- Maßstab:
- 1:18
- Hersteller des Modellautos:
- AutoArt
- Marke des Vorbildes:
- McLaren Speedtail
Da ist er nun, der McLaren Speedtail von AutoArt. Danke an Hardy aka eschermodellbahner für den schnellen Versand.
Ja, das Ding polarisiert. Aber ich finde das Design einfach schön: glattflächig und im Sinn von Fahrzeugen für die Langstrecke gemäß dem Titel "Länge läuft". Was für ein Kontrast zu den ganzen verspolierten und verkanteten und verschachtelten Supersportlern…
Und nun eben AutoArt. Nachdem es schon ein Modell von TSM gegeben hat, hat sich AutoArt gewohnheitsgemäß viel Zeit gelassen. Aber manchmal ist es auch gut, wenn man sich Zeit lässt (aber dazu nachher noch mehr). Was beim Auspacken auffällt ist die Lackierung. Der McLaren kommt in einem eleganten Hellblaumetallic daher, sauber ohne irgendwelche Einschlüsse. Und dieser schimmernde Lack bringt die Form eben auch richtig gut rüber.
Die Passungen sind gut, wenngleich es wohl immer ein bisschen ein Problem darstellt den Spalt an der Vorderkante einer nach oben zu öffnenden Türe gering zu halten. Aber hier geht es meiner Ansicht nach noch ganz gut.
Und solche Dinge sind vielleicht der Grund, warum AutoArt ein bisschen länger mit der Umsetzung gebraucht hat: Ein schöner Gimmick ist die ausfahrbare Rückfahrkamera. Drücken eines kleinen Nubsels auf der Innenseite der Türe …
… und schon ist die Kamera ausgefahren. Sehr gut finde ich auch die Abdeckung der Vorderräder umgesetzt.
Türe auf: Zuerst mal die Kritik, dass wieder eine relativ große Kreuzschlitzschraube unterhalb der Türlifter reingedremelt wurde. Das macht AutoArt seit Generationen (von McLaren aber auch beim Ford GT) und scheinbar können oder wollen sie das nicht anders lösen. Der Innenraum ist dafür schön umgesetzt. Was ich sehr gut finde ist, dass AutoArt bei den bisher gezeigten drei Außenlackierungen bei jedem eine andere Farbkombination aber auch -variation umgesetzt hat. Während beim Roten der Innenraum komplett schwarz ist, sind beimi orangefarbenen alle drei Sitze in Orange gehalten, beim hier gezeigten ist nur der Fahrersitz hell dafür sind Teile der Innenausstattung in Hellgrau abgesetzt.
Vorne lässt sich der Kofferraumdeckel öffnen …
… und das mitgelieferte Gepäckstück unterbringen
Gleiches gilt für den hinteren Gepäckraum. Einmal geöffnet …
… passen drei Köfferchen rein
Sehr gespannt war ich auf den Mechanismus der hinteren Spoiler. Denn diese haben ja innen keine Kante. AutoArt verbaute einen Mechanismus mit einem soliden Stopfen, der leider unterhalb des Nummernschildes sehr deutlich hervorragt.
Zieht bzw drückt man diesen nach vorne oder hinten, fahren sich die beiden Flaps um ein paar Millimeter aus bzw ein. Viel Aufwand für wenig Wirkung, meiner Ansicht nach…
Und der Stopfen steht eben schon saublöd unten raus. Schön dagegen sind die Rücklichter, Gitter und das Karbon nachgebildet.
Sehr schön finde ich die Bedruckung mit der Grafik der Motorabdeckung.
Zum Schluss nochmals ein Blick auf die geöffneten großen Türen
Soweit die schnelle Vorstellung. Sicherlich kommen jetzt nicht wenige Kommentare nach dem Motto, welch häßliche Karre. Ich finde es jedoch gut, dass es einen Kontrapunkt zu den ganzen verspolierten Supercars gibt. Letztendlich ist das Ding auf der Straße genauso nutzlos, wie ein Senna. Und das Modell hat AutoArt, wenngleich mit ein paar Dingen, die man optimieren könnte, schön umgesetzt.