VW 1500 - Der große Bruder des Käfers

  • Maßstab:
    1:18
    Hersteller des Modellautos:
    MCG & BoS
    Marke des Vorbildes:
    Volkswagen

    1961 brachte VW den Typ 1500 auf den Markt, werksintern der Typ 3 (nach Käfer und Transporter). Er sollte Käufer ansprechen, die von der Unverwüstlichkeit des Käfers zwar überzeugt waren, denen er aber zu klein war und zu wenig Kofferraum bot. Das Grundkonzept mit 4-Zylinder-Boxermotor im Heck blieb gleich. Aus 1493 ccm wurden 45 PS moblilisiert.


    1962 folgte der VW 1500 Variant (Kombi). Außerdem hatte VW das ital. Designbüro Ghia beauftragt, auch für den 1500 einen schicken, sportlich angehauchten Ableger zu zeichnen. Damit wollte man an den Erfolg des auf der Käfer-Plattform basierenden Karmann-Ghia Typ 14 anknüpfen, der seit 1955 verkauft wurde. Der große Karmann-Ghia (Typ 34) erschien ebenfalls 1962.


    Ab 1963 wurde für alle drei Modell-Varianten eine "S"-Version mit leistungsstärkerem Motor angeboten. Bei gleichem Hubraum und höherer Verdichtung gab es nun 54 PS. Der 45 PS-Motor blieb im Angebot und konnte bei Limousine und Variant gegen Minderpreis geordert werden.


    In meiner Sammlung habe ich den VW 1500 im Maßstab 1:18 von der Modelcar Group MCG, den VW 1500 Karmann-Ghia von BoS. Ich habe mir beide Modelle geleistet, obwohl die Zeit des Wirtschaftswunders streng genommen zu Beginn der 60er vorbei war. Was soll's, sie gefallen mir, also passen sie trotzdem in meine Sammlung. Türen oder Hauben sind nicht zu öffnen, dafür habe ich in beiden Fällen zugeschlagen, als es Rabatt gab.


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    Die 1500er wurden 1965 vom hubraumstärkeren VW 1600 abgelöst (54 PS aus 1584 ccm). Die Form blieb zunächst gleich, auch später wurde sie nur moderat geändert. Limousine und Variant des VW 1500/1600 waren Brot-und-Butter-Fahrzeuge, sie sollten einfach nur zuverlässig ihren Dienst versehen. Was sie auch taten. Der große Karmann-Ghia T34 verkaufte sich nicht so gut wie der kleine T14. Bei uns stand er manchmal vor dem Haus, weil der Arbeitgeber meines Vaters einen T34 als Firmenwagen hatte. Die Produktion der VW 1600-Reihe endete 1973. Kurz darauf begann das Zeitalter des Golf.


    Den Kauf der Modelle habe ich nicht bereut. Der 1500 von MCG bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, viele Details sind fein ausgearbeitet, z. B. das filigrane Lenkrad oder die Spritzlappen hinter den Hinterrädern. Auch der Karmann-Ghia von BoS kann sich sehr gut sehen lassen, bei einem empfohlenen Verkaufspreis von ca. 120 € darf man das aber auch erwarten.


    Nachtrag: Die Produktion des 1600 Karmann-Ghia endete bereits 1969. Bis 1973 wurden nur Stufen- und Fließheck- ("1600 TL", angeboten seit 1965) sowie Variant-Version gebaut.

  • Mein erster Wagen war ein beigefarbener 69er Typ 3 ("VW 1600 L") als Variant (Urform), danach hatte ich einen Stufenheck-1600er mit den "Eisenbahnschienen" in diesem dunkelrot. Das waren, zumindest für die paar hundert Mark, keine schlechten Autos, mit denen ich viel erleben durfte. Größter Nachteil war die mangelnde Dichtheit bei Regen. Im Bereich der Verschraubung von Kotflügeln und Karosserie rosteten die Kisten eben.

    Das MCG-Modell steht bei mir in dieser merkwürdigen, aber authentischen Kombination aus Billiger-Senf-Gelb mit schwarzem Dach. Eine andere Liga ist natürlich der Minichamps-all-open-Stufenheck, der exakt meinem damaligen Wagen entspricht.

  • Sehr schönes Modell hab ich auch den kann man in der Ahnengalerie die Luftgekühlten Seite 5 betrachten wer Lust hat alles was zu dem Modell zu sagen gibt hab ich dort geschrieben man kann dort auch ein paar Prospektbilder betrachten.Mal sehen was du noch für schöne Wagen vorstellst :)

  • Ich würde mich über ein Foto der Bodenplatte des 1500er freuen. Wie sieht er von unten aus? Und wie ist die Innenausstattung geworden?


    LG

    Ralf

    Man tut ja, was man kann:


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    Das mit der Innenausstattung ist so eine Sache bei Modellen, deren Türen sich nicht öffnen lassen. Ich hab's versucht, aber Lampe und Fotogerät gleichzeitig halten hat es nicht einfacher gemacht. Und dann ist auch noch alles schwarz. Kontrast wie beim ... im Tunnel.


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  • Meinte den 1500er nicht den Ghia

    Nun denn.

    Bzgl. Bodenplatte habe ich mir das nervige ab- und wieder dranschrauben von der Grundplatte erspart, der Boden des Modells ist nämlich, bis auf den Auspufftopf und die vier Bohrungszapfen für die Befestigungsschrauben, topfeben. Ich hoffe, die Bilder reichen aus


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    Zur Inneneintrichtung: Die drei Rundinstrumente sind bedruckt, unter dem Armaturenbrett ist eine durchgängige schwarze Ablage angebracht (so ähnlich hatte das unser Familienkäfer damals auch). Ansonsten sind Handschuhfach, Radio, Aschenbecher, Fensterkurbel und Türöffner erkennbar, aber nicht farbig ausgeführt, sondern durchgängig beige wie das Interieur.


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    Ich hoffe, ich konnte helfen.

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