Mein Rennsportmuseum in 1:18: BMW 320 Gr.5 1979

  • Ich mache jetzt auch mal einen Sammlungsthread und beginne mit Le Mans 66 - Gegen jede Chance - (alle Modelle dieses Rennens in 1:18 zu bekommen.) ;)

    Aber nicht schlimm, einerseits gefallen die mir nicht alle, andererseits würde das auch platzmäßig und finanziell jeden Rahmen sprengen, sich 55 Modelle eines Rennens hinzustellen.


    Seit dem Hollywooddrama über dieses Rennen hab ich mich mal näher mit den tatsächlichen Ereignissen damals beschäftigt (der Film verzerrt ja ein einigen Stellen ziemlich), vor allem nach den Autos, die dort 1966 mitgefahren sind, auch abseits der bekannten Ford MK II mit ihrem Dreifachsieg. Einige Modelle aus dem 66er Rennen hatte ich schon (ohne daß mir das so bewußt war), nach anderen habe ich gezielt gesucht.


    Die Modelle von Ford, Ferrari und Porsche machen mal den Anfang in diesem Thread. In unregelmäßigen Abständen kommen dann noch andere (Rennsport)-Modelle hinzu, teilweise auch die, die hier schon einmal in Einzelvorstellungen zu sehen waren.


    So, jetzt der Streifzug über einige Modelle des Starterfeldes 1966. Beginnen möchte ich mit dem Sieger, dem Ford MK II mit der #2, gefahren von den Neuseeländern Bruce McLaren und Chris Amon:


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    Modell von Exoto, diecast, alles zu öffnen. Den habe ich vor 20 Jahren mal nach einer Klassikveranstaltung am Nürburgring aus einem Karton raus gekauft, ohne OVP. Da stand am Ausgang jemand mit diversen GT40 von Exoto und verkaufte die für 50,-. Ich wollte eigentlich den roten mit der #3, aber den hatte sich gerade schon jemand anderes gesichert. Daß die #3 damals ausgefallen war und die #2 der Sieger, wußte ich damals noch nicht.


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    Jetzt zum "moralischen" Sieger, der #1 von Ken Miles und Denis Hulme. Die lagen kurz vor Rennende eigentlich deutlich in Führung, wurden aber durch den Rennleiter von Ford aufgefordert, langsamer zu fahren, um die #2 aufschließen zu lassen und ein "totes" Rennen mit 2 Siegern zu präsentieren. Ging nach Reglement aber gar nicht und so wurden Miles und Hulme unglückliche Zweite.

    Das Modell ist von Shelby Collectibles (wobei ich immer noch nicht weiß, welcher Hersteller dahinter steckt) und weist erstaunliche Ähnlichkeiten zum Exoto auf.


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    Auch hier geht alles auf, der Exoto ist natürlich noch etwas detaillierter, aber der Unterschied zwischen Exoto und einem 70 EUR Shelby Collectibles ist nicht so groß, wie man annehmen könnte.


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    Auch von Shelby Coll. der Dritte des Rennens, der Ford MK II #5 von Ronnie Bucknum und Dick Hutcherson:


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    Auch hier wieder alles zu öffnen:


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    Dieser Wagen fuhr damals als Dritter durchs Ziel, hatte aber aufgrund einer rutschenden Kupplung mehrere Runden Rückstand auf die ersten beiden. Aber aufs Zielfoto sollte er halt mit drauf.


    So fuhren sie wohl damals durchs Ziel:


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    Die #2 deutlich vor der #1, daher verwundern mich auch etwas die Diskussionen um die Startplatzregel (bei gleichzeitiger Durchfahrt durchs Ziel gewinnt das Auto, welches am Start weiter hinten stand, da es eine größere Distanz zurückgelegt hatte). War eigentlich obsolet, da der schwarze GT40 MKII vor dem hellblauen von Miles durchs Ziel fuhr. Die Darstellung aus dem Film, in dem alle drei GT40 nebeneinander durchs Ziel fuhren, ist historisch falsch.


    Zum Schluß noch ein weiterer MK II von Shelby Coll, die gelbe #8 vom Alan Mann Team. Fahrer: John Whitmore und Frank Gardner. Schon nach 31 Runden ausgefallen, Modell ist trotzdem schön...


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    So, im nächsten Teil geht es weiter mit den Ferraris aus Le Mans 1966...


    Teil 2, die Ferrari aus Le Mans 1966.


    Ferrari hatte ja den neuen 330 P3 mit an die Sarthe gebracht, der der Ford-Armada (8 MK II mit dem 7-Liter V8, 5 GT40 mit dem "kleinen" 4,7 Liter-V8) Paroli bieten sollte. Hat er leider nicht geschafft, sämtliche Ferrari-Werkswagen fielen im Rennen aus, das Ziel sahen lediglich zwei 275 GTB/C in der GT-Klasse.


    Mit dem P3 hatte Ferrari zumindest das schönste Auto im Starterfeld, der ja im Folgejahr durch den ähnlichen P4 ersetzt wurde.


    Modell von BBR, Resine:


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    Hier an der Rückseite sind die deutlichsten Unterschiede zum P4 zu sehen (neben den anderen Rädern). Das hielt die Filmleute aber nicht davon ab, für "Le Mans 66" einen P4 als Widersacher für Ken Miles zu nehmen...


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    Die #20 fiel nach 123 Runden durch einen unverschuldeten Unfall aus. Fahrer waren Ludivico Scarfiotti und Mike Parkes. Von BBR gibt es auch noch das Schwesterauto mit der #21 sowie den Spyder mit der #27. Diese habe ich aber nicht.


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    Das Duell Ford vs. Ferrari hatte einen klaren Sieger...


    Neben dem 330 P3 setzte Ferrari auch noch auf die "Kundenversion" dieses Autos, den 365 P2. Dieser basierte eigentlich auf dem 250 LM, hatte auch den 4,4 Liter-V12 im Heck und erschien in Le Mans mit drei offenen Spydern und einem Coupé. Die Karosserien waren speziell für Le Mans von Piero Drogo noch einmal überarbeitet worden.

    Tecnomodel (wer sonst) brachte diese relativ unbekannten Boliden vor ein paar Jahren als Resine 1:18er. Der Vorteil hier ist, daß ich die Originale nicht so gut kenne und mir daher Tecnomodel-Klöpse hier gar nicht auffallen.


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    Ferrari 365 P2 vom belgischen Ecurie Francorcamps-Team. Fahrer: Jean Blaton und Pierre Dumay. Ausfall nach 129 Runden.


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    Das Schwesterauto mit der #19. Gefahren von Willy Maraisse und Herbert "Stumpen-Herbie" Müller für die Scuderia Filipinetti. Ausfall nach 166 Runden.


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    Unterschiedlich breite Überrollbügel, bemerkenswert.


    Jetzt noch das Coupé dieses Wagens, der weiße #18 365 P2, auch "White Elephant" genannt. Das aber eigentlich erst 1967, als dieses Auto mit einem veränderten Heckflügel, auf dessen seitlichen Stützen ein weißer Elefant zu sehen war (Sponsor?), antrat. Jedenfalls wurde der 66er elefantenlose P2 dann später auch so genannt.


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    Schön ist anders, aber Länge läuft. Sehen wir dann auch noch beim Porsche 906...


    Fahrer übrigens Bob Bondurant und Masten Gregory für das NART-Team. Auch das Coupé ist ausgefallen, nach 88 Runden.


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    Warum Tecnomodel ausgerechnet die zwei verschiedenartigen Radfarben nachbilden mußte, die wahrscheinlich irgendwann mal drauf waren, keine Ahnung. Auf Bildern habe ich den nur mit durchgehend silbernen Felgen gesehen.


    Dann noch die kleinen Dinos (206S), die gegen die Carrera 6 in der 2-Liter-Klasse starteten:


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    Modell von CMR (Resine), #36 Maranello Concessionaires, Fahrer Mike Salmon und David Hobbs. Leider nur 14 Runden weit gekommen.


    Noch schlechter erging es der #25 der Scuderia San Marco, die nur 7 Runden schafften. CMR hat trotzdem ein nettes Modell (links) gemacht:


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    Hier die ganze erfolglose Ferrari Prototypenflotte:


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    Schön sind sie trotzdem...


    Ferraris Ehre mußte somit der 275 GTB/C retten, der schaffte das auch, 2 von drei gestarteten 275 kamen ins Ziel. Die #29, von der es leider noch kein Modell in 1:18 gibt (?) und die #57 von der Ecurie Francorchamps mit Pierre Dublet und Claude Dubois am Steuer. CMR hat den Wagen mit der #57 als Resinemodell in 1:18 gebracht, ich finde recht ansprechend (man kann den natürlich nicht mit CMC vergleichen), auch wenn die Scheinwerfer etwas klein sein sollten, der Gesamteindruck paßt für mich.


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    Dann noch die #26 von Ed Hugus, nach 218 Runden ausgefallen. Auch den hat CMR in Resine nachgebildet:


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    Beide zusammen:


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    Sogar Rechts-/Linkslenker und die entsprechende Wischerstellung beachtet:


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    Weiter geht's in Teil 3 mit den Porsche...


    Einmal editiert, zuletzt von MalpasoMan () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von MalpasoMan mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Teil 3, die Porsche 906.


    Porsche trat 1966 mit 6 Carrera 6 (906) an, davon drei "normale" und drei mit einem deutlich verlängerten Heck. Dieses brachte neben einer größeren Höchstgeschwindigkeit auf den langen Geraden auch den Vorteil eines geringeren Benzinverbrauchs mit sich.


    Von den 6 Carrera 6 kamen 4 ins Ziel und zwar direkt hinter den 3 ersten Ford MK II auf den Plätzen 4, 5, 6 und 7. Die drei Langhecks genau in der Reihenfolge ihrer Startnummern 30, 31 und 32. Dahinter der 906 mit der herkömmlichen Karosserie und der Startnummer #58.

    Die beiden anderen 906 fielen aus.


    Minichamps hat die 4 in Ziel kommenden 906 vor einigen Jahren als schöne diecast-Modelle mit zu öffnenden bzw. abnehmbaren Teilen gebracht.


    Hier die #58, Fahrer Günter Klass und Rolf Stommelen:


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    Das folgende Bild dürfte Carrerabahn-Fahrern bekannt vorkommen:


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    Ok, der Dino war ein Spyder und der 906 hatte eine rote Haube, aber sonst...


    Die Langhecks fand ich optisch nie so harmonisch, aber in eine Le Mans 66-Sammlung gehören sie natürlich rein. Auch die hat Minichamps schön umgesetzt.


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    Die #32 von Udo Schütz und Peter de Klerk gabs vor einigen Jahren mal zu ebay-Ramschpreisen (um die 70 EUR), da habe ich mir den damals zugelegt.

    Die #31 verkaufte ein Idee+Spiel-Laden auf einem i+s-Marktplatz Anfang dieses Jahres für 89,95, da habe ich auch nicht lange überlegt. Das Original fuhren Hans Hermann und Herbert Linge.


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    Die fehlende #30 habe ich mir dann auch noch besorgt, hier mußte ich auf ebay mit 180,- etwas tiefer in die Tasche greifen. Hat sich aber gelohnt, die sehen zusammen schon gut aus. Den 4. Platz holten damals Jo Siffert und Colin Davis.


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    Nochmals Gruppenbilder:


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    Deutsche Gründlichkeit: Straßenzulassung und Nationalitätskennzeichen.


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    Auch hier Hauben abnehmbar und Türen zu öffnen.


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    1966 feierte auch der Porsche 911 seine Le-Mans-Premiere. Es gibt tausende Modelle der 911er in verschiedensten Ausführungen, aber der mit Platz 14 im Gesamtklassement auf Anhieb erfolgreiche Le Mans Debütant mit der #35 ist nirgendwo in 1:18 zu finden...


    Zum Schluß noch einmal alle Modelle in Le Mans-Startaufstellung ;)


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    Youtube zum Rennen:

    Le Mans 66

    (wie nah die da an der Strecke saßen und fotografiert haben - heute undenkbar)


    This Time Tomorow (Ford-Film)

    Auch viel ums Rennnen "drumrum"

    Einmal editiert, zuletzt von MalpasoMan () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von MalpasoMan mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hat er leider nicht geschafft...

    Ich würde sagen "Hat er zum Glück nicht geschafft". Hätte Ferrari gewonnen, würde Le Mans ´66 heute niemanden mehr interessieren und die Rennsportgeschichte wäre um einen Mythos ärmer.


    Ich halte das übrigens für ein sehr interessantes Sammelthema. Lenn verfolgt ja ein ähnliches Konzept mit dem 24h von Spa 1970.

    Natürlich kannst Du das wieder so machen, aber dann ist es halt wieder falsch.

  • Wow, was für ein Modell- und Fotofeuerwerk!

    Das ist jetzt nicht meine Zeit, aus der die Fahrzeuge sind – außer der Porsche 906, an diesem flachen Teil habe ich mir schon als Kind im Fritz B. Busch Automuseum in Wolfegg die Nase plattgedrückt –, umso interessanter Deine Infos dazu. Danke hierfür :sehrgut:

  • MalpasoMan

    Hat den Titel des Themas von „Mein Rennsportmuseum in 1:18: Le Mans 66 - Gegen jede Chance“ zu „Mein Rennsportmuseum in 1:18: Neu: Lotus 40“ geändert.
  • Auch wenn meine 60er Jahre Renner hier anscheinend nicht auf allzu großes Interesse stoßen - entweder ich bin zu alt für dieses Forum oder mein Modellgeschmack ist zu abseitig ;) - mache ich mit einem 1960er weiter: Dem Lotus 40 Riverside 1965.

    Tecnomodel hatte dieses Modell schon vor ein paar Jahren in der bekannt niedrigen Auflage gebracht, leider hatte ich den damals verpasst und der Lotus war nur noch zu exorbitanten Preisen zu haben - wenn denn überhaupt mal einer angeboten wurde.


    Jetzt ist also die angekündigte Neuauflage erschienen, diesmal mit Fahrerfigur, um die Sammler nicht mit der Limitierung der ersten Auflage zu verärgern. Naja, mir soll es nur recht sein. Der Lotus 40 war der Nachfolger des Lotus 30, einem Gruppe 7-Rennwagen, dem einzigen Gr. 7 übrigens in der langen Rennsporthistorie von Lotus. Angetrieben von einem 4,7Ltr. Ford V8 war das fragile Autochen etwas übermotorisiert und bei den Fahrern gefürchtet, weil schon mal das ein oder andere Teil mit der Kraft des Ford V8 überfordert war.


    Der optisch sehr ähnliche Lotus 40 sollte die Probleme beheben, konnte das aber wohl auch nicht, Zitat Richie Ginther (Rennfahrer aus Kalifornien):

    "Das Gleiche wie der Lotus 30, nur 10 Fehler mehr!"


    Da ich seit 1968 (mit 4 Jahren!) mit der Carrerabahn aufgewachsen bin, kenne ich den Lotus 40 also schon lange Zeit meines Lebens. Und diese alten Carrera-Boliden jetzt in zeitgemäßer Detaillierung und im Maßstab 1:18 zu haben, bereitet mir große Freude. Abgesehen davon finde ich die Rennwagen der 1960er auch optisch am schönsten in der Rennsporthistorie.



    In klassischem British-Racing-Green schön anzusehen







    Motor wie bei Tecnomodel üblich, nicht übermäßig detailliert, aber trotzdem schön anzusehen.



    Diese Verfärbung der Auspuffrohre durch die Hitze beim Original sehr gut nachgebildet.



    Einmal mehr hat Tecnomodel ein "Händchen" für m.E. interessante Vorbilder abseits vom bekannten Mainstream.

  • Auch wenn meine 60er Jahre Renner hier anscheinend nicht auf allzu großes Interesse stoßen - entweder ich bin zu alt für dieses Forum oder mein Modellgeschmack ist zu abseitig

    das darfste nicht so sehen, finde ich.


    Ich bewundere deine Begeisterung und Sammlung, aber (aktuell) ist das nicht mein Revier. Darum lese ich nur mit und überlasse den Sammlern den Vortritt die sich gut mit der Zeit und den Modellen auskennen. Schön anzusehen sind deine Bilder/Modelle allemal, davon kannste ausgehen.

  • Sehr schön, dieses Selbstmörderkart.


