Der große Healey - Austin-Healey 3000 Mk I [BN7] in Healey Blue von Kyosho

  • Maßstab:
    1:18
    Hersteller des Modellautos:
    Kyosho
    Marke des Vorbildes:
    Austin-Healey

    Der große Healey - Austin-Healey 3000 Mk I [BN7] in Healey Blue von Kyosho

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    Guten Tag ins Forum!


    Nachdem ich mir letztes Jahr die Kyosho-Formneuheit des kleinen Austin-Healey Sprite, die jetzt in drei weiteren tollen und zeitgenössischen Farben auf den Markt kommt, ins Haus geholt habe, habe ich meinen Blick auch auf den großen Bruder - den Austin-Healey 3000 - gerichtet. Neben der Neuankündigung der Modellumsetzung durch Norev - mit geschlossener Karosserie - hat auch Kyosho Gefallen an einer Neuauflage ihrer alten All-Open-Form aus dem Archiv in Healey Blue, English White und Black gefunden. Nach meiner gemischten Erfahrung mit der aktuellen Qualität von Kyosho - vor allem nach meiner desaströsen Giulietta Sprint - tendierte ich allerdings stark in Richtung Norev.


    Nun bot sich am Samstag die Möglichkeit das Kyosho-Modell bei Supercars in München einmal live zu begutachten. Und was soll ich sagen: es hat auf Anhieb überzeugt und zu einem ziemlichen Spontankauf geführt. Im Gegensatz zur Giulietta präsentierte sich das Modell direkt aus der Box sauber und hochglänzend, wie es sein sollte - von schlierigen Politurresten, Paintrash, Lackschäden und mattem Chrom keine Spur. Es geht also - nur, warum nicht immer? :menno: (Ich tippe einmal auf unterschiedliche Produzenten)


    Die grundsätzliche Form hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, kann aber meiner Meinung nach immer noch problemlos bestehen. Die Spaltmaße sind immer noch solide und die Detaillierung der Scheinwerfer, Chromteile und des Kühlergrills ist auf einem sehr guten Niveau. Einzig die silbernen Chromstreifen, die sich auf der Karosse komplett von vorne nach hinten ziehen, wären in tatsächlichem Chrom etwas attraktiver.

    Die Lackierung präsentiert sich hochglänzend und gleichmäßig, wobei die Türen aus gewissen Blickwinkeln etwas dunkler erscheinen, jedoch lange nicht so ausgeprägt, wie auf manchen Bilden im Netz. :keineahnung:


    Die gegossenen Kunststoff-Speichenfelgen gefallen mir seltsamerweise deutlich besser als beim neuentwickelten Kyosho Jaguar E-Type Series I. Das Chrom der Speichen und der Flügelmuttern ist dabei auch sehr konstant und brillant.

    Für die Schriftzüge auf dem Heckdeckel und Kühlergrill wurden Ätzteile verwendet, das Markenlogo ist auf Chrom gedruckt.


    Unter der schlanken Motorhaube präsentiert sich ein gelungener Motorblock - ja, ein kompletter Block - mit grünem Ventildeckel, Vergaserbatterie, separatem Kühler und netter Verkabelung. Auch bei der Spritzwand hat man an ein paar farblich abgesetzte Käbelchen gedacht. :sehrgut:

    Der an Doglegs geführte Kofferaumdeckel - die Scharniere auf der Karosserie sind Attrappe - gibt Einblick auf eine beflockte Wanne, komplett mit Tankeinfüllstutzen und Ersatzrad mit Sicherungsriemen.


    Der farblich sehr angenehm in Mittelblau abgestimmte Innenraum macht die Gesamtwirkung mit schönem blauen Teppich und schwarzen Fußmmatten komplett. Die Sitze und die Mittelarmlehne gefallen durch sauber aufgedruckte helle Keder und eine lederig wirkende Lackierung. Die Türtafeln werden durch kleine Schraubendrucke und den wirklich schönen inneren Türgriff mit einem feinen Metallhaken aufgewertet. Das Armaturenbrett hinter dem ausreichend filigranen Lenkrad zeigt sich mit schönen Instrumenten und ein paar farblichen Details. An das Schaltschema auf dem Ganghebel wurde auch gedacht.


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    Ich wünsche noch einen schönen Tag! :winken:

    Steyr Puch Haflinger - Der Witz auf vier Rädern

  • Das ist ja mal ein tolles Modell! Gemessen an ihrer Popularität in der "echten Welt" sind englische Roadster in 1:18 dramatisch unterrepräsentiert. Da freut mich die Neuauflage umso mehr. Auf deinen Fotos macht auch die Verarbeitung einen guten Eindruck. Makro-Aufnahmen heben ja sonst jede Unsauberkeit gefühlt mit zehnfacher Intensität hervor. Aber selbst so filigranes Zeug wie Räder und Schriftzüge sehen echt klasse aus. Hier fällt mir auf Anhieb nichts ins Auge, was mich stören würde. Nur die Luftfilter könnten etwas "durchlässiger" sein, also ein bisschen Struktur haben.


    Auch wenn ich mich dadurch als ewiggestriger zu erkennen gebe: so ein alter Eisenklotz mit beweglichen Hauben und Türen ist mir selbst mit Doglegs deutlich lieber als eine geschlossene Neuentwicklung.

    Einzig die silbernen Chromstreifen, die sich auf der Karosse komplett von vorne nach hinten ziehen, wären in tatsächlichem Chrom etwas attraktiver.

    Wäre dann aber falsch :zwinkern: . Diese Keder waren ab Werk nie verchromt, sondern höchstens aus unlackiertem Aluminium. Insofern ist silbrig-matt schon besser (oder "richtiger") als verchromt. Ich bin zu wenig Healey-Experte, um es mit Sicherheit sagen zu können, aber ich meine, bei frühen 3000ern waren sie sogar in Wagenfarbe lackiert.

  • Ah, wieder etwas gelernt. Ich war davon ausgegangen, dass die beim Echten wie beim E-Type chromig glänzen.

    Steyr Puch Haflinger - Der Witz auf vier Rädern

  • Ein wirklich schönes Modell, Glückwunsch dazu :sehrgut:

    Ich hatte mal den reinweissen von AUTOart, bisher das einzige Modell das ich wieder aus meiner Sammlung entfernt habe (hatte aber persönliche Gründe). Wenn ich dein Modell nun so sehe, sollte wohl wieder ein Healey bei mir einziehen :zwinkern:


    Danke für's Zeigen und viel Spass damit.

  • Sehr schön, diese Neuauflage der rund 20 Jahre alten Form.

    Habe nie bemerkt wie originell die Ersatzradposition ist. Clever.


    Muss direkt mal den Roten wieder auspacken.

    Ein Nachbar meiner Eltern hatte so einen 3000er und ich konnte ihn mal kurz fahren, der war erstaunlich handzahm und fühlte sich nicht so rustikal an wie er aussah.

    Tolles Auto.

  • Früher habe ich immer davon geträumt mal irgendwann einen Oldtimer zu fahren. Dabei war der Austin-Healey immer meine erste Wahl.

    Es ist einfach ein Traumauto.

    Auch das Modell kann mich voll überzeugen. Gerade auch in dieser Farbe ist das ein Träumchen.

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