Posts by 1-18-karmania

    Bei mir steht der in Rot von Joueuf (oder so; ich weiß nicht, wie eine Sprache derart viele Vokale aneinanderreihen kann). Grundsätzlich gefällt mir diese Alfa Spider Generation mit am besten. Aber ich habe ihn nie abfotografiert, weil die Details so krude gemacht sind. Das Modell hat also einen solchen Umbau dringend nötig. Und wenn man so einen selbst fährt ist man natürlich hinreichend motiviert. Wer das schon einmal selbst probiert hat, kann erahnen, dass modelmod sich hier alle Beine der passenden italienischen Tankstellenkette ausgerissen hat (wie es mal in deren Werbung hieß).

    Nur die Originalfelgen des Modells gefallen mir doch besser, weil alfa-typisch.

    Für mein nächstes Umbauprojekt mit ähnlicher Motivation würde mich interessieren: Ist der Teppich Beflockung oder selbstklebender Fertigteppich?

    Police Interceptors (Polizei-Abfangjäger) heißt eine beliebte britische Doku-Reihe. Ein Vorgänger davon war in den 90ern Blues&Twos, benannt nach dem Blaulicht und Zweiton-Martinshorn, obwohl damals die heulenden Sirenen und Blaulichtbalken nach US-Vorbild schon Einzug gehalten hatten bei britischen Behörden. Für Action sorgte (leider mir damals unbekannt) die Tatsache, dass in den 90ern, als man viele Autos noch kurzschließen konnte, auf der Insel gern Autos für Spritztouren ohne Einverständnis des Halters „ausgeliehen“ (und zuschanden gefahren oder nach Gebrauch abgefackelt) wurden. Das ist keine euphemistische Umschreibung meinerseits, sondern Polizeijargon für etwas, das eben juristisch nicht „Diebstahl“ genannt werden konnte, weil die Täter das Fahrzeug nicht behalten oder verkaufen wollten: Taking without owner´s consent – kurz TWOC. Das Problem war so groß – die Joyrider nahmen gern potente Autos, deren jährliche Versicherungsprämie dann die Höhe des Fahrzeugwerts erreichte - , dass die Polizei ebenso potente Fahrzeuge als Abfangjäger beschaffte. Im Norden Englands Ford Escort RS Cosworth, auch liebevoll Cossie genannt. Jeremy Clarkson etwa fuhr so etwas privat. Die Polizei von Northumbria hatte deren mehrere.


    Als Grundlage für den Umbau bot sich ein weißer Norev an, weil man dessen Innenraum und Scheibenwischer mit einem Rechtslenker, den Norev ebenfalls hat, tauschen kann. Der Norev aber ist die Luxusausgabe des Cossie mit Ledersitzen, erkennbar am Schiebedach. Und davon hatte die Northumbria Police nur einen, sehr prominent fotografierten mit dem Kennzeichen L255 YNL. Auf frühen Bildern wurde der noch mit einem Blaulichtbalken abgebildet, der anstelle des Schiebedaches in die Dachöffnung gesetzt wurde. Das war aber nicht die typische Position dafür und wurde später so geändert, wie es beim Rest des Cossie-Rudels war. Wirklich bei der Verbrecher-Hatz wurde der aber nicht eingesetzt, sondern in dieser Edelausstattung vom Polizei-Chef gefahren. Das mag ein Grund sein, warum er bis heute überlebt hat.


    Ich musste also nur Teile tauschen und habe den Innenraum mit Stoffgurten vorn, silberner Einfärbung der Gurtzungen hinten, roter Einfärbung der Gurtschlösser und einem Playmobil-Funkhörer aufgepeppt. Der rote Streifen und dessen blaue Begrenzungen sind wieder Wasserschiebefolien, die mit viel Weichmacher um die gewölbten Radkästen geschmiegt werden mussten. Das weiß-blaue Karomuster und die Schriftzüge gabs fertig auf Vinylfolien. Die Aachener Kennzeichen wurden durch Sonderanfertigungen aus Kunststoff ersetzt. Und der Blaulichtbalken lagerte schon seit über 15 Jahren bei mir und findet hier endlich seinen passenden Platz, ergänzt durch rote Rückstrahler aus Post-it-Textmarkierungspfeilen.


    Der Ford Escort RS Cosworth, der auch bei der Humberside Police im Einsatz war, bildet damit in meiner Sammlung den historischen Vorgänger des Autoart Subaru Impreza der Humberside Police, mit dem meine Sammlung britischer Polizei-Autos begann.


