Jolf-Radde

Moinsen!

Wer hätte es gedacht, ich zumindest nicht, aber ich habe tatsächlich nochmal was umgebaut.

Hatte irgendwie Lust dazu.

Thema und striktes Gebot: Resteverwertung.

Im Pleistozän, also vor etwas mehr als 11.700 Jahren hatte ich mir ja, damals noch auf roter Solido-Basis, einen Nothelle-Golf gebaut, war dann kurz nach Christi Geburt unzufrieden damit und habe den Nothelle nochmal auf Basis eines weißen Norev nochmals gebastelt.

Das hier sind die Reste, die von dem ersten Nothelle übrig geblieben sind.

Mit Anbauteilen, die ich eh nicht mehr brauche, daher auch keine Hosenträgergurte, die originalen, ganz passabel gemachten Solido/Norev Dreipunktgurte müssen reichen.

Einzige Ausnahme: die hinteren Fuchsfelgen sind zwei aus zwei Sätzen, die ich mal von Frank RSR bekommen hatte und die mir eigentlich zu schade sind, aber die passten ohne jegliche Anpassung drehbar auf die Norevteile. Und 6 Felgen sind ja noch übrig, falls ich doch nochmal irgendwann den perfekten 71er Gr.4 911 S bauen sollte. Vorne natürlich auch dreh- und lenkbar.

PS:

Hier der Nothelle nochmal zur Ansicht, der liegt immer noch in einem Umzugskarton:

Danke Euch.

Haha, ich war felsenfest überzeugt, wenn technische Kritik kommt, dann reden wir über 5-Loch-Felgen an Gölfen und Platz für Tiefbetten an unverbreiterten Autos.

Auf den Käfig wäre ich gar nicht gekommen. Denn das ist einfach:

Erstens habe ich da gar nicht viel gemacht, auch der Käfig ist Resteverwertung, weil er Teil des Uli-Nowak-Umbaukits für den Kamei-Golf war, den ich nicht mehr bauen werde, der Nothelle reicht. Will übrigens jemand den Decalsatz?

Ich habe lediglich die beiden unteren seitlichen Seitenprallschutzstreben zwischen A-Säulen-Strebe und B-Säulen-Strebe weggeschnitten, weil sonst die originalen Norev-Sitze nicht reinpassen.

Fragt man sich also, warum hat Uli den Käfig so gemacht:

Zwei gute Gründe:

Erstens kannst du das Modell kaum anders bauen.

Das Armaturenbrett ist in der Karosserie verschraubt, ist nicht Teil der Bodenplatte oder der Innenraumwanne.

Nun überlege ich mir gerade, dass es vielleicht möglich wäre, die Verschraubungsösen wegzuschneiden und das Armaturenbrett irgendwie auf der Innenraumwanne zu verkleben, weil die tatsächlich erst auf die Bodenplatte geklippt wird und dann beides zusammen in die Karosserie gefriemelt.

Dann und nur dann könnte man die vorderen Streben des Käfigs durch das Armaturenbrett bohren.

Das wäre aber nur was für wirklich versierte Umbauer, nicht für all jene, die Uli wohl als Käufer im Sinn hatte.

Zweitens, noch wichtiger:

Ist gar nicht nötig, denn ich glaube, du liegst falsch. Ich kenne ein frontales Bild, wo es durch die Windschutzscheibe so aussieht, als liefen die vorderen Streben entlang der A-Säule.

Es gibt aber eine seitliche Aufnahme des echten Kamei , auf dem es so aussieht, wie Uli es umgesetzt hat

Es existieren heute zusätzlich ein viertel bis halbes Dutzend durchgeknallter Nachbauten, aber wichtig ist ja nur der echte Kamei.

Guckst du hier:

Datei:Kamei-VW-Golf, Bernd Renneisen u. Wolfgang Wolf (1977-05-29 Sp).jpg – Wikipedia

de.m.wikipedia.org

Beim Nothelle taucht das Thema gar nicht auf, der hatte gottseidank gar keine Streben vor der B-Säule.

Ich sehe in dem Zusammenhang gerade, dass der BoS Nothelle Golf diesbezüglichen falsch umgesetzt wurde, der orientiert sich vermutlich wie immer an einer Nachbaubude, da fahren ja auch welche durch die Gegend, wie auch vom Kamei.

Quelle: SportAuto, Nr.2, Feb. 1976