    So schlecht die "Vergaser" sind so gut die Auspuffe, typische Tecno Höhen und Tiefen Achterbahnfahrt.


    Auch wenn meine 60er Jahre Renner hier anscheinend nicht auf allzu großes Interesse stoßen

    Ähm nee, zweistellige Däumchen, dieses aufwändige Shooting hat viele Fans und offene Münder hinterlassen, sage ich mal.


    Aber Rennsport ist halt Nische hier, und genau diese Wagen der zweiten Hälfte der 60er gehören halt zum bestgecoverten Bereich der Sportwagenszene, Bücher und Filme in Massen vorhanden, da ist alles gesagt zu und wir hatten diese Autos in vielen Einzel- oder Kleingruppenvorstellungen.

    Einmal editiert, zuletzt von Gulf_LM ()

  • Naja, gerade die Tecno P2 Ferrari z.B. habe ich hier vergeblich gesucht, auch die CMR Dinos sind mir noch nicht aufgefallen.

    Aber Du hast Recht, Rennsport ist eine Nische und historischer Rennsport die Nische in der Nische.

    Vielleicht würden mich diese Fahrzeuge ohne meine Carrera-Vergangenheit auch weniger tangieren und für die Jüngeren hier ist es ohnehin nichts (mich interessieren die Vorkriegszeit-Modelle und eigentlich auch die 50er Jahre wenig bis gar nicht).

  • Hey....erst grad entdeckt und wirklich begeistert :winken:

    Sehr schöne und interessante Modelle und toll präsentiert. Super. Auch die Infos dazu sind absolut lesenswert und es macht Freude die Geschichte hinter den Modellen zu verfolgen.

    Da sind schon einige Kultfahrzeuge (sowohl im Original als auch als Modell) dabei. Die Exotos z.b. sind der Hammer. Auch wenn ich sie kenne bin ich immer wieder über die Details erstaunt. Aber auch die Sealed Modelle sind toll umgesetzt.


    Also...alles richtig gemacht. Vielen Dank für's Zeigen und weiterhin viel Freude mit den bunten Flitzern :sehrgut:

  • Danke Euch für den Zuspruch!

    @Erwin: Von Exoto ist tasächlich nur der schwarze GT40 #2, die anderen sind alle von Shelby Collectibles, sind aber sehr ähnlich und sind für um die 60,- EUR zu haben. Für GT40 MKII-Liebhaber sind die ein echter Geheimtip! ;)

  • MalpasoMan

    Hat den Titel des Themas von „Mein Rennsportmuseum in 1:18: Neu: Lotus 40“ zu „Mein Rennsportmuseum in 1:18: Neu: BMW 2800 CS und Capri RS 2600“ geändert.
  • Gehen wir mal in die frühen 1970er: Der 2800 CS von Minichamps in der Version des 24h-Rennens Spa-Francorchamps ist bei mir eingetroffen.


    Das Modell wurde ja schon in zwei anderen Ausführungen (die optisch aber ähnlich sind) von Lenn (area52) und Christian (Pete Aron) gezeigt, hier jetzt meiner:

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    Lackierung/Verarbeitung/Dekoration einwandfrei, alles sitzt, alles passt, da ist man bei diesen MC-Tourenwagen eigentlich immer auf der sicheren Seite.

    Die zu großen Heckleuchten sind bekannt, das bekommen sie bei MC anscheinend in diesem Leben nicht mehr hin. Aber so direkt vor mir auf dem Tisch ist es ein schönes Modellauto, auch wenn das gewisse Etwas im Vergleich zu den früheren MC-Rennwagen natürlich fehlt, nämlich die Möglichkeit, die beweglichen Teile der Karosserie zu öffnen.


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    Schönes Detail: Begrenzungsleuchten an der rechten A-Säule.


    Das Vorbild ist auf Platz 4 ins Ziel gekommen, als bester Nicht-Capri, die Capris haben ja auch 1972 noch alles in Grund und Boden gefahren, bis BMW dann ab 1973 mit dem beflügelten und leichterem CSL die Verhältnisse umkehrte.


    Von den ersten drei Capris im 72er Rennen damals habe ich zwei als Modell, einmal den gelb-grünen BP #3:


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    Der wurde damals Dritter.