    Woher die Leidenschaft? Bei meinem halbjährigen England-Aufenthalt als Student wurde schon in der ersten Nacht in mein erstes Auto, den von meinem Opa geerbten VW Golf I, eingebrochen und die Alpine Anlage mit 6-fach CD-Wechsler gestohlen, obwohl das abnehmbare Bedienteil herausgenommen war (ich habe es noch heute!). Die Staffordshire Police erschien zwar nicht mit einem Ford Cosworth (nur ein Astra), nahm aber den Diebstahl auf und konnte die Täter über ein halbes Jahr später tatsächlich fassen und vor Gericht stellen. Seitdem bin ich von britischer Polizei-Arbeit ziemlich beeindruckt.


    Nun aber die Bildchen:

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    Der Porsche steht in genau der Farbe auch bei mir ... direkter Blickkontakt beim Öffnen dieses Posts neben dem gelben Minichamps 992 GT3 RS, unter dem zum Tribute to Carrera RS modifizierten Norev GT3 RS und dem neuen AA Carrera 2.7 sowie über dem Norev S/T und irischgrünen Kyosho 911. CMC 901, AA 959 und AA 930 911 Turbo sowie AR RUF CTR stehen auch in derselben Vitrine. Alles Klassiker! Hype, hype, hurra! :winken:

    ... und da gibt es nun noch mehr Möglichkeiten, u.a. von Triple9. Mit Funkausstattung und Polizeikelle macht der Mitica einen sehr guten Eindruck !

    Dank dieser Ausstattung bietet der Mitica einen erheblichen Mehrwert, gerade bei der Carabinieri Version. Bei Triple 9 kann man rein gar nichts öffnen, innen ist der einfach dasselbe wie in zivil, einzig die Vorderräder sind lenkbar. Zumindest als Behördenfahrzeug würde ich dem Innenministerium und erst recht dem Verteidigungsministerium den Mitica empfehlen.

    Das italienische Innenministerium hat nach dem Aufmarsch der Carabinieri nun verfügt, dass die Polizia di Stato nun auch mal mehr Prasenz zeigen soll.

    Mit anderen Worten: Ich zeige euch nun auch die Polizia-Version des Mitica Alfa 156, der ähnlich ausgestattet ist wie die Carabinieri-Version, nur mit langer Metallantenne, Lichtbalken und ohne gefängniszellenmäßig separierte Rückbank. Auch dieser Alfa hat eine behördenspezifisch bedruckte Paletta auf dem Armaturenbrett. Auch hier wurden wieder Beamte als Besatzung abkommandiert, zum einen ein weiterer "Bahnhofsvorsteher" mit Zweitkarriere, zum anderen ein Polizist von Andys Modellbau.

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    Wen die Polizeikelle der Autobahnpolizei nicht beeindruckt und davonrast, auf den warten die 3 Lamborghini, die Sant Agata dieser Behörde tatsächlich spendiert hat, also quasi Lambullghini :haha: , angefangen mit dem ersten Gallardo, gefolgt von dem zweiten Gallardo und schließlich dem Huracan.

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    Auch die Gallardos haben an beiden Türen Palettas sowie neben Funkgeräten und Sondersignalbedienpaneelen Computer im Innenraum.

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    Beim zweiten Gallardo sieht das Terminal verblüffenderweise unmoderner aus als beim noch handgeschalteten Ur-Gallardo.

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    Der Huracan hat plötzlich keine Paletta mehr, dafür aber eine Metallklammer vor dem Beifahrersitz.

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    Das scheint mir eine abschließbare Sicherungshalterung für eine Beretta M12 Maschinenpistole zu sein; die MP auf dem Sitz zeigt, dass sie von den Abmessungen her genau passen würde.

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    Was alle Polizei-Lambos im Gepäckfach haben, ist eine Kühlbox. Man ahnt angesichts des roten Kreuzes auf den Deckeln, dass die Polizisten hier kein eiliges Gelato Straciatella oder eisgekühlten Limoncello liefern, sondern Transplantationsorgane. Während einer Mission auf Leben und Tod, Herz und Nieren haben die italienischen Lambullen die Lizens zum Rasen.


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    Soweit die Einblicke aus dem Innenministerium :zwinkern:

    Ich finde weiß / grün auf dem aktuellen GT3 RS einfach rattenscharf :hitze:


    Zu schade, dass Norev diese Farbe nicht machen durfte, da Spark sich besagte Farbe als Dealer Edition gesichert hat :traurig:

    Ja, Sauerei, das! Vermutlich bekommen wir daher auch den S/T nicht in der prominentesten Farbe von Norev. Auch da hat Spark die Exclusivrechte. Doof, denn Norev kann es!

    Faultier Du hast den Link zur Vorstellung meines GT3 RS Umbaus bemerkt? Da ist der Tribute nochmal im Detail.

