F1 - History

  • Ein Bereich meiner F1-Sammlung umfasst je ein Weltmeister-Fahrzeug pro Grand-Prix-Saison.Werde hier mal Jahr für Jahr vorstellen....:)
    Beginnen werde ich natürlich mit dem "Geburtsjahr" der modernen Formel 1, der Rennsaison 1950.
    Der erste Weltmeister war der Italiener Giuseppe "Nino" Farina, welcher die 6 WM-Läufe (Indianapolis vernachlässige ich hier mal) auf einem Alfa Romeo 158 bestritt. 3 Läufe gewann er, die restlichen 3 sein Teamkollege Juan-Manuel Fangio.
    Als Modell habe ich den Alfa von Farina in der Version "1.Platz Grosser Preis von Italien - Monza, 3.September 1950" des Herstellers BRUMM (S 053).



    3 Mal editiert, zuletzt von Engineer ()

  • So...ich bin einmal in Schwung - hier für heute noch die Saison 1951.
    Auch in diesem Jahr dominierte Alfa Romeo mit 4 Siegen, aber auch Ferrari gewann drei der sieben WM-Läufe. Mit sechs Punkten Vorsprung vor dem Ferrari von Alberto Ascari gewann schließlich der Argentinier Juan-Manuel Fangio der Rennsaison 1951.


    Hier als Modell der Alfa Romeo 159 von Fangio in der Version "1.Platz Grosser Preis von Spanien, Pedralbes-28.Oktober 1951" vom Hersteller BRUMM (S 021).




  • Deine Idee für diese Weltmeisterauto-Sammlung und die Vorstellung finde ich Spitze. :sehrgut:

  • Schön, dass es euch gefällt:)
    Noch ein Wort zu den hier abgebildeten Modellen.
    Gerade für die Rennsaison 1950 habe ich nur eine Weltmeister-Version des Alfa gefunden; im 1:43 nur die von BRUMM. Positiv finde ich die filigrane Gestaltung der Rad/Reifenkombination und die Vollständigkeit aller Decals. Das Cockpit allerdings ist typisch BRUMM - minimalistisch !! Gerade der Fahrersitz und das Armaturenbrett ist lieblos " 'reingestanzt " worden:( . Auch fehlt eine Fahrerfigur, um dem Ganzen etwas Authentisches zu geben....Schade !
    Man kann nur hoffen, dass SPARK oder Minichamps irgendwann mal nachziehen - allerdings halte ich das bei der derzeitigen Verkaufspolitik und dem Formel 1 - Modellangebot von PMA für eher unwahrscheinlich.
    Der 51'er Alfa Romeo 159 in 1:43 sieht gegenüber der 1:18er Version von Exoto natürlich alt aus .... verchromter Auspuff- geht gar nicht :menno:
    Auch sieht der Wagen chassismäßig nur unwesentlich anders aus als die 1950er Version - ein paar Modifikationen gab's bestimmt im echten Leben.
    Aber als Alternative gibt's die Version auch von Minichamps - da werde ich demnächst mal "zuschlagen".

  • Aus der Rennsaison 1952 hier mein Ferrari 500 F2 vom italienischen Weltmeister Alberto Ascari in der Version "1.Platz Grosser Preis von Frankreich, Rouen - 6.Juli 1952".
    Das Modell kam in den 90er Jahren vom Hersteller QUARTZO auf dem Markt (Nr. LSF 01) und ist qualitativ doch etwas besser als BRUMM und hat beispielsweise eine abnehmbare Motorhaube und ein recht detailliertes Cockpit. Eine Fahrerfigur gbt's jetzt auch schon - wobei die etwas rustikal wirkt und bei QUARTZO immer gleich aussieht...:(


    Zur WM-Saison 1952:


    In diesem Jahr dominierte Ferrari. Die Entscheidung, die Formel 1 nach den Regeln der leistungsschwächeren Formel 2 zu fahren, sollte das Feld der teilnehmenden Automarken stärker öffnen. Neben den "großen" Marken wie Alfa Romeo und Maserati stiegen nun auch "kleinere" Hersteller wie Cooper,Connaught oder HWM ein. Ferrari setzte die leichteren 500er-Wagen mit dem 4-Zylinder-Motor ein - Alberto Ascari gewann allein sechs der insgesamt sieben Läufe !!:winken:





    Einmal editiert, zuletzt von Engineer ()

  • Ich bleibe für die Fotos mal beim schwarzen Untergrund - gerade bei rot und später für silber wirkt's etwas besser.;)


