- Maßstab:
- 1:18
- Hersteller des Modellautos:
- Cultscale
- Marke des Vorbildes:
- Rover
Die 70iger und 80iger Jahre brachten ja in England immer wieder krude aber teilweise auch sehr interessante Autos mit sich, British Elend... äh British Leyland war ein bunt zusammen geschmissener Haufen verschiedener Marken, die teilweise in direkter Konkurrenz zueinander standen und unter der Prämisse des nicht vorhandenen Kapitals standen, entsprechend war auch häufig Qualität nicht vorhanden...
Anfang der 70iger schickte sich Rover an, einen Nachfolger für den Triumph 2000 und den Rover P6 zu entwickeln, das Fahrzeug sollte ein modernes Aussehen bekommen. Die Designer um David Bache nahmen dabei anleihen an einer Pininfarina Studie, die zu dem Austin Princess und auch den Citroen CX und GS führte, auch beim Ferrari 365 GTB 4 schauten die Briten sehr genau hin. So entstand eine gefällige große Schräghecklimousine. Die Motoren wurden vom P6 übernommen, vor allem der herrliche 3,5 Liter V8 kam hier so richtig zur Geltung, einzig für das Fahrwerk war kein Geld mehr übrig, so dass man auf die aufwändige Konstruktion des P6 verzichtete, der intern SD1 genannte Rover bekam ein einfaches Standardfahrwerk.
1976 kam der 3500 auf den Markt, 1977 folgten die Sechszylinder mit 2,3 und 2,6 Liter Hubraum. Anlässlich der Modellpflege 1982 kam noch auf der einen Seite ein Vierzylinder hinzu, auf der anderen Seite das Spitzenmodell Vanden Plas. Diesen hat Cultscale wunderbar in das Format 1:18 gepresst, favorisiert hatte ich zunächst die ursprüngliche Version des SD1, da der aber nicht mehr zu bekommen ist, habe ich nun bei dem graugrünen Vanden Plas zugeschlagen.
Auch im Motorsport wurde der SD1 erfolgreich bewegt, am Markt konnten sich die großen Rover außerhalb der Insel nie durchsetzen, was eben auch mit der teils sehr fragwürdigen Verarbeitung zu tun hatte. Ich fand den Rover aber immer schon ziemlich cool und so steht er jetzt bei mir neben dem XJ6 Serie 3.