    Ich hatte früher mal 2 Chevy Caprice von UT als Police-Cars, aber in der Sammlung steht bis heute der Wartburg der VoPo :kichern:

    Den VoPo Lada habe ich mir knapp ebenso verkneifen können wie sein tschechisches Pendant, das sich bei der Verfolgung eines britischen Agenten, einer Musikerin und eines Cellos spontan wegen laserbeschleunigter "Salzkorrosion" horizontal teilte. Ein UT LAPD Caprice steht seit den 90ern, inzwischen mit American Diorama Cops, in meiner Vitrine neben einem California Highway Patrol Dodge und dazu passenden AD CHiPs.

    Nach dem Wappentier der Funkstreifen-Einheit der Carabinieri werden deren Fahrzeuge auch gern "Gazellen" genannt. Besonders Alfa Romeos waren dabei schon von Anfang an im Fuhrpark der dem Verteidigungsministerum unterstellten Polizeitruppe. Daher hier auch ganz klassisch eine gute alte blaue Giulia von Minichamps und der 156 Twin Spark von Mitica, der gegenüber der hier vergangenes Jahr vorgestellen Variante nochmal einen Mehrwert bietet, indem die Behördenvariante Blaulicht, Suchlicht und ein Funkgerät verbaut hat. Zusätzlich kann die Carabinieri 156er Gazelle von Mitica eine Leuchtanzeige auf dem Dach hochklappen und hat ab Herteller eine passende behördenspezisch bedruckte "Paletta", also Polizeikelle, auf dem Armaurenbrett. An diesen Details merkt man, dass Mitica Italiener sind!

    Da sollte natürlich auch die Giulia nicht zurückstehen und hat eine aus Italien gekaufte Carabinieri-Paletta in den Griff der Beifahrertür gesteckt bekommen, wie man es hier im Forum schon einmal bei einer Polizia-Giulia gesehen hat. Dort wurde auch eine Maschinenpistole als Accessoire beigefügt. Allerdings war das eine deutsche Weltkriegs-MP und zu groß. Also habe ich für meine Truppe die korrekte Waffe, nämlich die Beretta M12, beschafft und in den Kofferraum der Giulia gelegt.

    Um das Ganze etwas zu beleben, habe ich zudem Carabienieri-Figuren (männlich und weiblich) in Sommeruniform gefunden. Eine zusätzliche Mütze aus diesem Datensatz hat auf dem Beifahrersitz der Giulia eine Ablage gefunden Der Kollege mit der Kelle wurde vom größer bestellten Ebay-Bahnwärter zum Carabiniere umgeschult und macht einen recht guten Job bei der Controllo. Mit Hilfe eines ausrangierten Norev-Sicherheitsgurts hat er eine Beretta M12 Maschinenpistole umgehängt bekommen.


    Vielleicht gefällts und inspiriert euch.


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    Auch den Prospekt habe ich. Mein echter Santana war übrigens genau in der Farbe und mit den Felgen von S. 6

    War ein toller Wagen, gefiel mir schon als Kind und ich habe nie verstanden, warum der in Deutschland nicht lief. Aber ich war halt immer schon der Limousinen-Fan und mochte Kombis nie. Deswegen ist der einzige Kombi in meiner Sammlung ein zum Polizei-Auto modifizierter 3er BMW, weil der in Humberside im Tandem mit dem Evo X operierte.

    Tolles Modell. Ich habe den VW Santana von Welly in 1:18 und finde den schon gut gemacht.

    Den Welly habe ich auch, aber umlackiert und modifiziert in den Santana, den ich vor 25 Jahren fuhr. Viel schlechter war der nicht, so dass sich nicht lohnen würde, dasselbe nochmal mit dem Paudi zu machen, zumal meiner Leichtmetallfelgen hatte, die der Paudi nicht abbildet. Trotzdem danke für die Vorstellung.

    Ja, aber dafür sind doch die Wagenheberstempel offenbar aus Echtgold und die Gurte schweben auch nicht, da sitzen 2 Geister ready to race. :flitz:

    Klasse Modell, aber Amalgam-Preise sind mir auch zu viel. Da begnüge ich mich mit meinen Kyosho und CMC, von denen ich für den Preis eines Martisan beide je 5 hätte anschaffen können.


    Schönen Car Friday!

    Ich habe auch einige Paudi-Ford: 2 Focus, 1 Fiesta, 1 S-Max. Der Transit und mein Mondeo sind vielleicht auch von denen. Verätzt hats da nichts, aber die Sitze des einen Focus schwitzen richtige Tröpfchen. Ob das wohl gesundheitlich bedenklich ist? :hae: