Die Lackierung / Lackieren allgemein / Tipps zum Lackieren

Ehrlich gesagt, ich habe noch nie Wasserbasislack verwendet.
Aber ich könnte wetten, dass der anders riecht.
Also könntest Du mal ne Nase voll nehmen und dann mit einem Acryllack vergleichen. Ist aber auch keine Sicherheit, weil z.B. Motip anders riecht als Spraymax 2K, auch ein wenig anders als AutoK. Finde ich zumindest.

Nützt dann wohl nix, musste den Mann nochmal anrufen und fragen, was er Dir da verkauft hat.
Aber wenn das ne Dosenmische ist, würde ich auf klassiches Acryl tippen. Aber willste sicher sein, frage nochmal nach.

nochmals geschaut, wer lesen kann ist klar im vorteil;), steht drauf acrylack:D, einzigste was schade ist, 268ml inhalt, dose ist identisch wie der spraymax klarlack, und ich brauchs nur für die untere hälfte der ente. gesagt hat er mir das der lack nach dem drücken des knopfes 24stunden hält;(

Jo, aber ist das nicht zu wenig?
Ich verballere pro Kotflügel immer eine 400ml Dose.
Immer. Erste Schicht annebeln, zweite Schicht deckend, dritte Schicht deckend, Dose leer.

für eine 1:18er ente und dann nur die halbe ente? denke das das mehr als genug ist. mit einer dose (handelsüblich mit 150ml) lackiere ich meist 2 autos

Arrgh, ich dachte, Du meinst ne 1:1 Ente.:pfeifen:
Nö, bei Modellen hast Du recht.
Eine 400er Dose reicht für mindestens 10 Modelle, die kleinen Dosen genügen dann auch für mehrere Modelle.

In den meisten Fällen kann man beim Lacker wählen, in welcher Qualität man den Lack gemischt haben möchte. Wenn man nichts sagt, bekommt man in der Regel Acryl-Basecoat.
Wasserlack habe ich erstmalig auf meinem MF4 GT-CS ausprobiert, weil diese Ducati-Farbe eine der Ausnahmen ist, die es nur so gibt.
Lackiert sich ganz ähnlich wie Acryllack (ist zwar tatsächlich etwas "wässriger", hat aber trotzdem eine sehr hohe Deckkraft), riecht natürlich deutlich weniger und verträgt sich problemlos mit dem 2K-Spraymax.
Der Lackstand und die Leuchtkraft sind bombastisch, ist zwar sicherlich auch dem Farbton selbst geschuldet aber ich werde künftig häufiger auf Wasserlack setzen.
Und ich möchte demnächst aber auch mal den Standohyd-2K-Klarlack ausprobieren, in der Hoffnung, dass sich auch dabei die extreme Geruchsbelästigung und der klebrige Farbnebel reduziert.

Heutzutage wird übrigens jeder Unilack im Automobilbereich auch mit Klarlack versiegelt. Nicht nur der Optik wegen, sondern um besser vor Umwelteinflüssen zu schützen. Ist also inzwischen eine ganz übliche Vorgehensweise.

Aber bitte nicht vergessen das Wassersack gesundheitsschädlicher als konventioneller Lack ist.

danke rainer, jetzt weiss ich dann endlich auch, warum uniautos nicht mehr so abfärben beim polieren, hatte mich schon gewundert, früher war immer ein bisschen farbe an der polierwatte, was heute nicht mehr ist.

dann kann ich ja getrost, ente und ascona noch eine schicht klarlack spendieren. danke euch, für die antworten.

Zitat von CodyIV

Habe jetzt schon recht lang die Forensuche benutzt aber noch nichts passendes gefunden.

Ich frage mich wie man am besten den Felgenstern lackiert. Abkleben wird ja sicher nicht so einfach. Nun habe ich hier im Forum von einer Variante gelesen, dass man die Farbe nicht ganz trocknen lässt und dann die Farbe mit einem Zahnstocher abkratzen kann. Wenn ich mir jetzt so nen paar BBS RS vorstelle, weiß ich noch nicht genau wie das funktioniert.

Über ein paar Tipps von euch, wie ihr das bisher gemeistert habt, freue ich mich sehr.

In dem Fall gibt es von Revell ganz dünne Haarpinsel. Mit denen lassen sich BBS inletts ganz sauber lackieren. Die Farbe sollte recht dünn sein. Lieber einmal öfters drüber.

Wenn es eine uni Farbe werden bzw sein soll, dann benutzte ich aqua color von revell. Hat 2 Vorteile; 1. Die Farben lassen sich mit Wasser verdünnen und man braucht nur sehr wenig 2. Die Pinsel halten länger

Wenn es autolack ist, dann musste den mit Verdünnung dementsprechend verdünnen

Aber warum willste die inletts abkleben? Lassen sich die Teile nicht entnehmen?

