Das Löwenbaby im Rhombus

  • Maßstab:
    1:43
    Hersteller des Modellautos:
    DeAgostini
    Marke des Vorbildes:
    Mercedes

    Als Daimler-Benz 1934 seinen ersten Pkw mit Heckmotor herstellte, ging auch der von Hans Ledwinka im mährischen Nesselsdorf / Kopřivnice konstruierte Tatra 77 in Produktion, und Ferdinand Porsche hatte den marktreif ausentwickelten NSU Typ 32 konstruiert. So waren der Mercedes 130 (W23) mit 26 PS aus 1308 ccm Hubraum und der darauffolgende 170H (W28) mit 38 PS aus 1697 ccm die beiden Heckmotorwagen aus Sindelfingen, denn der 150 Roadster (W30) hatte einen vor der Hinterachse befindlichen Mittelmotor, obgleich er so dem "H-Trio" zugerechnet werden kann. Weiteres zum 1:1-Original findet sich u.a. hier :


    Mercedes-Benz Baureihen: Auch bei Motor hinten die Nase vorn - der W23 (1934 - 1936): Sie können auch anders: Premiere des Heckmotorantriebs bei Daimler-Benz - Classic
    Heckmotor gleich Käfer, Fiat oder Renault? Mitnichten. der Erfinder des Automobils hatte auch hier die nase vorn, bzw den Antrieb (zuerst) hinten. Der Mercedes
    www.mercedes-fans.de


    Als Modelle aus der IXO/de-Agostini-Reihe sind hier nun meist heckbetont in dunkelblau-schwarzer Zweifarbenlackierung der 130 und in hellblau-schwarz der 170H zu sehen :


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  • Auf das Heckmotor-Prinzip setzten in der Zeit ja viele (oder experimentierten damit). Man denke nur an Tatra, nicht nur an den von Dir erwähnten 77, sondern auch an den 87 (ein echter Klassiker) oder den 603 der Nachkriegszeit.

    Interessant ist auch die rasante Karosserie-Entwicklung: Wirkt der 130 noch etwas "hausbacken", zeigt der 170 schon deutlich mehr (Strom-)"Linie".

    Danke für die Infos und Bilder.

    Edited once, last by Conrad ().

  • Interessant ist auch die rasante Karosserie-Entwicklung: Wirkt der 130 noch etwas "hausbacken", zeigt der 170 schon deutlich mehr (Strom-)"Linie".

    Genau, der 170H ist erstklassig gelungen, hatte aber wenig Erfolg und wurde im Gegensatz zum 170V mit konventioneller Transaxle-Bauweise 1946 nicht wieder aufgelegt. Daß das Konzept an sich - und eben auch als Einstieg in die Motorisierung - erfolgreich war, belegten der VW Typ 1 (Käfer) ebenso wie der Renault 4CV (Cremeschnittchen)


    Beim 130 hatte ich voriges Jahr das Glück, in Quakenbrück einem echten Exemplar in 1:1 als Cabriolet zu begegnen - dem hier beschriebenen :


    Mercedes-Benz mit Heckmotor – 130 H und 170 H «
    Mercedes-Benz 130 und 170 H - innovative Heckmotorwagen der unteren Mittelklasse aus den 1930er-Jahren von Mercedes-Benz.
    www.edle-oldtimer.de


    Einige historische Abbildungen zum Mercedes 130 finden sich hier :


    Flop statt “Volkswagen”: Mercedes-Benz 130
    Das von VW nach dem Krieg zu einem Welterfolg perfektionierte Konzept des Heckmotorwagens mit Stromlinienkarosserie lässt sich bis in die 1920er Jahre…
    vorkriegs-klassiker-rundschau.blog

  • Gulf_LM

    Beim nächsten 1/43 muß ich es mal probieren, sowohl mit der Kamera und Makroobjektiv als auch mit dem Tablet zu fotografieren. Es kommt halt auch sehr auf Standort und Perspektive an.

