- Maßstab:
- 1:18
- Hersteller des Modellautos:
- GP Replicas
- Marke des Vorbildes:
- Ferrari
Ja, ich weiß.
Es war eigentlich kein Boxer, aber Ferrari fand die Bezeichnung halt griffig, obwohl es sich beim neuen Motor mit der Bezeichnung Tipo 015 "nur" um einen Zwölfzylinder mit 180° Bankwinkel handelte.
Jedenfalls sorgte das neue Triebwerk im ebenfalls neuen Chassis nach insgesamt vier Siegen für die Plätze 2 und 3 in der WM.
Hinter dem unvergessenen, viel zu früh verstorbenen, posthumen Weltmeister Jochen Rindt.
Auch bei mir gab es Neues als Ersatz für Altes.
Von Exoto ist das Modell ja seit dem Ende der 90er Jahre bekannt.
Ich habe seinerzeit die Version mit der Startnummer 3 gekauft, also das Siegerfahrzeug des GP Mexico mit Jacky Ickx.
Trotz der 25 Jahre Aufenthalt in meiner Vitrine war ich nie zufrieden mit der Exoto Umsetzung.
Der war einfach zu lang, zu schmal und nicht vorbildgerecht dekoriert.
Deswegen hab ich mich zum Kauf des GP Replicas und zur Abgabe des Exoto entschieden.
Da der Ickx-Wagen noch nicht bei den Händlern ist, gibt es hier den Siegerwagen des GP Italien von Clay Regazzoni, den er in Monza 1970 pilotierte.
Ich trau mich nicht, darüber zu entscheiden, welcher Hersteller insgesamt die bessere Detailarbeit abgeliefert hat.
Bei den Kühlern ist Gleichstand, beim Motor und den Ansaugstutzen auch, die Aufhängung ist beim Exoto ganz eindeutig schöner, Kabel und Leitungen beim GP Replicas.
Beim Auspuff und Heckflügel hat GP Replicas ebenfalls die Nase deutlich vorn.
Hier profitiert man natürlich vom hohen Qualitätsstandard, den man bei Resinemodellen mittlerweile erreicht hat.
Im Innenraum gibt es Unterschiede bei der Auswahl der Sitzbezüge.
Bei Exoto waren sie seinerzeit kariert, wurden aber einfach auf das unstrukturierte, dünne Plastik geklebt, was speziell an der Kopfstütze sehr platt und lieblos wirkte.
GP Replicas beflockt in Rot.
Gurte sind beim neuen besser, Schlösser beim alten Modell.
Man kann noch lange über die Details schreiben und ob es wirklich sinnhaft ist, das alte Exoto Modell aus der Vitrine zu verbannen.
Für mich gibt es zu diesen perfekt getroffenen Proportionen aber einfach keine Alternative: