RCs haben mich auch schon immer begleitet. Anfangs nur Boote, kam dann vor Jahren meine erste 1:10er Asphaltfräse dazu. Das Hobby schlief dann auch schnell wieder ein, mir fehlten einfach die Leute zum Fahren.
Seit 3 Jahren ist nun mein Sohn auf der Welt, und wir haben gemeinsam das Hobby neu entdeckt. Erst nur die Glattbahner, ein bissl driften, ein bissl Performance.
Ein Tamiya TA-05R, das ich gebraucht erworben habe, mit vielen Performance (Carbon, Aluminium und entsprechender Technik) Teilen, wurde mit einem funktionierenden Überrollbügel erweitert, und bekam zunächst eine Killerbody Alfa Karosse, bevor ich mich dann an eigene bodies wagte.
Aus der Ukraine besorgte ich mir Volvo 242 Lexan Karossen, die ich lackierte und modifizierte.
Daneben baute ich mir die gleiche Karosse noch mal auf, zum schön stehen im Regal - Eigentlich völlig beknackt, daher kam da dann auch recht schnell ein TT-02 Chassis drunter.
Die Stahlfelgen (M-Chassis) passten leider nicht unter das TA05R, daher musste ich improvisieren - Die Felgen sind nun abgedreht und die eigentliche Felge auf der Innenseite viel größer, damit passen sie gerade so drunter. Natürlich habe ich auch die übliche Sammlung an BBS, OZ und co - aber halt alle mit Niederquerschnittsreifen, taugt mir einfach nicht so sehr.
Aus Gag drehte ich mir auch noch eine Version mit Tiefbett:
Die Beleuchtung lässt sich einzeln per Kanal schalten:
Über die Zeit wurde es mir zu blöd. Nach jeder Fahrt war irgendwas kaputt, was bei den Performance Teilen gleich richtig ins Geld ging. Ok gut, ich nehme auch ehrlich gesagt wenig Rücksicht auf die Fahrzeuge, die müssen da einfach durch Aber die Idee war geboren, mal was zu erwerben mit dem man so richtig Bashen konnte. Daher schaffte ich mir einen WL Toys 12428 an.
... und war spontan schockverliebt. Das Dingen macht richtig, richtig Spaß. Und wenn man mit 30-40 km/h voll in ein Hindernis prallt, schüttelt das das Fahrzeug weg als würde Physik für ihn nicht gelten
Einzige Modifikation bis jetzt: Ich hab die Felgen mit Gunmetal lackiert. Mir taugte das Neongrün dort nicht.
Irgendwann kam mir dann die Idee, das man ja beides kombinieren könnte. Also mit 242 und Hänger zum Gelände fahren, dort dann abladen und dann mit dem Buggy weiter. Gesagt getan, also aus Resten einen Anhänger gebaut:
Mit funktionierender Federung, kurbelbarem Stützrad und sperrbarer Anhängerkupplung:
Irgendwann ging der Buggy dann plötzlich mitten unter der Fahrt aus und lies sich nicht mehr einschalten. Der chinesische Händler zeigte sich wirklich entgegenkommend, versuchte mir Ersatzteile zu organisieren und erließ mir dann einen guten Batzen Geld, damit ich mir einfach die Ersatzteile selbst kaufe.
Ich kaufte aber keine Ersatzteile, ich kaufte mir kurzerhand für billig Geld ein Schlachtmodell.
Nun ja, und wo ich schon mal zwei da stehen hatte... ich sag's mal so, es ist etwas eskaliert
Im Grunde ist nur noch die Technik original. Bügel wurde durch einen schwarzen von einer billigen Raubkopie entnommen, Lampen angeschlossen, Innenraum umgebaut, größere Räder, Karosserie aus Metall (mit Echtrost behandelt!)
Alles was irgendwie austauschbar war wurde durch Metallteile ersetzt, Sturz, spur, Fahrwerkshöhe, Federweg und Federdruck sind nun einstellbar.
Ja, das war wirklich mal exakt das gleiche Modell.
Aber auch der wird, wie alle anderen, nie geschont.
Mittlerweile ist Sohnemann auch schon so gut im Fahren, dass wir regelmäßig zu zweit fahren. Wenn das auch dazu führt dass ich nur noch den Originalen fahren darf, Viggo besteht darauf den "großen" zu fahren
Ist jetzt vielleicht nicht so das glänzende Showcar das ich sonst präsentiere, und auch die Bilder sind mehr Momentaufnahmen, aber vielleicht gefällt es ja trotzdem dem einen oder anderen.