  • Chief-of-the-Sixes

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  • Thema : Kleinwagen des Wirtschaftswunders

    Darstellungsform : multipler Vergleich (min. 3 Modelle)

    Modelltypen : BMW Isetta & 507, Goggomobil T250, Alexander TS, KR200

    Maßstab : 1:18

    Hersteller dieser 5 Modellautos : Revell (open doors)

    Marken der Vorbilder : BMW, Glas, Lloyd, Messerschmitt


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    2 Sitzplätze auf engem Raum, vom überdachten Motorroller, der Isetta und dem Goggomobil, dessen Rücksitzbank etwa wie beim Porsche 911 dimensioniert ist und daher eher als 2+2 zu bezeichnen ist :

    Goggo Radstand 1,80 Breite 1,28

    Porsche 911 Radstand 2,27 Breite 1,61

    BMW 507 Radstand 2,48 Breite 1,65

    Ford 17m Radstand 2,60 Breite 1,67

    Mit genau 2m Radstand und 1,41m Breite ist der Lloyd Alexander TS in diesem Vergleich der einzige Viersitzer, der hier als solcher bezeichnet werden kann.


    Frühere Vergleiche sind hier :


    https://modelcarforum.de/forum/index.php?thread/43492-die-höllenmaschine-aus-der-landmaschinenfabrik/&postID=747381&highlight=Lloyd%2BAlexander#post747381




    anfang-s-37/&postID=765148#post765148

  • Chief-of-the-Sixes

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  • Thema : Chic & flott mit R5 und Kadett

    Darstellungsform : dualer Vergleich

    Modelltypen : Aero-Kadett C / Renault R5TL

    Maßstab : 1:24

    Hersteller dieser beiden Modellautos : Hachette

    Marken der Vorbilder : Opel / Renault


    Die 50er Jahre sind vorbei und Isetta, Goggo und KaRo haben ausgedient. Auch die 60er werden hier übersprungen, denn für deren Pampersbomber Viertürer a la R6 oder Ami 6 - dem "Freund" rückt nun der "kleine Freund" nach. Auch der Käfer hat seinen Zenit überschritten, denn praktisch, aber klein und pfiffig - so soll nun das Auto für den Großstadtdschungel sein, der nun (abgesehen von dieselnden Taxis) ganz dem vierrädrigen, in 4 Gängen schaltbaren und von einem viertaktenden Ottomotor angetriebenen Gefährt gehört. Mit diesen Spezifikationen steht aber auch die Kadettenanstalt bereit, deren ranghöchster, aber auch hochpreisigster Vertreter ein Targadach zu bieten hat :


    Renault 5: Zur Legende in 22 Jahren - Autogazette.de
    Vor 40 Jahren erblickte der Renault 5 das Licht der Welt. Der französische Kleinwagen war nicht nur das erste "Frauenauto", sondern verschaffte sich in
    autogazette.de


    30 Jahre Kadett C Aero


    Hidden Classic – Opel Kadett Aero - My Next Classic
    Hidden Classic Opel Kadett Aero:. Cabrio, Targa, Landaulet? Erfahren Sie mehr über diesen ungewöhnlichen Oldtimer!
    mynextclassic.net


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  • Daß der himmelblaue Trabant hier fehlt, wäre aus österreichischer oder niederländischer Sicht durchaus verzeihlich, denn unter dem Exportnamen Eliette gelangte der Saporoshez ZAZ-966 u.a. auch nach Österreich und konkurrierte dort durchaus mit dem VW 1200, von dem ich nun aber einen Ovali zeige, der also ein Jahrzehnt zuviel auf dem Buckel hat. Mit 2 Türen und dem viertaktenden Vierzylinder im Heck, ob als Boxer oder in V-Form wären diese beiden aber auch mit dem NSU 1000 zu vergleichen, dessen Karosserie vorbildgebend für den aus dem ukrainischen Saporischja stammenden ZAZ-966 war.


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    Maßstab 1:18 - MCG sealed : Saporoshez ZAZ-966 - Bburago all open : VW 1200

  • Chief-of-the-Sixes

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  • Auf das Heckmotor-Prinzip setzten in der Zeit ja viele (oder experimentierten damit). Man denke nur an...

    Was ja prinzipiell auch gar nicht sooo dumm ist in Hinblick auf Hecktriebler, "Winter-Traktion" usw. :)

    Kurze Wege, relativ gute Gewichtsverteilung und speziell bei Fahrzeugen wie dem Käfer oder Bulli auch eine gewisse Wartungsfreundlichkeit.

    Lange (Kardan-)Wellen und Getriebetunnel waren da eigentlich eher kontraproduktiv.


    Schöne Modelle jedenfalls auch hier aus einer lange vergangenen Zeit. :danke:

    { if $ahnung == '0' read FAQ; use SEARCH; ask GOOGLE; } else { use brain; make post; } or { give up }

    echo "No match: 'Brain'!"

    echo "Nichts geht schneller, als wenn man es sofort richtig macht!"

