"Blackout" : 1970 Chevrolet Chevelle "Outlaw" SuperStock (1:18 ACME / GMP)

Angestachelt durch "marehls" aktuelle ACME-Collection habe ich mich auch mal wieder der Begeisterung für die guten "Muscle-Custom-Diecaster" hingegeben.
Heute stelle ich Euch ein weitgehend originales Modell vor, dass hinsichtlich seines angedeuteten Drag-Styles genau meinem Geschmack entspricht.
Parallel zur Begeisterung bei ACME spielt aktuell auch immer öfter das Thema ´Mängel´ eine entgeisternde Rolle, wie hier ja auch jüngst zu sehen war. Auch mein hier gezeigtes Modell brachte gleich einen ganzen Stapel unschöner Qualitätsmängel mit. Eine "locker schlackernde" Beifahrer-Tür und schwergängige Räder sind da nur die kleinen Effekte. Weiter ging es mit viel Klebernebel, einer abgebrochenen Lehne am Beifahrersitz, eine schiefe Mittelkonsole und ein kippelnder Stand des Models, weil das linke Vorderrad den Boden nicht berührte...toll
Was mich aber am Meisten nervte (weil ich es schon mehrmals vorliegen hatte) war der schief sitzende, leicht verdreht eingesetzte Motor. Der Motor ist die Seele eines jeden Autos...und wenn dieser schief hängt hört der Spaß echt auf
Da das Modell aufgrund "Letzter Artikel" nicht tauschbar war und ich es auch behalten wollte, fing ich einen Tag nach Zustellung an, es zu zerlegen. Warum auch nicht? (Preisnachlass konnte ausgehandelt werden)
Die Schwerste meiner Korrekturarbeiten war die Suche nach der Ursache der Kippelstellung des Modells.
Richtig faszinierend finde ich die Bauweise mit einer richtig realistischen, tragenden Rahmenkostruktion des Modells aus Metall (siehe Foto). Wie in Echt, ist das komplette Modell auf einer tragenden Leiterrahmen-mäßigen Bodengruppe aufgebaut, an welcher Motor, Karosserie, Bodenblech, Achsen und Fahrwerk verschraubt sind. Soetwas habe ich noch nie im 1:18er Diecast-Bereich gesehen  
Und genau hier verbarg sich auch ein wesentliches Fehlerchen. Denn an einem Aufnahmepunkt (hinter dem rechten Vorderrad) zwischen besagter Rahmenkostruktion und dem Bodenblech war ein Verbindungszapfen zu lang. Dies hatte zur Folge, dass das Bodenblech nicht bündig am Rahmen anlag und das Modell auf der rechten Seite etwa 1,5mm ungleichmäßig höher gelegt war. Dadurch ergab sich die Kippelstellung am linken Vorderrad, welches um 1 mm angehoben wurde. Den zu langen Zapfen feilte ich ab, fertig.
Bei der Gelegenheit des Zerlegens ließ ich dem Motor noch ein paar Details, wie z.B. einen abnehmbaren Luftfilter mit Gitter zukommen. Weiterhin legte ich den Luftfilter ein Stückchen höher (sodass sich auch die Turbo-Motorhaube lohnt), machte dadurch den Vergaser sichtbar, den ich zusätzlich Gold lackierte.

Aber nun genug des Textes, hier die Bilder im diesjahr sehr seltenen Sonnenschein:

Faszinierendes bauliches Detail - realistische Rahmenkostruktion aus Metall(!):

der Motor in der Überarbeitung:

Nachgerüstetes Lüfterrad - dieses scheint vergessen worden zu sein:

Motor im Originalzustand:

Danke Euch!

SKevin1993:

Ja, da hast Du natürlich recht mit dem Lüfter. Allerdings war es dem Modell, so dass die Schutzverkleidung am Kühler leer ist - also komplett kein Lüfterrad vorhanden. Ist wohl tatsächlich vergessen worden.

Es gibt ja auch noch die Lösung eines rein elektrischen Lüfterantriebes, ohne Welle zur 'Riemenscheibengarnitur'. Aber auch diese wurde hier nicht versucht darzustellen.

Also: Upgrade Lüfterrad

Der Aufschneider :

Richtig, das Rad stammt aus der Bastelkiste und wurde in anthrazit lackiert.

Allerdings weiss ich nicht mehr, von welchem Modell es ursprünglich stammt.