    Der Weltmeisterwagen 1953 inklusive seines Fahrers hieß genauso wie der im Vorjahr - Alberto Ascari auf Ferrari 500 F2.
    Ich besitze die etwas neuere Version " 1.Platz Grosser Preis der Schweiz, Bremgarten - 23.August 1953" von MATTEL (Elite T6275), aber auch QUARTZO hat in den 90er Jahren viele Versionen des Ferrari 500 F2 auf den Markt gebracht.
    Das Cockpit des MATTEL-Modells halte ich für recht gelungen, selbst der braune Lenkradkranz sticht sauber hervor.....UND MAL KEIN SILBENER AUSPUFF !!:winken:


    Zur WM-Saison:


    Alberto Ascari gewann fünf der acht Läufe und nur bei einem Lauf konnte Ferrari nicht dominieren - ausgerechnet in Monza gewann Fangio auf Maserati.;)
    Ferraris Typ 500 (bei der Typenbezeichnung wurde immer der Hubraum eines einzelnen Zylinders angegeben), der zum 553 wurde und leicht veränderte Zylinderabmessungen aufwies, gab jetzt 190 PS bei 4 Zylindern ab -10 PS mehr als im Vorjahr. Optisch fallen die langen Auspuffrohre auf, denn 1952 gab's nur kurze "Stummelrohre".





    Einmal editiert, zuletzt von Engineer ()

  • @ Benji - Mercedes rules !!:freuen:


    Der 1:43er Siegerwagen der WM-Saison 1954 ist mal nicht aus Metall - SPARK wird für mich zur Referenzklasse bei Detailtreue und Gestaltung der Rennwagen. Resine macht's möglich...schaut euch nur die Fahrerfigur und das Cockpit an !;)
    Hier der Mercedes Benz W196 des Argentiniers Juan-Manuel Fangio in der Version "1. Platz Grosser Preis von Deutschland, Nürburgring - 1.August 1954" (SPARK S1064).


    Zur WM-Saison 1954:
    Die wesentlichsten Merkmale des W196 waren die Direkteinspritzung des Treibstoffs in die Zylinder,der stark zur Seite geneigte Achtzylinder-Motor (flache Fahrzeugform bei tiefem Schwerpunkt !), die Einzelradaufhängung mit Drehstabfederung und die von den Rädern getrennten Trommelbremsen mit Turbinenkühlung. Bei den ersten Läufen fiel die völlig verkleidete Stromlinienkarosserie auf, welche gegenüber der Konkurrenz bessere Rundenzeiten brachte. Ich habe hier bewusst die Version mit den freistehenden Rädern genommen (meine 1955er Version ist nämlich Stromlinie) - je nach Streckenführung wurde gewechselt, nachdem Fangio beim GP von England aufgrund der engen Kurven mit der Stromlinie nicht klarkam und selbst Streckenbegrenzungen mitnahm...


    Die Bilanz 1954 für Mercedes:
    insgesamt 4 Siege mit Fangio (Wechsel von Maserati zu MB zur Saisonmitte !!) bei 8 Läufen - dabei gleich Doppelsieg beim ersten Einsatz in Frankreich.





  • Tolle Sammlung! Ich habe die gleich Zuhause, habe allerdings auf der anderen Seite angefangen....also mit dem neuesten....bin jetzt irgendwo in den 70ern. Natürlich noch mit einigen Lücken.


    Schwierig wird es mit den minichamps Weltmeister Autos der 70er/80er die sind richtig teuer bei eBay...tw. 70 Euro....

  • @ Dr.Porsche - auch ich bereue es, so spät mit der Collection angefangen zu haben.
    Nach knappen 2 Jahren habe ich die Weltmeisterwagen nun komplett - wobei ich die aktuellen schöneren und -leider auch teueren - Modelle immer mit "einpflege".
    Die fast einzige Chance, an die älteren Schätzchen 'ranzukommen, ist wirklich nur ebay...und das wissen leider auch die Verkäufer. Ich habe die Modelle teilweise aus Portugal, Frankreich oder Italien bekommen und richtig Euronen dafür gelassen....;(
    Die preislichen "Negativ-Highlights" waren der 73er Tyrrell von Stewart (Minichamps) und die Williams von Rosberg 1982 und Piquet 1987...auch von Minichamps. Hast du die schon ????:augenrollen:

    Einmal editiert, zuletzt von Engineer ()

  • Hier nun doch noch als Ergänzung zum Grand-Prix-Jahr 1954 die MINICHAMPS-Version vom Mercedes Benz W196 von Juan-Manuel Fangio in der Version " 1.Platz Grosser Preis von Frankreich, Reims - 4.Juli 1954 . Der erste Auftritt der Nachkriegs-Silberpfeile als Stromlinie mit Doppelsieg von Fangio und Kling :winken: .
    Auch hier die gewohnte MINICHAMPS-Qualität aus Metall mit fein detaillierten beweglichen Speichenrädern , Lüftungsschlitzen und Cockpit (leider ohne Fahrer ...Lizenzprobleme ???).





