[SJIII] Familienkutschen der 60er und 70er Jahre in 1/43 (oder größer)

  • Der GS gefällt mir sehr, ich mag auch das Original. Das Modell von Solido war solider (lach) und ziemlich sportlich tiefer gelegt, dafür gingen bei dem nur die Vordertüren auf.

  • Ich schiebe noch zwei weitere Briten nach, deren Bilder ich schon aus meinem "Archiv" gekramt hatte:


    Rover P5 (1:43, Vanguards)

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    Rover P5 Coupé (1:43, Neo)

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  • Also der m.E. hübsche Fiesta und der abartig häßliche Ami 6 sind für mich keine Familienkutschen.

    Beim Fiesta gebe ich Dir mehr Recht, der war ggfs. eher Zweitwagen, und area52 hat nun eh den mintgrünen BMW E21 gezeigt. Den Ami 6 als "abartig häßlich" einzuschätzen - so ging es mir eigentlich auch jahrzehntelang ! Das Facelift Ami 8 bzw. Super wirkt da schon deutlich gelungener, aber ich habe nun auch den Ami 6 schätzen gelernt, zumal aus ihm ein oder 2 Umbauten entstehen werden, für die sein Design bestens prädestiniert ist. Auch bei der Göttin sehe ich deren Bestform 1967/68, und so wird man bei vielen Autos mal die Erstausgabe und mal das Facelift favorisieren. Beim Ami 6 gibt es die oval eingefaßten Doppelscheinwerfer, aber auch die ähnlich dem "Glaserati" geformten Scheinwerfer, dann in einer kantigen Einheit zusammengefaßte Rückleuchten und unterschiedliche Kühlergrills.

    Und wenn wir es nun auf die Bodenständigkeit bringen wollten, dann wären es doch eher eine Dauphine oder ein Ami 6, die dank ihrer 4 Türen von einer Malocherfamilie im Ruhrpott vor nun genau 60 Jahren ggü. dem Käfer, dem Kadett A und vielleicht auch dem Taunus 12m P4 bevorzugt wurden. Aber wer weiß, vielleicht war dann doch der DKW Junior/F12 die erste Wahl, denn ein Rover P5 Coupé wird es trotz seiner 4 Türen dann wohl nicht gewesen sein ? Andererseits wäre eine britische Familie irgendwo zwischen Plymouth und Aberdeen zum Ende der 70er Jahre in so einem betagten Rover doch sehr gut vorstellbar !

    Wenn dieses Thema nun so zur Sackgasse würde - dann gibt es ja das "Auffangthema" für alle weiteren Fahrzeuge in 1:43

    Und Deine BLAU-Präsentation ist Spitzenklasse, perfekte Anblicke auch auf Augenhöhe !

  • .... , denn ein Rover P5 Coupé wird es trotz seiner 4 Türen dann wohl nicht gewesen sein ? Andererseits wäre eine britische Familie irgendwo zwischen Plymouth und Aberdeen zum Ende der 70er Jahre in so einem betagten Rover doch sehr gut vorstellbar !

    Sicherlich war das P5-Coupé zu seiner Bauzeit kein Wagen, der aus reinen Vernunftgründen gekauft wurde; dafür bot sich die P5-Limo eher an.

    Aber es gab ja auch in den 1960ern "unvernünftige" Käufer mit Familie (und einem gehobenen Einkommen), und auf ebendiese zielte so ein Karosseriekonzept ab. Sportlich und trotzdem familientauglich - ein Argument, das auch später und bei anderen Wagen gerne angeführt wurde.

    2 Mal editiert, zuletzt von Conrad ()

  • Aber es gab ja auch in den 1960ern "unvernünftige" Käufer mit Familie (und einem gehobenen Einkommen), und auf ebendiese zielte so ein Karosseriekonzept ab. Sportlich und trotzdem familientauglich - ein Argument, das auch später und bei anderen Wagen gerne angeführt wurde.

    Eben, denn so gab es auch BMW 2000 tilux und 2002 tii, Ford 15m RS und schon zuvor den "rasenden Kofferraum", also das Rekord P2 Coupé. "Mehr Geld für weniger Dachfläche" titelte witzelnd die Fachpresse, und genau das Rover Coupé oder der Lancia 2000 HF sind Beispiele, wo der Radstand und damit der Fußraum samt Kniefreiheit im Fond üppiger war als bei so mancher Kleinwagen-Limousine. Opa und Oma hätten sich wohl an einer niedrigen Dachkante gestoßen, aber für Kinder von 3 bis 13 war ein niedriges Coupédach kein Hindernis. Und ein 15-Jähriger dachte in einem Capri oder Manta (anstelle eines Ascona oder Taunus) bereits eher, daß er vom Beifahrersitz aus schon mal eine bessere Perspektive habe und in 3 Jahren dann selber lenken dürfe. Da gab es nämlich auch schon die "SB-Tankstellen", wo Sohnemann tanken durfte und Vati bezahlte, während Schwesterchen zuhause blieb bei Mutti und Omi ... vor genau 50 Jahren, also 1973 doch ein alltägliches Bild ! Und Taschengeldaufbesserung durch eigenhändige Autowäsche im Hof war auch noch legal und somit selbstverständlich ! Der Clou des Citroën Ami 6 oder 8 war wiederum die C-Säule samt der Dachform - ideal auch für Opa und Oma !

  • Chief-of-the-Sixes

    Hat den Titel des Themas von „Familienkutschen der 60er und 70er Jahre in 1/43 (oder größer)“ zu „[SJIII] Familienkutschen der 60er und 70er Jahre in 1/43 (oder größer)“ geändert.

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