    { /if }


    Aus technischen Gründen befindet sich der Rest der Signatur auf der Rückseite dieses Beitrags.


  • Ja, an dem Bburago-Käfer sieht man dem Fortschritt im Modellbau... der Bburago war zusammen mit dem Maisto der erste 1:18er Käfer, bei dem man alles öffnen konnte, zuvor gab es den Solido, bei dem aber nur die Türen aufgingen und der eher 1:17 war... aber ich war stolz auf die großen Käfer, den Bburago hatte ich in Gold als Millionster Käfer, das war damals schon ein tolles Modell Ende der 80iger... aber wenn man den heute mit dem Autoart vergleicht....

  • Ja, an dem Bburago-Käfer sieht man dem Fortschritt im Modellbau...

    Dein AutoArt Ovali von 1955 läßt die Unterschiede sehr gut erkennen, spielt aber auch in einer anderen Liga. Von meinen Käfern ist der Jolly aus der Schuco Pro-R18-Serie eindeutig der Beste, da kann auch der rote Faltdachkäfer, der ebenfalls von Schuco stammt, nicht mithalten. Der Fortschritt im Modellbau zeigt sich aber noch mehr bei 1:43, denn so fein detailliert waren die Modelle vor 25 Jahren meist nicht. Gut zu sehen beim Hispano-Suiza von Solido im Vergleich zum Škoda 860 von Abrex - die modellbaulich um gut 25 Jahre auseinanderliegen.


    Jörg

    Hallmackenreuther

    Oldtimer

    Ja, der Saporoshez ist als Modell sehr gut gelungen; und als Fan der Heckmotorwagen freue ich mich nun schon auf den Škoda 1000MB, also wieder ein Ostblockfahrzeug - das aber weitaus erfolgreicher als der Saporoshez auch im Westen Absatz fand.

  • Chief-of-the-Sixes

    Changed the title of the thread from “Mit Heckmotoren schnell voran : ZAZ-966 / VW 1200” to “Mit Heckmotoren schnell voran : Škoda”.
  • Zwei sehr gelungene Modelle. Wir hatten früher, also in den 70/80er Jahren einen S100. Der eben hier als 100L vorgestellt wird. Unserer war Bj. 1972 und wurde damals neu gekauft. Das Teil war fahrerisch eine mega Zicke. Vorn viel zu leicht, da der flache Kofferraum vorn war. Hinten ein 1000 ccm Motor. Das Fahrwerk, naja….eher schlecht als recht. Meine ersten Fahrjahre habe ich auf dem Ding runter geschrubbt. Oh man, das war’s Zeiten….

    träume nicht Dein Leben sondern lebe Deine Träume....

  • Da das Wetter doch noch regenfrei war, hier nun der neueste Pkw von MCG :


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    Der Škoda 1000MB in 1:18 von MCG ist auch in dunkelrot, weiß und grau erhältlich; für mich kam es aber genau auf diese Farbe an, da er so meinem täglichen Anblick als Dreikäsehoch und ABC-Schütze entsprach. Mir gefiel der Škoda auch besser als die VW 1600 Limousine (Typ 3), während das Fließheck des 1600 TL mich wiederum voll begeisterte. Ein "1000TL" in Umformung des 1100MBX wäre mein absoluter Favorit und führte nun auch zu meinem Sinneswandel in puncto Tatra 613. Die vorbildgebende Erstausführung von 1964 findet sich hier :


    55 Jahre Skoda 1000 MB: Tschechischer Frühling
    Vor 55 Jahren präsentierte Škoda mit dem 1000 MB einen Meilenstein in der Firmengeschichte. Der Kompaktwagen verfügte über einen Heckmotor.
    de.motor1.com


    Einige Änderungen ergaben sich dann beim Facelift von 1966 - die "Elefantenohren" wurden durch einen rechteckigen Lufteinlaß mit waagrechten Stäben ersetzt (wie er dann auch beim Nachfolger S100 bis 1977 verwendet wurde), die C-Säule verbreitert und die Panoramaheckscheibe verschwand. Auch die Front wurde umgestaltet; eine breite, mit Š K O D A beschriftete, von Blinker zu Blinker reichende Leiste ersetzte das umlaufende Chrom - zu sehen an dem von WhiteBox in 1:24 produzierten grauen Modell :


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