Der V12 der nicht sein durfte - Jaguar XJ 220 - Fertig

  • Den Jaguar XJ 220 kennen sicher viele von euch. Der flache Brite war für 1992-1994 der Versuch von Jaguar einen Supersportwagen zu bauen.

    Ein Erfolg war der XJ 220 jedoch nicht - über die Gründe kann man in mehrere Richtungen spekulieren. Einer der meist genannten Gründe ist sicher die große technische Veränderung der Serienversion gegenüber der Konzeptversion. Optisch entsprach der Serien XJ 220 zwar weitestgehend der Studie, aber technisch hätte Jaguar quasi alles verworfen, was den Erfolg hätte unterstützen können. Oder was, salopp gesagt, cool gewesen wäre. Als da wären:


    - Scherentüren oder zu Englisch Scissor Doors, der deutsche Begriff klingt etwas hölzern, wurden gegen konventionelle Türen ersetzt

    - Allradantrieb flog raus zugunsten eines reinen Heckantriebs

    - Der V12 wurde gegen einen V6 Twin Turbo getauscht


    Übrig blieb ein sehr flacher Sportwagen, der bis auf seine beachtliche Höchstgeschwindigkeit (220mp/h waren das Ziel - daher auch der Name) nicht mehr viel mitbrachte, um potentielle Supercar-Käufer zu begeistern. Nicht, dass der XJ 220 nicht faszinierend wäre - aber versetzen wir uns in die Lage eines finanziell gut ausgestatteten Käufers, der um 1992-1994 herum die Wahl hatte zwischen unter anderem

    - Lamborghini Diablo, V12

    - Ferrari F40, V8 Biturbo

    - Porsche 959, 6-Zylinder Boxer Biturbo

    - McLaren F1, V12


    Unabhängig wie wir uns heute entscheiden würden, damals entschieden sich nicht allzu viele Käufer für den Jaguar. Im Gegenteil, viele Vorbestellungen (auf Grundlage der Studie) wurden sogar zurückgezogen, als die Serien-Spezifikationen bekannt gegeben wurden. So wurden letztlich nur 275 Stück des XJ 220 produziert. Das klingt erstmal gar nicht so wenig - das relativiert sich jedoch, wenn man hört das ursprünglich 350 Stück geplant waren (entsprechend wurde kalkuliert) und es laut Jaguar rund 1.500 Interessenten (für die Studie) gab.


    Was gab es sonst noch für Gründe? Nun, es machte auch den Anschein, als wüsste Jaguar nicht so recht was sie mit dem XJ 220 eigentlich aussagen wollten. Das Fahrzeug war mit knapp unter 5,00m Länge garantiert kein Fahrzeug für Rundkurse, sondern eher ein Autobahn-König. Länge läuft schließlich und es waren ja auch von Beginn an 350km/h als Vmax anvisiert. Dazu gab es ein für einen Supersportwagen äußerst luxuriöses Interieur, Leder, Klima - wenn man sich dagegen mal einen F40 innen anschaut, weiß man was das damals bedeutete. Alles eher Punkte die nach GT klingen. Auch einen kleinen, flachen Kofferraum brachte der Jag mit - hinter dem Motor, Platz genug war ja schließlich vorhanden.


    Aber apropos der Motor - in der Serie dann ein 3,5 Liter V6, aber nicht irgendein V6 aus einer trägen Limousine, nein, ein rennerprobtes Aggregat, das in den Grundzügen aus dem damaligen Gruppe-B Rallyeauto MG Metro 6R4 stammte. Also ein ungezügelter Rallye-V6 mit schlagartig eintretendem Biturbo-Punch - nur zur Erinnerung, wir sprechen immer noch vom XJ 220, dem fast 5m langen Kreuzer mit luxuriöser Innenausstattung.

    Wie sich das ganze fuhr? Nun, so wie man es anhand der Eckdaten vermuten würde: Ungehobelt, laut, ruppig.