  • Für das Jahr 1955 habe den Weltmeisterschaftswagen Mercedes Benz W196 (Stromlinie) vom Argentinier Juan-Manuel Fangio in der Version " 1. Platz Grosser Preis von Italien, Monza - 11.September 1955" vom Marktführer SPARK (S 1053).
    Das ist mittlerweile meine 3. Version dieses Wagens...und für mich die beste. Hatte vorher 2 Versionen von BRUMM (mit und ohne Fahrerfigur) und die RBA - Ausgabe (IXO ????).
    BRUMM war der Supergau an sich...wer sich diese Version zulegen möchte - lieber Hände weg ;(.
    Decals, welche sich ablösten, lieblos lackierte Karosserien, grobe Details und Ungenauigkeiten gegenüber dem Original waren die Gründe, weshalb ich mich von beiden BRUMM-Modellen wieder trennte. RBA war etwas besser, aber was will man von einer De Agostini - Version für 9,99 Euro schon erwarten.
    Also wieder richtig Geld gelassen und die SPARK-Version geholt ;(


    Aber ich habe es nicht bereut; schaut selbst....:sehrgut:








    Zur historischen Saison 1955 an sich kann man nur sagen "Mercedes ist unschlagbar".
    Für das aktuelle Modell wurde der Radstand reduziert, die vorderen Trommelbremsen wurden in die Räder verlegt und die Leistung stieg auf 290 PS (10 PS mehr als im Vorjahr). Fünf der sechs WM-Läufe gewann ein Mercedes, vier Doppelsiege standen zu Buche und Fangio alleine gewann vier Grand Prix.
    Ende der Saison zog sich Daimler Benz von der Rennerei zurück.Der Grund lag nach den Ausführungen des technischen Direktors Prof.Dr. Nallinger in der Doppelbelastung für die Versuchsabteilung, die neben den Arbeiten für die Serienwagen zusätzlich auch die Entwicklung der Renn-und Rennsportwagen voranzutreiben hatte. Ein Grund wird aber auch die Katastrophe beim 24-h-Rennen in Le Mans gespielt haben, wo im Juni 1955 über 80 Menschen durch den Unfall des Mercedes-Piloten Levegh ihr Leben verloren.
    Im Oktober 1955 gab's im Werk eine letzte Siegerehrung und jeder Rennsportbegeisterte hat das Bild vor Augen, wie ein weinender Rennleiter Neubauer die Rennwagen mit einer Plane abdeckte.....;(

  • Auch im Jahr 1956 hieß der Weltmeister Juan Manuel Fangio - diesmal aufgrund des MB-Rückzugs allerdings auf Lancia Ferrari D50. Hier musste ich auf die BRUMM-Ausführung in der Version " 2.Platz Grosser Preis von Monaco - 13.Mai 1956 " (R 127) zurückgreifen - habe bisher noch keinen anderen Anbieter gefunden (wobei BRUMM dann gleich mehrere Versionen des D50 für 1956 anbietet ).





    Ein silbernes Lenkrad im rustikalen Cockpit (:menno:), aber bewegliche Räder und detailgetreue Decals zeichnen diese Modell aus.


    Zur geschichtlichen Saison 1956:
    Italien im Schockzustand - Alberto Ascari ist tot.
    Verunglückt im Monza im Mai 1955 bei einer privaten "Ferrari-Testfahrt" unter mysteriösen Umständen..;(
    Lancia zieht sich danach vom Formel-1-Rennsport zurück und Ferrari kauft die "Konkursmasse" in Form des Lancia D50 (wer kennt nicht Ascaris "Sprung" in's Hafenbecken von Monaco).
    Der Ferrari-Lancia D50 erhält statt den Blattfedern nun moderne Schraubenfedern, die Seitentanks bilden eine Einheit mit der gesamten Karosserie und der 8-Zylinder-Motor bringt es nun auf 265 PS...
    Bei sieben WM-Läufen dominiert Ferrari - Fangio selbst holt trotz der übersichtlichen zwei Siege den WM-Titel 1956.

  • Wirklich super Projekt, viel Erfolg noch!:freuen:
    Freu mich schon auf die 70er.
    Den D50 gibts noch vom Atlas-Verlag und von IXO (La Storia Italiana);)
    wobei der vom Atlas-Verlag glaub ich von 1955 ist.

  • @ tapio - das war das Stichwort...hier der Lancia D50 von 1955 zum Vergleich von Atlas/RBA aus der "Grand-Prix-Collection".
    Das Modell ist für unter 20 Euronen zu haben...man sieht,warum:(.
    Habe zumindest noch die Startnummer 26 für Ascari's Monaco-GP 'draufgeklebt,damit es wenigstens etwas authentischer aussieht.;)





Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!