Es gibt Modelle, die sträuben sich mit allen Vieren gegen die Fertigstellung...
Gestern wollte ich endlich mit der Detailbemalung beginnen, da traf mich fast der Schlag! :öhm:
Auf der Motorhaube zeichneten sich im Lack deutlich die Spachtelränder der verbreiterten Nase ab.
Obwohl ich wirklich fein geschliffen, mit Mattweiß grundiert und nochmals nachgeschliffen hatte. Weder in der Grundierung noch direkt nach Lackauftrag war davon irgendetwas zu sehen.
Beim M1-Umbau zeigte sich damals gleiches Phänomen mit den Radläufen. Da Estorilblau und Lagunengrün spektral recht ähnlich sind, kam mir die Idee mal die Farbzusammensetzungen zu vergleichen und siehe da, beide beinhalten das "Silberdollar Fein", welches für die Brillanz zuständig ist.
Solche Farben sind für künftige Umbauten mit Spachtelarbeiten also wohl besser zu meiden.
Nun gut, ich kann ja von Glück sagen, dass es "nur" die Haube betrifft und nicht das Dach...
Also die Haube nochmal bis auf die Grundierung runtergeschliffen, neu Mattweiß drauf, nochmal mit 600er und 1000er feingeschliffen...alles tiptop.
Basislack drauf...immer noch tiptop. Klarlack drüber...alles bestens!
Nach einer Stunde gucke ich erneut...AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAARRRRGGGHHHHHH!!!!!!!
Jetzt hat sich der Lack stellenweise gehoben, die ganze Oberfläche ist "geschrumpelt", das hatte ich bei 2K noch nie! :hä:
Ich könnte brechen!! :meckern:
Es hilft nichts, ich muss komplett abbeizen und alles nochmal von vorn machen.
Natürlich ist der Klarlack jetzt leer und dafür breche ich keine neue Dose an. Bleibt also liegen, bis der nächste Umbau lackierbereit ist. :augenrollen:
Nachdem ich eine Flasche Galama geext hatte, habe ich dann die Nierchen "gegrillt". Genau das Richtige zur Beruhigung...
Hier galt es, unfallfrei 8 Stäbchen von 0,2mm² möglichst gleichmässig und gerade einzukleben.
Natürlich sind die Abstände geringer als die Pinzette breit ist und so musste die Feinausrichtung mit der Skalpellspitze vorgenommen werden.
Die erste Hälfte brauchte noch fast zwei Stunden...
...die zweite Seite war zu meinem eigenen Erstaunen dann in einer halben Stunde erledigt - inzwischen hatte ich den Dreh raus (und mein Ruhepuls war knapp vor Flatline ).
Heute werde ich dann mal den Pinsel schwingen.