    Der weiß-blaue #1 von Dieter Glemser und Alejandro Soler-Roig kam damals als Zweiter ins Ziel:


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    Warum Minichamps das Siegerauto #2 von Jochen Mass und Strietzel Stuck nicht gebracht hat, weiß ich nicht. Wäre ja mit der vorhandenen Form ein Leichtes gewesen. Oder habe ich den übersehen? Konnte bei einer kurzen Suche im Netz nichts finden.


    Beide Capris zusammen:


    capri725yide.jpg


    Diese "zweite Serie" der MC-Capris war ja verbessert worden, große Flächen lackiert statt mit Decals nachgebildet, Rückleuchten richtig herum eingebaut und Aussparung am Heck für den (Serien-)Auspuff berücksichtigt.


    Die Spa72-Armada (Zweiter, Dritter und Vierter) noch mal zusammen:


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    Der heiße und trockene Sommer ist für die Natur nicht gut, aber man kann jederzeit Fotos auf der Terrasse machen...


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    Den Alpina-CS habe ich übrigens storniert und dafür den Marabout geordert. Der passt gut zu den Modellen hier, war nämlich Fünfter in Spa 1972.

    Ist aber noch nicht erschienen, muss ich dann nachreichen.


    Interessant übrigens, dass fast alle 2800 CS in diesem Rennen schon den 3-Liter-Motor des 3.0 CS drin hatten. Warum die dann immer noch als 2800er liefen, weiß ich nicht. Ab 1973 gab es den E9-2800 dann aber nicht mehr im Rennen, das waren dann die 3.0 CSL.

  • Das wäre jetzt auch meine Schnitzer Wahl gewesen der Beinahe-Drillinge.

    Beim Ersten störte mich die fälschlicherweise abgedeckte Heckscheibe zu sehr, beim LM... naja, den hab ich seit Ewigkeiten als Spark 43er, das reicht.


    Auf deinen Fotos sieht er sehr gut aus, wirkt auch besser als der Capri mit seinem bekanntermassen hinten hängenden Fahrwerk, den groben Wischern, dem etwas erratischen Grill, den primitiven Halogen-Stützen.

    Obwohl da auch der Gelb-Grüne mein Favorit ist und ich X Versionen habe.


    Wenn nur dieser abgeschnittene Unterkiefer nicht wäre, ich tue mich so schwer da dran vorbei zu schauen.

    Werde ich es bereuen, wenn ich den CS auslasse?


    Witzig finde ich die halbroten Halos, das war wohl in LM so, damit sie zum (dort roten) Spoiler passen.

    Die Riesennummer auf dem Dach finde ich top.


    Deine Bilder sind super!

  • Schöne Fotos, Holger.

    Habe von Kleine Klassiker nichts mehr gehört, keine Antwort auf die letzten Mails, von daher habe ich nach wie vor nur den hastig spontan über eBay georderten #2 Nürburgring.

    Wundert mich nicht, dass PMA den Spa jetzt auf den Markt schmeißt.

    Murphy´s Law, wie immer.

    War jahrelang nicht im Urlaub, jetzt endlich mal, dann kommen natürlich exakt die Kunden, denen abzusagen beruflicher Selbstmord wäre und PMA schafft es auch natürlich , genau das einzige Modell nach Jahren der Verzögerung auf den Markt zu schmeißen, auf welches man ausnahmsweise wirklich mal gewartet hat.

    Scheint mir bei PMA aber jetzt nicht so problematisch, mittlerweile sind sie ja so verpönt und irgendwie wollen ja auch immer alle die späteren Modelle ab 1973, mit denen der Markt gesättigt ist, dann werde ich ja wohl einen weiteren 2800 noch ein Weilchen später auftreiben können, trotz der homöopathischen Dosis von nur 300 Modellen. Sonst halt doch auch den Marabout, der ist ja auch schön.

    Tja, die Fehlerchen. Dass sie bei den Capri nachgesteuert hatten, habe ich schon wieder vergessen gehabt.

    Ich muss auch sagen, im Direktvergleich wirkt der BMW wertiger.

    Filigranere Haubenverschlüsse, bessere Scheibenwischer, kein Hängearsch.

    Ich erinnere mich an unsere Diskussionen bezüglich der Scheinwerferbreite am Capri.

    Hatte zwei meiner Capri ja daraufhin mit Street Grills umgerüstet, wenn ich sie denn eh schon motorabteilmäßig aufschneide; kann aber beim dritten Unaufgeschnittenen nach wie vor mit den etwas zu breiten Leuchten leben.

    Dass sie hier beim BMW bezüglich der Grundform samt zu breiter Rückleuchteneinheiten das liefern, was sie E9-technisch schon immer abgeliefert haben, finde ich eher beruhigend.

    Die Alfa Kantenhauber haben sie ja sealed noch schlechter gemacht.

    Die Kammern immer noch falsch herum gefärbt, dafür jetzt aber auch die Grundform der Rückleuchten versaut.

    Bei diesem 2800 E9 war man seit Jahren an einen PMA-Look gewöhnt, auf dessen Defizite man sich im Vorfeld einstellen konnte, ich zumindest konnte das, und genau das bekommt man jetzt auch.

    An den Alpina stören mich die falsch proportionierten Räder, das ist ja hier an den Schnitzern gottseidank einigermaßen gelungen.

    Und die Kotflügelkante, was soll ich sagen…

    Ist bei mir immer noch so, dass ich damit ganz gut klar komme, ähnlich wie beim Capri-Grill.

    Denn seien wir ehrlich: Mal die Radläufe angeschaut? Gerade der vordere ist bei den Originalen geradezu absurd hoch ausgeschnitten, hätte PMA das so umgesetzt, würden alle nur noch wegen der Stance schreien, die Originale hatten vorne Luft wie ein Offroader und hinten waren die Reifen sogar oben leicht abgedeckt.

    Überhaupt, der hintere Radausschnitt….

    Ich finde immer noch, dieses Schnitzermodell ist ein bisschen wie das Eis aus der Kindheit.

    Hat man ganz leicht anders in Erinnerung, der Originalgeschmack war nicht ganz so, man wäre heute wohl enttäuscht.

    Jedenfalls habe ich den #2 Schnitzer auf dem Schreibtisch und erfreue mich daran, sowas habe ich schon lange nicht mehr gemacht.

    Mit nem PMA Sealer schon gar nicht.

    Bin aber dennoch froh, dass ich mir den 1970er Alpina für sehr viel Geld aus AA Spareparts und Nowak-Teilen selber gebaut habe. Vielleicht sollte ich den auf den Schreibtisch stellen, aber da steht immer noch der PMA-Sealer.

    Es sei denn, sie sind mittlerweile eingebrochen und haben die Renoirs, Van Goghs, meine Goldbarren, das Bernsteinzimmer und meine Hehlerware aus dem Grünen Gewölbe Dresden ignoriert und nur den PMA mitgenommen.

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    PS: Dass die Jahre 1971 und 1972 Capri-Jahre waren, lag gar nicht so sehr an der Pace, obwohl die E9 sehr schwer, zu schwer waren, 1970 brachen ja sogar die Felgen unter dem Gewicht, auf der Nordschleife zumindest.

    Die E9 waren einfach zu unzuverlässig, fielen ständig aus.

    Wenn sie mal durchhielten, hat es ja gereicht, Sieg 1970 in Spa, (als es die Capri RS 2800 noch nicht gab, wohl aber die sehr schnellen, sehr zuverlässigen Alfa GTAm) und 1972 am Ring, als ausnahmsweise mal die Capri ausfielen.

    Hirnrisse kann man nicht kleben.

    7 Mal editiert, zuletzt von area52 ()

  • Kleine Klassiker haben wohl zur Zeit auch Urlaub.


    Hatten und haben aber den #14 Alpina auf "Lagernd" stehen, habe mich auch gewundert, warum ich dann nur die Zahlungsaufforderung für den Spa72 #10 bekommen habe und nicht direkt für beide zusammen.


    Macht aber nichts, da ich vom Alpina aufgrund seiner zu großen Räder nicht ganz überzeugt war und ich dann eben noch den blau-weißen Capri geordert habe, der ja auch schon nicht mehr so leicht zu bekommen ist. War dann wohl auch der letzte den KK hatten.


    Da ich gerne Autos aus dem gleichen Rennen zusammen stehen habe und das epische Duell Capri gegen E9 erst recht, habe ich den Alpina storniert und den Marabout geordert. Das haben mir die Kleinen Klassiker auch direkt per e-mail bestätigt.


    Den Marabout hatte ich vorher nicht so auf dem Schirm, weil der auf der Seite von den Kleinen Klassikern als Spa 1970 ausgewiesen wurde und ich zunächst nicht gecheckt habe, dass das ein Schreibfehler ist. Der ist nämlich genau wie die oben von mir gezeigten Modelle aus dem 72er Rennen.

  • Tolle Rennsportfahrzeuge die Du hier präsentierst! 😎👍

    Das ein oder andere Modell befindet sich auch in meiner Sammlung. 😉

    Mit dem Lotus 40 liebäugele ich auch schon die ganze Zeit!

  • Am Lotus 40 freue ich mich auch immer beim Blick in die Vitrine.

    Obwohl der eigentlich deutlich zu teuer ist, aber die Tecnos landen selten im Abverkauf. Daß der überhaupt noch zu haben ist, wundert mich bei der 200er Limitierung, aber wahrscheinlich haben viele schon die 1. Auflage ohne Fahrerfigur abgegriffen und brauchen den nicht mehr.


    Mir fällt auf, ich muß hier noch mal was Neues bringen, hier kam seit dem Spätsommer nichts mehr...

  • MalpasoMan

    Hat den Titel des Themas von „Mein Rennsportmuseum in 1:18: Neu: BMW 2800 CS und Capri RS 2600“ zu „Mein Rennsportmuseum in 1:18: Die Meisterjäger“ geändert.
  • Wie oben angedroht, jetzt nochmal was im Sammlungsthread, es kam ja seit einiger Zeit nichts mehr.


    Meine "Jägermeister"-Renner von Ford, BMW und Porsche in 1:18. Hersteller sind Minichamps, AUTOart und Schuco.



    Der 320i von Strietzel Stuck. Dürfte wohlbekannt sein, gute alte Minichamps-Qualität, alles zu öffnen bzw. abzunehmen, habe nur dummerweise keine Fotos in "offen" von ihm gefunden, muß ich bei Gelegenheit nachreichen. Hier also geschlossen. Türen sind aber zu öffnen, Front- und Heckhaube können abgenommen werden.



    Der "Nachfolger" in Form des E30 M3. Das Modell ist von AUTOart, mir gefallen die Aa M3 etwas besser als die von MC.



    Von dem habe ich auch ein Bild mit offener Motorhaube.




    Der nächste BMW: 3.0 CSL von Minichamps. Sealed, aber ich bin froh, daß ich damals einen direkt gekauft habe. Die waren schnell vergriffen.



    Hatte ich schon einmal erwähnt, daß bei den MC-BMW E9 die Heckleuchten zu groß sind? :floet:



    Bisher etwas BMW-lastig, hier der M1 von Minichamps. Ist auch die erste Auflage, alles zu öffnen, aber die Frontgitter mit der "Niere" sind in Wagenfarbe, kenne ich so nicht. Müßte eigentlich schwarz sein.



    Jetzt aber Porsche: 934 Jägermeister von Schuco in all-open. Wieder keine Bilder von gemacht...




    Und der 962 von Minichamps. Sealed, aber ok. Vorher hatte ich einen 962 von Norev, der war nicht lenkbar. Die MC 962 haben lenkbare Vorderräder.




    Der Turbocapri. Ist noch der Erstling von MC aus 2016. Inzwischen gibt's die ja inflationär von Werk 83 und demnächst auch MCG.



    Aber nur der MC hat eine abnehmbare Haube und eine schöne Motornachbildung drunter...



    Auch die Türen gehen auf. Über die Pins der Rückleuchten brauchen wir nicht zu reden, bei dem Anspruch, den das Modell hat, ein Unding. Werk83 hat es bei dem weniger als die Hälfte kostenden eigenen Jägermeister-Capri deutlich besser gemacht.



    BMWs unter sich.


    Und zum Schluß nochmal alle zusammen:






    So, jetzt geh ich was trinken... :zwinkern:

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