Beiträge von 120y

    Abgesehen davon, daß der 1302 mich auch als 1:1-Oldtimer wegen seiner merkwürdigen Proportionen nicht so recht reizt: Der 1302 ist das Modell mit der langen Haube, und die Motorhaube hatte zunächst (Mj. 1971) nur zwei Schlitzgruppen, erst für das Mj. 1972 gab es vier.

    Schwach werden könnte ich allein beim marathon-metallic-farbenen Weltmeister-Käfer 1302 von 1972.

    Das ist es ja, was ich meine. Beim Original-GSR hat eben niemand das Gummi draufgemacht, sondern die Stoßstange mit dem leicht zurückspringenden gelben Mittelstreifen so gelassen wie sie war.

    Für mich sieht es eindeutig nach einer Wirbelblockade des Vaters aus, Vertebra cervicalis VI, C6 - oder im Volksmund auch 6. Halswirbel genannt. Generiert durch angespannte Sitzhaltung während einer längeren Autofahrt.

    Das kenne ich aus den Zeiten mit alten Zweitürern (Rekord C, Ford P4 bis P7, MGB GT, frühe BMW 02). Passiert beim Umdrehen nach dem Sicherheitsgurt, der nicht an der (zu dünnen) B-Säule, sondern weit hinten unterhalb des hinteren Seitenfensters angebracht ist.

    Das Blöde an der Sache ist nicht die Gummiauflage als solche, denn die gab es stets auch als recht gern nachgerüstetes Zubehörteil (ob auch als Einzelextra ab Werk ohne L-Sonderausstattung, weiß ich nicht mehr). Das Problem liegt darin, daß die Stoßstangen beim GSR schwarz statt verchromt sind mit gelbem statt schwarzem Mittelstreifen. Und Gummi ist nun mal nicht gelb.

    Mir ging es beim Eingangspost eben um diese Pauschalformulierung, die ich gestern Abend woanders wieder las: Cult Models seien chronisch misslungen. Das ist eben nicht so.

    Und deshalb habe ich die Jungs mal vor einiger Zeit als "Unglücksraben" bezeichnet: Da entwickeln die, die es ausweislich etlicher gelungener Modelle eigentlich können, eines meiner Wunschmodelle - den Hüftschwung-Granada-Zweitürer - und es mißlingt ihnen eklatant. So traurig.

    Das ist richtig und ich ergänze als positive Beispiele VW 181, Alvis, Morris Marina und Alfa Romeo 2600. Und freue mich sehr oft über die Vorbildwahl! Was mich bislang dennoch stets vom Kauf abgehalten hat: Der stolze Preis, vor dessen Hintergrund die oft zu derben aufgedruckten Fensterumrandungen und fehlende wenigstens angedeutete Gurte an der B-Säule - wo sie serienmäßig vorhanden sein müßten wie etwa bei allen Rover-Limousinen oder beim Marina - einfach zu sehr ins Gewicht fallen.

    Genau, Ende der 70er landete der Typ 147 zwar nicht bei der VEBEG (die hatte da z.B. den Munga im Angebot), denn die DBP hatte ihre eigenen Versteigerungen, und dadurch könnte ein gelber Fridolin dann frisch orange umlackiert mit Stuyvesant, HB und Reyno, aber auch Gauloises und Gitanes befüllt von Automat zu Automat unterwegs gewesen sein.

    Den Fridolin konnte man ganz normal neu bei VW kaufen und brauchte nicht auf die Ausmusterung warten; ich erinnere mich an ein Lesering-Fahrzeug, was bei uns unterwegs war. Ich habe noch einen VW-Originalprospekt vom Fridolin, in SW wie auch die T2-Sonderausführungsprospekte. Die bei der Post ausgemusterten waren natürlich weiter verbreitet und wegen des absoluten Kurzstreckenverkehrs ziemlich runtergeritten, allerdings beliebt bei fernreisenden Studenten.

    Vielleicht noch dieses von Euch erwähnte Zubehör, vor allem Zusatzbremslichtfunzeln auf der Hutablage,


    Ich gestehe, daß ich als wiederholt durch auffahrende Schlafmützen Geschädigter im Rekord C, im K70 und im Datsun 120y diese piefigen Zusatzbremsleuchten auch hatte. Im Peugeot 205 GRD habe ich wegen der labbrigen Hutablage auf ihre Montage verzichtet, und mit Erwerb des Volvo 240 im Jahre 1991 war das alles kein Thema mehr, da die dritte Bremsleuchte in der Mitte zur Serienausstattung geworden war.

    Bleibt noch zu erwähnen, daß mir 1986 und 1987 zwei Peugeots (die ohne Zusatzbremsleuchten) durch an Einmündungen Aufgefahrene zerlegt wurden ...

    Auch von Minichamps gab es in deren guten Zeiten einen (späten) 2 CV. Das Modell mit zu öffnenden Vordertüren und Hauben wird heute wohl oberhalb von € 100,- gehandelt. Das mißglückte, so gar nicht vorbildgerechte Scharnier der Heckklappe hat mich seinerzeit vom Kauf abgehalten.

    Citroen 2CV Orange Minichamps 1/18
    Citroen 2CV Orange Minichamps 1/18: Gebrauchtes Modellauto mit Öffnenden Elementen von CITROEN und MINICHAMPS. Baujahr 1976. Artikelnummer: 150111504.
    models118.de

    Ab 1973 hatten alle 02 vom 1602 bis zum 2002 eckige Rückleuchten und den schwarzen Plastikgrill, der 1502 kam als Abschlusserie 1975 und den gab es ausschließlich mit den eckigen...

    Mal kluggeschi...: Alle außer Touring, ab Herbst '73. Den umstrittenen turbo gibt's also nur "in eckig".


    Ich denke, das Grün an sich wäre neute auch für die sonstige sportive 02er Crowd cool, neben Zitronengelb und brüllig orange schon typisch.

    Das Grün auf dem Modell erscheint mir etwas zu kräftig; die Originalfarbe war etwas grasiger und damals "die" Prospektfarbe insbesondere beim neuen Fünfer. Wurde dementsprechend auch oft gekauft - warum auch immer. Auch frühe Dreier haben dieses Grün oft. Bei anderen Marken (v. a. VW mit "Cliffgrün", aber auch Opel, Citroen 2CV, Ford) gab es kräftigere Grüntöne.


    Und wofür waren eigentlich dieser merkwürdige Gummiriemen der in den 70ern beim vielen Autos am Heck mittig auf dem Boden schrappte? Blitzableiter?? ^^

    Zur Abführung statischer Aufladung, um dem "Schlag" beim Berühren des Türgriffs zu entgehen

    Bei den Umbaufreaks warte ich i. ü. noch auf die maßstabsgerechte Umsetzung dieser Holzkugel-Sitzauflagen.

    Oder gibt's das hier schon irgendwo? Typisch z. B. für Kadett, VW Typ 3 oder Wartburg.

    Störend fand ich noch dass bei dem Modell die Fensterrahmen silber bemalt sind obwohl die doch eigentlich in Chrom sein müssten

    Es ist richtig, daß sie glänzen müßten, das aufgemalte Silber ist in der Tat etwas matt. Aber wenn ich den 6.3 von AA danebenstelle mit seinen in der Verkleinerung doch recht dick aufgetragen wirkenden Chromumrandungen, so bin ich mir gar nicht mal sicher, was nun die bessere Lösung ist. Auch wenn die silberne Farbe nicht der Realität entspricht, so kommt sie doch etwas unaufdringlicher rüber. Die Chromteile beim AA schießen beim Gesamteindruck ein wenig über das Ziel hinaus, denn das Vorbild ist ja im Grunde recht dezent gestaltet.

    Angesichts dessen, daß AutoArt seinerzeit die Sammlergemeinde beim 6.3 schon mit einer grellroten Innenausstattung geschockt hat (ich habe den natürlich trotzdem gekauft), wäre es verdienstvoll gewesen, mit dem weißen 250SE einen dezenteren Farbton auf den Markt zu bringen.

    Sieht aus wie diese grausamen Chromrandstreifen aus PVC, die man als Meterware bestellen kann. Manche Leute umrahmen damit alle Hauben- und Türkanten und noch viel mehr. Nur würde das bei den W-126-Scheinwerfern kaum möglich sein, da es dort an einer offenliegenden Kante fehlt, auf die man die Leiste aufstecken könnte.