Unverhofft kommt oft. Deswegen möchte ich hier überraschenderweise einmal weiter machen. Ich habe unverhofft zwei (für meiner Verhältnisse) wirkliche Hochkaräter geschenkt bekommen:freuen:, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Eigentlich dachte ich, mein nächstes hier vorzustellendes Modell stammt von wem aus dem Forum und ist rot...aber dann wird es halt das erste im Monat Mai.
Heute zeige ich den Williams FW14b aus dem Jahr 1992 von Exoto und den Ferrari 156 F1 Sharknose von CMC.
Der Williams wurde 1992 eingesetzt und war eine Evolution des schon sehr erfolgreichen FW14. Der FW14b verfügte über eine Traktionskontrolle und ein aktives Fahrwerk, des weiteren wurde die Leistung des Renault Motors noch einmal gesteigert. Nigel Mansell konnte auf diesem Wagen seinen lange ersehnten WM-Titel einfahren und das auf so dominante Weise wie kein Fahrer vor ihm. Konstruiert wurde der Wagen im übrigen von Patrick Head und Adrian Newey. Ich finde das Auto hat wunderschöne Proportionen, die nur noch vom Ferrari 641 übertroffen wurden (weshalb dieser auch irgendwann zu mir muss). Die Verarbeitung und Detailverliebtheit ist einfach sagenhaft, Exoto wäre es zu wünschen, dass sie bestehen bleiben.
Hierbei möchte ich anmerken, das dies meiner Ansicht nach nicht mit der aktuellen Preispolitik zu realisieren ist. Wenn ich mir ansehe, was der 641, der Sharknose oder der 500 F2 kosten wird mir ganz übel. Das sind Modelle, die ich mir als Student (wenn sie mir denn nicht geschenkt werden) kaum leisten kann, vielleicht in einer Aluminium- oder Carbonversion. Hier finde ich liefert CMC ein besseres Preisleistungsverhältnis ab. Preise von ca. 200€ wäre ich zum Beispiel bereit zu tragen (einige alte Exotos bewegen sich ja auf diesem Level).
Kommen wir nun zum Ferrari 156 Sharknose von CMC. Auch dieses Modell finde ich einfach wunderschön. Auch wenn der Modellvergleich hier im Forum zeigt, dass der Exoto in einigen Dingen die Nase vorn hat, rechtfertigt dies (meine Meinung) nicht den exorbitanten Mehrpreis. Wie ich in einem anderen Post geschrieben habe, ist der Ferrari ja schon ab 160 Euro zu haben. Auch das CMC-Modell weißt Unmengen an Details auf und wurde aus über 1400 Teilen montiert. Auf dem Ferrari wurde Phil Hill 1961 Weltmeister, unter normalen Umständen hätte dieser wahrscheinlich Wolfgang Graf Berghe von Trips heißen müssen. Von Trips verunglückte jedoch beim WM-Lauf in Monza tödlich. Der Motor des Ferraris hatte übrigens nur ca. 1500 Kubikzentimeter Hubraum und gewann daraus rund 190 PS.