur anschließen.


    Deine Beiträge waren in jeder Hinsicht Klasse, sowohl die Fotos wie auch die Infos. Hab' immer - und immer wieder mal - gerne bei Dir reingeschaut.


    Vielen Dank für Deine Mühe :sehrgut:.

  • Echt schade dass bei dir die Zielflagge fällt gebe dir allerdings vollkommen recht
    dass hier im Forum echt Tote Hose ist deswegen habe ich mich auch etwas zurück gezogen mit der Vorstellung von meinen Modellen.:öhm:


    Gruß Wolfgang:winken:

  • Schade Jörg, jetzt wären die Jahre gekommen, bei denen ich "live" dabei war (1996 und 1997), da hätte ich auch Fotos beisteuern können. Zwar keine tollen, aber immerhin.


    Aber ich kann Dich verstehen. Die ganze Arbeit und dann kaum Resonanz. Porsche 911 und 3er BMW in allen Variationen sind offensichtlich populärer als historische F1. Auch zu den IndyCars der Hoch-Zeit in den 1990ern sieht und liest man hier nichts. Und 1:18 dominiert die anderen Maßstäbe. Aber man kann den Leuten ihre Interessen natürlich nicht vorschreiben.


    Das war ein tolles Lexikon der Formel 1-Historie, was Du hier präsentiert hast, danke dafür!

  • schade, kann Deine Entscheidung verstehen und möchte mich auch für Deinen umfangreichen, selten informativen und damit wirklich einzigartigen Thread bedanken. Die Gestaltung mit zahlreichen Modell- u. Originalabbildungen sowie tiefgreifende Recherche mit Hintergrundberichten hat mir von Anfang sehr gefallen! Soviel Aufwand u Mühe wird nicht unbedingt mit Feedback "belohnt", aber so dürfte es anderen Foristen ebenfalls ergehen ...man schaue nur mal unter andere Rubriken, wie z.B modifizierte Modelle/Umbauten, die dortigen Threadersteller kommen sogesehen auch zu kurz !


    Bezgl. Resonanz dürftest Du sogesehen "doppelt gehandikapt" sein: Es ist einfach so, dass das Interesse an der 1:43 Rubrik in hiesigem Forum vergleichsweise gering ist, vergesse selbst desöfteren, hier überhaupt reinzuschauen (vermutlich hättest/würdest Du unter der Rubrik "Sammlungen" etwas mehr Feedback bekommen) Ohnehin düfte das allgemeine Interesse an Rennsportmodellen zwar durchaus vorhanden sein, es überwiegen aber recht eindeutig Beiträge (u entsprechendes Feedback) zu Serienautos oder neuzeitlichen Supersportlern -"natürlich" in 1:18! Das Thema Formel 1 selbst führt allgemein ohnehin ein Schattendasein. Nichtsdestotrotz: Dein Thread steht eindeutig für sich, hat große Klasse und immerhin kannst Du selbst und natürlich auch andere Interessierte immer wieder hier reinschauen und sich ein Bild machen.


    Hoffe jedenfalls, trotzdem ab und an wieder was von Dir zu lesen und zu sehen :winken:


  • :erstaunt::erstaunt::erstaunt::erstaunt:
    Freunde, jetzt bin ich etwas "geplättet"...
    mit der Reaktion hätte ich jetzt nicht gerechnet !


    Ich habe hier ja wirklich gern gepostet,
    aber wenn absolut nix passiert, kommt man schon in's Grübeln...;(;(
    lasst mich doch nicht solange hängen !!!:augenrollen:


    Okay, Okay .....ihr habt mich 'rumgekriegt....ähemm
    ich mach' weiter...
    .;);)


    Aber gönnt mir eine kleine Auszeit,
    damit die Motivation noch etwas "reift" !!!

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