Schönen guten Abend,
es gibt ja Marken, die sind im Modellautosektor ein wenig unterrepräsentiert. Eine davon ist nach meinem Dafürhalten Buick. Buick wurde 1903 gegründet, ist Teil des GM-Konzerns und rangiert in der dortigen Markenhierarchie hinter Cadillac. Ich mag besonders die Modelle der späten 40er und frühen 50er Jahre, mit ihren ein wenig walartigen Pontonkarosserien und den "Waterfallgrilles".
Diejenigen unter Euch, die stark im Kopfrechnen sind, werden längst herausgefunden haben, dass Buick 1953 50 Jahre alt wurde. Das musste natürlich gefeiert werden, und so brachten die Jungs aus Flint (Michigan) den "Skylark" auf den Markt, ein Jubiläumsmodell auf Basis des eigentlichen Topmodells "Roadmaster". Beim Skylark wurde das Dach um drei Zoll tiefer gesetzt, die seitlichen "Portholes" wurden verschlossen, Verdeck, Sitzverstellung, Fensterheber usw. wurden mit einem hydraulischen Antrieb versehen, und es wurden Speichenräder von Kelsey-Hayes montiert. Durch diese Änderungen sollte die Optik des Skylarks an die europäischer Sportwagen, die damals in den USA sehr beliebt waren, herangebracht werden - also ein Wal im Jogginganzug.
Jetzt aber erstmal bewegte Bilder:
Ich wollte schon seit langem einen Buick-Wal in der Vitrine haben. Da gibt es den 1950er Special vob BoS, durchaus schön anzusehen, aber für den Spieltrieb eher nix. Ich entschied mich also für ein MotorMax-Modell...
...okay, nachdem der Heiterkeitsausbruch abgeklungen ist, weiter im Text: MotorMax hat einen 1949er Roadmaster Convertible, den 53er Skylark und einen 57er Roadmaster Convertible im Programm. Mir lief für kleines Geld der Skylark zu, und zwar als Metallbausatz:
Da das Modell auch als Fertigmodell zu haben und ansonsten ein klassischer Die-Cast ist, zeige ich meinen Bericht dennoch hier und nicht bei den Bausätzen. Eigentlich ist das hier nämlich einer der typischen Billigmodellaufhübschthreads (mein Vorschlag für die nächste Wahl zum Wort des Jahres).
Die Karosse...
...macht schonmal einen guten Eindruck, und...
...alles geht auf - und die Türen hängen an recht feinen Scharnieren. Gut gemacht, MotorMäxe.
Eine Anleitung liegt auch bei,...
...danach soll der Zusammenbau mit dem Motor losgehen. Okay, machen wir!
MotorMax hat die meisten Teile in einem hübschen Hellblau eingefärbt, allerdings waren die "Nailheads" eigentlich in einem Waschküchengrün gelackt. Ich habe also kurzerhand eine mir passende Farbe angemischt - und dann bestand meine (jetzt sechs Jahre alte) Tochter darauf, den Motor zu bemalen:
Ich denke, das hat sie sehr gut gemacht.
So weit bis jetzt. Ich werde das Modell wohl dieses Jahr nicht mehr fertigstellen , deshalb nutze ich die Gelegenheit, Euch einen guten Rutsch zu wünschen. Wir sehen uns 2022!