Atemberaubende Bilder von 1/18 Modellen

  • Nur erschließt sich mir immer noch nicht die Logik, warum ich ein Modell so ablichten soll, dass es wie ein 1:1 aussieht. :/

    Weil das in einer Art eine Kunst ist und der "Kick" darin besteht, dass auch ein Modell durchaus "realistisch" aussehen soll. :) Ich finde raffiniert aufgenommene Perspektiven immer klasse, gerade auch vor großen Gebäuden usw.

    Die Illusion, dass es sich tatsächlich um ein 1:1 handeln KÖNNTE, mit einem kleinen Fragezeichen des Restzweifels dahinter.


    Ich könnte genau so gut und ketzerisch auch umgekehrt fragen: Warum sollte man es denn NICHT tun?

    Oder warum sollte man Modelle in einem kleinen Diorama fotografieren, in dem die Relation ja ebenfalls wieder stimmt?

    Ich finde das jedenfalls 1000 Mal "kreativer" als ein Foto, das einen einheitlich weißen Hintergrund bzw. eine weiße Fotobox zeigt und sonst nix.

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    Aus technischen Gründen befindet sich der Rest der Signatur auf der Rückseite dieses Beitrags.


  • Kreativer mag es sein. Aber es lenkt vom Inhalt, also dem Modellauto, ab. Es kommt darauf an, was man zeigen will. Geht es ums Modellauto, so ist neutralster, weißer Hintergrund das Beste. Will der Fotograf eine Szene zeigen oder will er sich (und sein Können) in Szene setzen, so mag er kreativ sein.


    Mit anderen Worten: Die Katalogabbildung vor neutralem Hintergrund ist verbindlich. Die Szene ist unterhaltsam. Also Information versus Spielerei.

  • Ich weiß nicht, ob es immer einen ablenkenden Charakter haben muss (in vielen Fällen sicher ja). Immerhin werden ja selbst reale Autos seit jeher in Prospekten wie auch in der TV-Werbung in und vor einem Hintergrund bzw. in realer Umgebung präsentiert. Und die sollen sicher dabei im Vordergrund stehen und nicht den Videografen/Fotografen hervorheben.


    Ein Uni-Hintergrund würde auch dabei eher unrealistisch wirken, weil Jeder ein Fahrzeug in natürlicher Umgebung sieht, kennt und erwartet. Also das dürfte eigentlich kein Argument sein.

    Moderne Werbung zeigt Autos sogar meistens in einer extrem futuristischen Umgebung und selbst dabei liegt der Fokus trotzdem auf dem Fahrzeug.

    Es ist ja immer eine Frage, wie man das (Foto-)technisch umsetzt. Künstlerisch oder natürlich. Bei dem hier Gezeigten liegt der Schwerpunkt sicher eindeutig beim Künstlerischen.

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  • Wenn ich ein Modellauto ablichte, dann will ich, das es als Modellauto auch dargesellt wird. Sonst kann ich direkt das 1:1 ablichten, was ich auch mache. Ist auch egal. Jedem das Seine.


    Oldtimer z.B. werden auch ganz gerne in einem uni weißen Hintergrund abgelichtet. ;)

  • Weil man die Oldtimer dann sehr bewusst als Kunstobjekt darstellt.

    Nicht als Auto, also als sehr reales Fortbewegungsmittel und Alltagsgegenstand, sondern als etwas Wertvolles, Besonderes. Formvollendete Handwerkskunst. Losgelöst von der profanen Welt aus Asphalt und Staub.


    So ist es auch bei der Modellfotografie.

    Natürlich ist auch ein gutes Modellauto Handwerkskunst. Perfekte Miniaturen, makellose Nachbildungen.

    Wenn man Modelle in erster Linie so betrachtet, wird man sie auch so fotografieren. Wie den Oldtimer oben.

    Sieht man aber eher die Verkleinerung eines ungleich faszinierenderen und sehr realen Vorbilds, dann ist es logisch, das Modell auch mal ganz anders abzubilden.

    Halt so, wie man es in der Realität erleben möchte. Und dazu gehört dann, dass man die Realität an das Modell anpasst und ebenfalls perfekt verkleinert, um dieses Gesamtbild zu präsentieren.


    Wüsste nicht, warum eines davon richtiger oder besser sein sollte.

    Oder warum das überhaupt diskussionswürdig ist. :)

  • Es sind Bilder wie von Nico oder Diecast Werks, die meine Passion von 1/18 damals erst entfacht haben.


    Lange war 1/43 für mich das Maß aller Dinge und dann sah ich Photos, wo eben die Sammler genau den Anspruch hatten, dass es real aussehen soll.


    Und 1/18 bietet diese Option.


    Und gerade wenn man sich fragen muss - Modelll oder 1:1 / dann haben die Photokünstler alles richtig gemacht :sehrgut:

  • Ich habe ja geschrieben, dass ich es nicht verstehe. Aber meine Meinung ist halt meine Meinung. Nichts desto trotz sind die Bilder klasse, keine Frage. Ich verfolge halt einen anderen Ansatz. Das ist ja auch das Gute. Wenn alle den gleichen Ansatz verfolgen würden, wäre es ganz schön eintönig und langweilig.

  • Sehe ich auch so, die Vielfalt macht es ja gerade spannend. :sehrgut: Beides hat ja auch durchaus seine Berechtigung.

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