Das doppelte Tantchen ... (Rover P4 "Auntie" 110 von CultScale)

  • Es war damals diese Zeit, als man unter Facelift vor allem verstand, eine filigrane Frontgestaltung aus Metall durch Davorsetzen eines dunklen Grills (meist aus Plastik) zu modernisieren. So bei der Giulia, beim Autobianchi A112, beim Moskvitch und beim Volga, beim Volvo 140, beim Morris Marina/Ital, beim DAF 55/66, beim Renault 4 und 6 oder beim Simca 1301/1501. Die Giulia gehört zu denjenigen Modellen, wo dies weniger gut gelungen ist. Die mit Abstand am besten geglückte Modernisierung waren die Änderungen beim Wechsel vom Citroen Ami 6 zum Ami 8.

    Als Nachzügler derartiger Facelifts hatten wir dann noch im Jahre 1990 den Trabant 1.1.

  • Es wäre mir absolut unbekannt, dass die sich mit diesem unvorteilhaften Grill so deutlich von den klassischen Vorgängerversionen unterscheidende Nuova jemals unterschiedlich große Frontscheinwerfer gehabt hätte.


    PS: Der Freund von mir hatte sie in diesem in Deutschland so häufigen dunklen Burgunderrot.


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    Alfa Romeo Giulia Nuova Super 1300 | Alltagsklassiker


    An das Burgunderrot erinnere ich mich auch, ob jedoch Nuova oder nicht ? An den Knochen-Escort I Turnier mit den großen Seitenscheiben habe ich die bessere Erinnerung ,,, dieser merkwürdige Vergleich beruht auf dem nachbarlichen Besuch, der mal mit dem Escort und mal mit der Giulia kam. Der Escort Turnier war wohl das Werktagsauto und die Giulia das Sonntagsauto. Die Giulia Nuova war ja schon zeitgleich mit Alfasud und Alfetta - quasi der "Oldtimer ab Werk", aber auch eine klassische Alternative zu den kantigen, aber oft sickenfrei glatten Formen der 70er.


    Es war damals diese Zeit, als man unter Facelift vor allem verstand, eine filigrane Frontgestaltung aus Metall durch Davorsetzen eines dunklen Grills (meist aus Plastik) zu modernisieren.

    Die mit Abstand am besten geglückte Modernisierung waren die Änderungen beim Wechsel vom Citroen Ami 6 zum Ami 8.

    Als Nachzügler derartiger Facelifts hatten wir dann noch im Jahre 1990 den Trabant 1.1.

    Genau, der Wechsel zum dann meist schwarzen Kunststoffgrill hob so oft eine filigrane Frontgestaltung mit verchromten Kühlergrillstreben auf. Zu den eher seltenen Pluspunkten gehören da Ami 8 und Ami Super, während vom Citroën GS zum GSA wiederum das Gegenteil geschah. Beim Renault 12 bzw. Dacia 1300 oder beim Wartburg 353 ist es wohl auch Geschmackssache : Da finde ich die Ausführung von 1985-1988 doch recht gelungen, während das finale Facelift als 1.3 arg unsymmetrisch und konturlos war.

    Beim Renault R12 fand ich das Facelift von 1975 sehr gelungen, wie auch den spanischen FASA R12 TS, während bei Dacia der 1310 (von dem es die Triple9 in 1:18 gibt) als L mit Rechteckscheinwerfern noch stimmig wirkt, jedoch die runden Doppelscheinwerfer des TLX gar nicht dazupassen.

  • Nun der nächste Farbvergleich, wobei wir in der Epoche der ursprünglichen Giulia des Typs 105 bleiben, und genauer sogar zurückkehren in das Jahr, in dem diese erstmals vom Band lief. Denn 1962 erreichte ein wackeres Tantchen die mit 123 bhp aus 2625 ccm höchste, aber auch letzte Ausbaustufe. Aber es ist nicht Giulias Tante, denn b-h-p ist doch die Einheit für British Horsepower ..

    Also müssen wir doch nach Nordwest, obgleich ihre Vorgängerin des Typs 90 mit den dank tiefer platzierter Blinker noch runderen Kotflügeln nach einer Tour durch Nordafrika auf der Rückfahrt durch Italien am Turiner Autosalon einen Zwischenstop einlegte.

    Nach dem Verlauf der Reise befragt, soll Dennis Jenkinson in etwa mit den Worten "Just like a trip to my aunties for teatime" dort diese nahezu problemlos verlaufene Reise mit dem Rover 90 beschrieben haben, während doch in USA das Continental Kit zum besonderen Extra wurde. So geht es auch hier weg von den Alpen und wir überqueren den Ärmelkanal, denn aus Solihull stammen die Aunties, deren Modelle des Typs Rover 110 von CultScale in 1:18 nun verfügbar sind :


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    Ein 1964 Rover P4 110 in zweifarbigem Blau außen mit passender Innenausstattung. Die Karosserie ist in einem guten Zustand mit nur kleinen Schönheitsfehlern.
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    Willkommen bei Rover Freunde Deutschland e.V. - Fahrzeuge / P4 - Armaturenvergleich


    Die Tantchen waren fast fertig portraitiert, da rasselte was im beige-minzgrünen Exemplar, das ich wegen der "matching colour" des Interieurs hinzunahm - und so lag das Schaltgestänge plötzlich auf der Hutablage :


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  • Chief-of-the-Sixes

    Changed the title of the thread from “Giulia oh Giulia ... (Alfa Romeo Giulia Nuova Super 1300 von MCG)” to “Das doppelte Tantchen ... (Rover P4 "Auntie" 110 von CultScale)”.
  • Witzige Fahrzeuge, habe ich gar nicht so recht mitbekommen.

    Hübsche Modelle.


    Die bekannteren späteren Rover – 3500, Vitesse und so – waren ja in den 60s und bis in die 80er sehr präsent, auch rennmässig.

    und so lag das Schaltgestänge plötzlich auf der Hutablage

    Cultig, sag ich mal.

    Mein erster Cult (und bis heute 50% meines Cult Bestandes), der Lindner Lightweight, hatte auch gleich was innen losgekullert.

    Alleine das hat mich in der Preisklasse massiv abgetörnt.

    Und an die verdammten Spaxschrauben traue ich mich auch nicht wieder ran, da hat sich nichts bewegt nach dem Lösen – irgendwie habe ich die Befürchtung, das Ding zerlegt sich in einer Wolke aus Resinstaub, wenn ich da wieder ranginge.

    Edited 2 times, last by Gulf_LM ().

  • Das Modell war mir auch schon aufgefallen. Zwar ist das Vorbild aus meiner Sicht etwas zu schrullig, um es in meine Sammlung zu schaffen, aber immerhin in der Lage, mir ein gewisses Lächeln ins Gesicht zu bringen. Hat auf jeden Fall eine Berechtigung, in 1:18 berücksichtigt zu werden, danke fürs Zeigen. :sehrgut:

    Die Dummheit des Menschen ist unantastbar

  • Sind auch erst seit dieser Woche verfügbar, ich hatte den Blauen schon seit Ankündigung im Kopf. Als ich merkte, daß der Beige-Grüne innen denselben Grünton hat, mußte der auch her.

    Mit dem Lindner Lightweight hast Du mir eine kleine Fleißarbeit beschert, aber nun kenne ich die Geschichte des "Low Drag"-Jaguar, mit dem es am 11.10.1964 ein schreckliches, mehrfach tödliches Ende nahm.

    Auf einen Schlag soviel Geld für eine Baureihe habe ich bisher nicht ausgegeben, und vermutlich wird sich das auch nicht wiederholen.

    Auch betreffs des Materials pflichte ich Dir bei - ein mulmiges Gefühl hat man schon bei Resine ...


    Hat auf jeden Fall eine Berechtigung, in 1:18 berücksichtigt zu werden, danke fürs Zeigen. :sehrgut:

    Auch ohne einen bestimmten Anlaß oder Grund nennen zu können, bin ich schon seit Jahrzehnten Auntie-Fan ! Das Modell von 1957/58 wäre mir lieber gewesen, aber 1959 wurde der P4 ans Aussehen des größeren Rover P5 angepaßt, das dann so bis 1964 hielt. Den von MCG nachgebildeten Nachfolger P6 gab es übrigens mit Ersatzreifen auf dem Kofferraumdeckel ...

    Edited once, last by Chief-of-the-Sixes: Ein Beitrag von Chief-of-the-Sixes mit diesem Beitrag zusammengefügt. ().

  • Was die Neuzugänge von Oldie-Modellen betrifft, bist Du ja kaum zu toppen.


    Vom Austin-Healey 3000 und BMW 1602 bis zum VW T2a und Volvo 164 bzw. vom Citroën Ami Super, Ford Taunus P4 und P5 sowie DAF 55 Coupé bis zum Toyota Land Cruiser, Mercedes L911 und Volvo F88 gilt den Fahrzeugen meiner Kindheit und Jugend mein besonderes Augenmerk. Aber noch ältere Fahrzeuge - wie etwa Austro-Daimler, Panhard-Levassor, Berliet, Studebaker, Toyoda, Framo und Phänomen - mag ich teils noch mehr, sehe aber wiederum die Autos der 80er Jahre als oft bessere Modelle. So etwa der Granada II von MCG, der besser miniaturisiert ist als alle bisherigen Modellvarianten seines Vorgängers.

    Im Ausblick stehen nun der Kleinbus Fiat 850T, der Volvo 142 und der Mercury Cougar, womit also weitere 50-55 Jahre alte Autos vielleicht schon bald hinzukommen könnten.

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