Mein Wiedereinstieg in die Modellsammelei begann ich Anfang der Nullerjahre mit der Neubeschaffung der Siku-Autos meiner Kindheit. Eigentlich standen nur die Modelle auf dem Plan, die wir drei Geschwister damals selbst besaßen. Aber wie das immer so ist: Mit dem Sammeln beginnt die Leidenschaft, und schließlich kaufte ich mir bei ebay in vielen Jahren alle Modelle zusammen, die das Programm der Siku 1000er Serie von 1975 bis 1982 (also grob meine Siku-Spielzeit) so bot. Und weil ich meinen damals fahrlässigen Umgang mit den Modellen später so bereut habe, mussten die bei der Neubeschaffung jetzt alle in Top-Zustand sein - war ein ganz schöner Sammelaufwand!
Danach war mein Siku-Hunger erstmal gestillt. Aber ganz allmählich wuchs das Interesse wieder. Diesmal ging es mir allerdings um die Zinkguss-Modellen die von 1963 bis 1974 als Siku V-Serie gefertigt wurde. Mich interessierten hier ausschließlich die Pkw-Modelle und „Top-Zustand“ war dieses Mal kein Thema für mich. Ich suchte bewusst nach Modellen, die zwar eine gute Substanz aber deutliche Gebrauchspuren hatten. Einerseits finde ich Patina auf diesen Modellen nämlich richtig schön, andererseits ist es natürlich auch eine finanzielle Frage, denn die V-Serie in Top-Zustand gibt es nur zwei Preiskategorien: „Sehr teuer“ und „extrem teuer“.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Hier kommen jetzt so nach und nach meine Siku-Pkw der V-Serie in loser Reihenfolge...
V202 - BMW 1500 (1963-67) (<- Siku-Baujahre)
V266 - BMW 2000 CS (1967-81)
Typisches Kennzeichen sehr vieler V-Serien-Modelle waren die Glasfacetten-Scheinwerfer bzw. aus transparentem Kunststoff. Ebenso die unbedruckten, sehr dünnen Räder. Wie bei allen V-Serien-Modellen aus dem ersten Zinkguss-Jahr 1963, ging auch bei der roten Limousine noch nichts zu öffnen. Das crémefarbene Coupé von 1967 mit schönen, scharf geschnittenen Linien hat aber neben beweglichen Türen auch klappbare Sitzlehnen.
V203 - Ford 12M (1963-66)
V273 - Ford 15M (1967-69)
Die Pkw-Palette der V-Serie hatte drei Schwerpunkte: Internationale Sportcoupés, amerikanische Straßenkreuzer und natürlich deutsche Alltagsautos. Denn als Kind wollte man ja oft nicht nur Traumwagen, sondern auch das, was man in bei Nachbar Müller oder Onkel Heinz vor der Tür stehen sah. In diese Gruppe passten die beiden heute fast vergessenen Brot-und-Butter-Ford perfekt hinein.
V290 - Citroën DS 21 (1970-80)
V322 - Citroën SM (1971-81)
Die beiden Citroën stellten die kleine Frankreich-Fraktion im V-Serien-Programm. Dass man für die französische Repräsentanz diese zwei Design-Ikonen auswählte, ist nachvollziehbar. Die Modelle haben bereits den zweiten Siku-Radtyp, mit nachgebildeter Felgenstruktur statt glatten Rädern.