- Maßstab:
- 1:43
- Hersteller des Modellautos:
- AutoCult
- Marke des Vorbildes:
- Volvo
Der Schwede, der in die Wüste ging und siegte - Volvo C-303 #331 Rallye Paris-Dakar 1983 [Henriksson, Bernharsson, Granäng]
Guten Tag ins Forum!
Als die ersten Neuheiten von AutoCult für dieses Jahr präsentiert wurden, löste der kastige, kriegsbemalte Schwede im Hintergrund ein augenblickliches Haben-Wollen-Gefühl aus. Nachdem mir Hardy mitteilte, dass das Modell bereits kurz nach der Präsentation werksseitig ausverkauft war, habe ich mich auf die Lauer gelegt und bei ck noch eines der 333 Exemplare erbeutet. Es ist eine ganze Weile her, dass ich ein AutoCult-Modell gesehen habe, das hier in Deutschland so schnell aus den Ladenregalen geflogen ist.
Der im Modell nachgebildete Volvo C-303 trat 1983 mit einer Volvo-Werksbesatzung bestehend aus Hasse Henriksson (Fahrer), Sture Bernharsson (Beifahrer) und John Granäng (Mechaniker) bei der fünften Auflage der Rallye Paris-Dakar durch die Ténéré-Wüste an. Obwohl das zur der Zeit bereits drei Jahre nicht mehr produzierte Fahrzeug bis auf den außen angeschweißten Überrollbügel, Zusatzscheinwerfer, Zusatzinstrumentene, einen größeren Tank und einen auf niederoktanigen Sprit abgestimmen Motor dem Serienstand entsprach, gelang der Klassensieg in der Kategorie der "leichten Lastwagen bis 10t Gesamtgewicht" und der zwanzigste Gesamtrang.
Die Umsetzung des Modells ist, wie von AutoCult gewohnt, wirklich überzeugend gelungen. Die weiße Basislackierung glänzt, die Kontrastfarben in Rot und Blau sind scharf abgegrenzt und auch die Vielzahl der Sponsoren- und Startnummeraufkleber sind sauber und größtenteils fehlerfrei aufgebracht.
Die Leuchteinheiten sind rundum fein detailliert und ebenfalls gut verbaut.
Feine Details findet man auch in den filigranen Spritzlappen, den tollen Trittbügeln unter den hinteren Türen, den unglaublich feinen Scheibenwischern, dem grandiosen, durchbrochenen (!) Kühlergrill und auch der obligatorischen Schaufel auf dem Dach.
Der Wahnsinn endet an dieser Stelle übrigens nicht - im Innenraum geht es mit tollen Details munter weiter. Fahrer- und Beifahrersitz sind mit Hosenträgergurten versehen, Lenkrad und Instrumente sind fein nachgebildet und die Abtrennung zwischen dem Führerhaus und dem Laderaum ist - wie von den Pinzgauern bekannt - mit einem feinen Ätzteilgitter abgetrennt. Der einzelne, mittige Sitz für den Mechaniker fehlt genauso wenig, wie sein ausgebreiteter und fein colorierter Werkzeugsatz im "Kofferraum". Ich bin wirklich begeistert!
Am Unterboden gibt es dann noch zusätzlich eine gelungene Nachbildung der Blattfederpakete, der Kardanwelle und des Auspuffes. Interessant ist hierbei übrigens, dass die Räder des Modells, im Gegensatz zu den Pinzgauern und dem L3304, nicht über Starrachsen verbunden sind.
Ich wünsche noch einen schönen Tag!