Besorg dir erst mal die Felgen und den Rest siehste dann. Die felgen von Nowak sind 2 Teilig.

Zitat von bmw 745d

Aber bitte nicht vergessen das Wassersack gesundheitsschädlicher als konventioneller Lack ist.

Echt? Wieso das? :öhm:

Zitat von raidou

Echt? Wieso das? :öhm:

Das ist leider so. Und zwar ziehen die Lösemittel durch den Wasseranteil in die haut, während das konventionelle oben auf der Haut einen Film bildet. Dadurch das es in die Haut zieht, werden viel mehr krebserregende Stoffe in den Körper geleitet.

Das ist jetzt vielleicht eine doofe Frage, ich habe mich -ehrlich gesagt- noch nie mit der chemischen Zusammensetzung von Autolacken beschäftigt.
Aber ist nicht gerade der Grund für die EU-weite Einführung von wasserbasierten Autolacken der, dass denen eben keine Lösungsmittel beigemischt sind? So zumindest meine ich das mal gelesen zu haben.

Ganz frei von organischen Lösemitteln sind auch wasserlacke nicht aber ca.60% davon wurden durch VE (Vollentsalzt) Wasser ersetzt und restlicher organischer Lösemittelgehalt ist jetzt 10 statt 70%. Im Schnitt also kann bei jeden Hersteller anders sein. Auch bei Füller und Klarlack ist vorgeschrieben (glaub ich) seit einiger Zeit VOC Produkte sprich Lösemittelreduzierte zu verwenden.
Mir hat man auch gesagt, daß man Wasserlack nicht so gut oder gar nicht abhusten kann und da der Mensch ja zum Großteil aus Wasser besteht man die Giftstoffe Prima in der Lunge aufnehmen kann. Vor allem geht es bei der Umstellung auf Wasserbasisprodukte um den Umweltschutz;)
Daß die Brühe 4-mal so lange zum Abdunsten braucht ist halt dem Lackierer sein Problem

Bei vielen Wasser-Lacken sind auch mehr gefährliche Lösemittel enthalten. Bei Glasurit ist es sogar so das erst durch die Beigabe des M4 aus Konventionellem-Lack, Wasserbasis-Lack wird.

Das VE-Wasser würde bei den modernen Lacken durch einen Einstellzusatz ersetzt.

Hi habe bei Lesonal sogar mit destiliertem Wasser verdünnen können.
Die Flugkraft ist minimal.

Nachteil: Die Deckkraft wird auch dünner, die Basis braucht 24 Std. um auszutrocknen.
Man muss 5 Schichten lackieren.
Wenn der Lack zu früh lackiert wird, kommt der Lack hoch, Metallic Pigmente schieben sich zusammen und geben dunkle Flecken.
Bin mit dem Lack daher nicht so zufrieden.

Mit den Herstellern bin ich sehr zu frieden:

Mipa:
sehr hohe Deckraft, ohne Verdünner seiden Matt (perfekt für den Innenraum).
Basis auch ohne Klarlack eine hohe Kratzfestigkeit (perfekt für den Innenraum).
Einfach 30% Verdünner zugeben (für Airbrush).
Geruchsarm.
jeder Klarlack geht.
Basis in 5min staubtrocken nach 30min trocken.
Preis sehr gut bei der Qualität.

Nachteil:
Ab 2 Bar eine Staub Flug kraft von 3m.

Glasorit:
Deckkraft gut
Verdünnung mit Einstellzusatz.
Bei Flip Flop sehr schöne Optik.

Klarlack ziemlich tropfsicher

Nachteil:
Preise ziemlich heftig.

Klarlack:
Lesonal Eco

1:2:3 Anmischung
Klarlack läuft ab 3ten Gang
Staubeinschlüsse sehr hoch (zieht Dreck regelrecht an)
Farbe ab15min staubtrocken.
Lagerzeit 3 Monate

Nicht zu empfehlen.

Mipa 2k

1:2:4 Anmischen
Also Dose weiß ab den 3ten Gang.
Beim Airbrush: ab 3ten gang läuft es.
trocken in ca 8min
Lagerzeit 6 mon.

gutes Ergebnis

Glasurit

1:2:4 Anmischen
Läufer ab dem 7ten Gang.
Lagerzeit ca 10 Mon.
Guter Verlauf, sehr glatte Oberfläche

Anmisch Rezept:

1 Anteil Klarlack
2 Härter (am besten Härter kurz nehmen) trocknet schneller.
3 Verdünner.

Z.B.

50ml Lack. (100%)
100ml Härter
150ml Verdünner

= 250ml spritzfertiger Lack z.b. reicht für eine Auto Stoßstange.

Ich hoffe mal ich konnte helfen, Gruß Andy