Studebakers goldener Falke

  • Kürzlich erwarb ich in der Bucht diesen wunderschönen Studebaker golden Hawk von Yat Ming. Schlanke 39,- Euro Startpreis und ich war der einzige Bieter. Als er bei mir ankam, war ich einfach nur begeistert. Perfekte Lackierung, viele Details, saubere Verarbeitung, all open bis hin zum Tankdeckel und selbst die Seitenscheiben in den Türen kann man rauf und runterkurbeln. Warum wollte den nur keiner haben? Nun die Antwort könnte sein: Man hat ihn nicht so wirklich auf dem Schirm, er ist eben eher unbekannt. Außerdem ist das Modell nicht gerade selten. Drei Hersteller haben ihn herausgebracht, Yat Ming, Anson und Motor City Classics. Die beiden letzten wurden später von Ertl und Sun Star wieder aufgelegt. Qualitativ liegen alle drei dicht beieinander, wobei dieser hier von Yat Ming der Beste sei dürfte.

    Modifiziert habe ich hier nur Kleinigkeiten, die Fuge der Lüfterklappe in den Kotflügeln und die Auspuffenden wurden geschwärzt, die Seitenscheibenrahmen der Türen mit dem Molotow Stift verchromt und License Plates hinzugefügt.

    Alles in allem ein Modell, das sich hervorragend in meine US- fifties Sammlung einfügt und für so kleines Geld einfach nur Spaß macht.


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    Durch geschicktes Plazieren des Reserverades wurde hier der Kofferraum irgendwie ad Absurdum geführt.


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  • Wow, was für ein schönes Modell. Extravagantes Design und erst diese fantastische Farbe... :love:

    Die Verarbeitung macht schon auf den Fotos einen sehr guten Eindruck.

    Die Seitenscheiben lassen sich rauf- und runterkurbeln ?! Hammer, so etwas kannte ich in diesem Maßstab bisher nicht. Die Betätigung erfolgt tatsächlich über die kleinen verchromten Kurbeln ?


    Viel Freude mit diesem schönen Modell :thumbup:

    ...alt genug es besser zu wissen, jung genug es trotzdem zu tun...

  • Ein sehr schönes, wenn auch etwas "ausgefallenes" Modell dass, wie Du geschrieben hast, nicht jeder auf dem Schirm hat :) .

    Bei mir steht leider nur grad die "Abbruchversion" von Motor City Classics, aber so als "Neuwagen", noch dazu in dieser Lackierung, sieht das Modell wirklich gut aus. :sehrgut:


    Glückwunsch dazu und viel Freude damit

  • Wunderschön der Falke. :thumbup::-)
    Die Optik in dieser wunderbaren Lackierung sowie die Detailfülle machen einen großartigen Eindruck.
    So einen "YatMing-Überraschungstreffer" habe ich auch schonmal mit einem Goldenen 1949er "Cadillac Coupe de Ville" gelandet, welches gut neben Deinen Studebaker passen würde.

    Das Interieur, insbesondere das Gestühl erscheint doch ein bissl "Playmobil-mäßig" (ist auch bei meinem Coupe de Ville so). Aber irgend´was ist ja immer. :-)
    Beim Label "YatMing" erwarten Viele erstmal nicht viel, was vielleicht auch der Grund für die geringe Nachfrage war.
    Aber das Modell ist wiedermal ein gutes Beispiel dafür, dass man eben immer genau und ohne Markenbrille hinschauen sollte.

    Viel Spaß mit dem gut gemachten Exot.


  • Beim Label "YatMing" erwarten Viele erstmal nicht viel,...

    Das stimmt. Denn Yatming (damals noch ohne Binnenversalie geschrieben) wurde als billiger Spielzeughersteller in Hongkong gegründet, 1970 von Wai Ming Lam. Da wurden Billigst-Metallautochen im Mätschbox-Maßstab gefertigt, die über die Woolworth-Schiene und in Souvenirläden angeboten wurden.


    Es ist stets ein Problem, wenn sich ein Spielzeugautohersteller zum Modellautohersteller adelt und dabei den bekannten Namen beibehält. Natürlich sorgt das für einen Wiedererkennungseffekt, aber eben auch dafür, in eine Klischeeschublade gesteckt zu werden.



    Wer von der Spielzeug- in die Modellautoproduktion umstieg, tat gut daran, dafür einen neuen Markennamen zu kreieren. Der einzige, der mir einfällt, dem diese Umstellung nicht geschadet hat, ist Norev.

  • Schick, diese Vollweihnachtsbaumdeko Ausbaustaufe des einstmals cleanen Loewy Designs.

    Selten hier gesehenes Modell.


    Der Unterboden ist recht erstaunlich, die Lenkradposition würde das Fehren so unmöglich machen wie das Ersatzrad die Kofferraumbenutzung.


    Schöne Bilder.

  • [...]

    Der Unterboden ist recht erstaunlich,


    [...]

    Das dachte ich mir auch.
    Die ´Querlenker-Gelenkbolzen´ an der Vorderachse sehen richtig "funktionabel" aus, als ließen sie sogar eine Schwingbewegung der Querlenker zu.
    Ebenso sorgt der metallisch/optisch abgesetzte Leiterrahmen für eine richtig tiefe Optik.
    Mit diesem Unterboden übertrifft das Modell viele andere, vor Allem teurere Modelle.

  • Ich könnte mir vorstellen, dass der Rahmen sogar ein separates Teil aus Metall ist. Das haben die alten High-End-Amis in 1:24 (Danbury Mint und Co.) ja auch gerne.


    Definitiv ein sehr schönes Modell in der einzig wahren Farbkombination. Einziger Makel: das Dach erscheint mir ein wenig zu hoch. Anson hat die Linie ein kleinwenig besser getroffen.

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