Wer ein großes Auto fahren und immer viel Kleingeld in der Tasche haben will,...

  • Maßstab:
    1:43
    Hersteller des Modellautos:
    Ixo/Hachette
    Marke des Vorbildes:
    Mercedes-Benz

    ...der erreicht dieses Ziel am einfachsten, indem er den Beruf des Linienbusfahrers ergreift. Geschah dies zwischen Ende der 60er Jahre und Mitte der 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts, so standen die Chancen gut, dass er am Steuer eines VÖV-Standardbusses der ersten Generation saß.

    Für alle, die mit diesem Begriff nichts anfangen können, eine kurze Erklärung: Der Verband der öffentlichen Verkehrsunternehmen regte die Entwicklung eines standardisierten Linienbusses an, der auf den Einmannbetrieb (also nur der Fahrer, kein Schaffner) ausgelegt war. Das Ergebnis brachten die verschiedenen Hersteller (z.B. Magirus-Deutz, M.A.N.) Ende der 60er Jahre auf den Markt. Natürlich nahm auch Mercedes-Benz eine entsprechende Variante ins Programm, den O 305. Diesen wiederum beschafften die Stadtwerke Frankfurt/M. für ihr Liniennetz, und ein solches Fahrzeug hat Ixo für die Hachette-Busserie verkleinert:




    Die Bodenplatte des Modells besteht aus Zinkdruckguss, die Karosserie aus Kunststoff. Das Modell ist sehr schön dekoriert, der Innenraum allerdings äußerst einfach gehalten: Bei der Koloration ginge schon noch mehr, und leider fehlen auch die bustypischen Haltestangen. Das dürfte dem günstigen Preis der Kioskmodelle geschuldet sein, vielleicht versuche ich mich irgendwann mal daran, da noch ein bisschen was nachzurüsten.


    Wie oben schon geschrieben macht aber die äußere Dekoration die Mängel im Innenraum mehr als wett:









    Der O 305 wurde abgelöst von O 405, einem VÖV-Standardlinienbus der zweiten Generation. Eine dritte Generation gab es nicht mehr, die Entwicklung der Niederflurbusse machte weitere Schritte in dieser Richtung obsolet.


    Und damit wäre mein Frankfurter Modellfuhrpark um ein weiteres Exemplar ergänzt.

    Natürlich kannst Du das wieder so machen, aber dann ist es halt wieder falsch.

  • Schönes Modell, ist ihnen gut gelungen.

    Attraktive Farbkombination auch.

    Ich meine allerdings, die allererste Version räucherte noch schön oben hinten links raus, nicht unten links.

    Auspuff ist ja heutzutage ein wichtiges Thema. Die einen weinen bitterlich, den anderen kann das Rohr nicht dick genug sein. :fp:

    Hirnrisse kann man nicht kleben.

    Einmal editiert, zuletzt von area52 ()

  • Für die Zeit wirkte er ja optisch schon ziemlich "modern", teilweise gar nicht mal so weit entfernt von heutigen Serien.

    Das Modell gefällt mir ausgesprochen gut, schön umgesetzt. :thumbup:


    Hihi, ja, diesen Heckaufkleber mit der freundlichen Bitte kenne ich auch noch gut. Damals galt es ja noch eher als "Akt der Höflichkeit", so als lässt man im Ampel-Stau jemanden aus der Tanke-Einfahrt vor. Inzwischen ist das ja sogar längst "Pflicht" geworden (auch wenn sich längst nicht Jeder daran hält, obwohl es auf die 2 Sekunden nun wirklich nicht ankommt im Stadtverkehr).

    { if $ahnung == '0' read FAQ; use SEARCH; ask GOOGLE; } else { use brain; make post; } or { give up }

    echo "No match: 'Brain'!"

    echo "Nichts geht schneller, als wenn man es sofort richtig macht!"

    { /if }


    Aus technischen Gründen befindet sich der Rest der Signatur auf der Rückseite dieses Beitrags.


  • Die Bus-Modelle von Ixo (oder unter welchem Label sie auch immer gehandelt werden) machen äußerlich fast alle eine gute Figur.

    Das gilt übrigens auch für die Ixo-Lkw.

  • Ich meine allerdings, die allererste Version räucherte noch schön oben hinten links raus,

    Stimmt, an dieses Ofenrohr neben der Rückbank kann ich mich auch noch erinnern, das führte nur von einem Lochblech ummantelt durch den Fahrgastraum zum Dach raus. :erstaunt:

    Heute undenkbar, damals war das im Winter mein Lieblingsplatz weil immer schön warm. :kichern:

    Muss ich eigentlich alles selbermachen?

    Zum Glück habe ich keine Lackdoseintoleranz...

  • Als Pennäler galt ja ohnehin im Bus das Gleiche wie im Klassenzimmer: sich immer möglichst weit nach hinten setzen! :kichern:

  • Japp, als "Jugendlicher schlechthin" galt das. :kichern: Wir haben uns auch immer ganz hinten auf die lange Bank gesetzt, egal wie leer es vorne war.

    An das "Ofenrohr" kann ich mich auch noch gut erinnern, das strahlte tatsächlich ganz gut Wärme ab. Im Sommer nicht ganz so "angenehm"...


    Und irgendwie roch es da hinten auch immer nach "Maschine", nicht nur unbedingt verbrannter Diesel. Das war irgendein anderer Geruch, der sich mit Diesel-Abgas vermischte. Man saß dort ja auch direkt auf dem Motor und weiter vorne war das nicht wahrnehmbar.

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  • Sehr hübsches Bus Modell sieht sehr gut aus. Neben den O 305 gab es auch den O 307 das war die Überlandversion gab es aber auch als Stadt Bus. Ich hab ihn 1:87 als Postbus von Brekina hier gibt so wohl den O 305 oder als O 307 mit sehr schönen Bedruckungen. Den O 305 gab es auch von Wiking in 1:87 hier gab es auch einen Gelenkbus als O 305.

  • Vielen Dank für Euer Interesse und Eure Kommentare, Ihr Lümmel von der letzten Bank. :kichern:


    Die Frankfurter Linienbusse hatten den Auspuff so, wie hier am Modell dargestellt, ich erinnere mich allerdings auch an Busse, deren Auspuff nach oben durchs Dach geführt wurde (und bei denen dann auch das Eckfenster hinten links fehlte). Möglicherweise handelt es sich dabei um die von Uwest65 angesprochene Überlandversion O 307. :keineahnung:


    Woran ich mich gut erinnere sind die ebenfalls von Uwe angesprochenen Gelenkbusse O 305 G. Da waren die besten (Steh-)Plätze die mitten in der "Ziehharmonika" - ein Erlebnis bei Kurvenfahrt. :)

    Natürlich kannst Du das wieder so machen, aber dann ist es halt wieder falsch.

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