    Es kursieren Gerüchte, dass viele Fahrer des XJ 220 zu dem Fazit kamen sein bester Einsatzort sei weder die Rennstrecke noch die Autobahn - sondern eher die Garage ^^


    Nun, genug der Geschichte, im Bereich 1:18 hat es der Jaguar XJ 220 auch schwer. Bis vor wenigen Jahren wollte sich außer Maisto kein Modellhersteller an den großen Jag wagen. Irgendwann in den letzten 2?, 3? Jahren traute sich dann Top Marques an ihn, leider aber geschlossen. Ansonsten gibt es keine Modelle.


    Ungeachtet seiner nicht unbedingten erfolgreichen Geschichte mag ich den XJ 220 aber trotzdem sehr. Und so beschloß ich, einen Maisto XJ 220 aufzufrischen - und in dem Zuge auch gleich einen V12 nachzurüsten 8) Auf diese Idee kam auch in 1:1 jemand, es gibt mindestens einen echten XJ 220, dem ebenfalls nachträglich ein V12 verpasst wurde.


    dsc_1857injhf.jpg


    dsc_18588wj6a.jpg


    dsc_1859hckn5.jpg


    dsc_1860xpks8.jpg


    dsc_186132k13.jpg


    "Rot? 8|" ... werden nun sicher einige denken. Nun - hier könnte ich mir jetzt eine schöne Begründung ausdenken, oder ich sage wie es ist: Ich dachte eigentlich, dass das ein dezenteres Rot Metallic wäre ^^:sleeping: Aber, dem Online-Kauf sei Dank, täuschte die Farbe auf den Bildern und so kam dann dieser rote Paradiesvogel zu mir. Da er in sehr gutem Zustand ist, will ich ihn nun aber auch nicht tauschen. Es ist auch keine Fantasiefarbe am XJ 220, es gab tatsächlich einige sehr wenige Exemplare in rot.


    Weiter geht's demnächst mit dem zerlegen.

  • Ich weiß noch, als Maisto den heraus brachte. Das war modellbautechnisch schon ganz gut gemacht und um Welten besser, als Bburago – nur Kyosho lag da noch drüber. Auch der Preis war in Ordnung. Ich brachte meinen – ich glaube 1992 – aus Italien mit nach Hause. Und das dunkelblaue Ding steht in Ermangelung einer besseren Alternative heute immer noch bei mir in der Vitrine.

    Vom Design her finde ich die Grundzüge schon nicht unattraktiv. Allerdings ist das eben schon ein extrem langes Ding und die langen Überhänge machen das Design auch nicht dynamischer.

    In Rot hatte ich diesen gar nicht auf dem Schirm. Danke für das Zeigen und viel Spaß mit dem Modell.

  • Klasse Projekt !

    Rot ist für Jaguar doch gar nicht mal so untypisch, oder ?

    Der E-Type z.B. trug doch häufig auch ein rotes Lackkleid.

    ...alt genug es besser zu wissen, jung genug es trotzdem zu tun...

  • Danke für die ausführlichen Erklärungen zu der Flunder.

    Hatte ich auch schon öfters mal auf dem Flohmarkt in der Hand.Der ist für Maisto Verhältnisse ein gutes Modellauto und ich habe bisher nur silberne und grüne gesehen.Rot steht ihm auch besonders gut.

    Hätte mich immer über eine AUTOart Variante gefreut,aber das wird wohl nix mehr.Die machen ja lieber immer die gleichen Lambos/Skylines.

    Bin gespannt,wie Deine Version mit V12 entsteht :sehrgut: und werde hier Stammleser🙋🏼‍♂️

    Hier könnte Ihre Werbung stehen 8)

  • Gut geschriebene und analysierte Historie des Langen.. der V12 Prototyp war noch länger, ich glaub der V12 wurde auch wegen dieser absurden Länge gecancelt.

    Gewicht, Kosten, whatever... jedenfalls war der V6 Motorwechsel rather pointless.

    Absolutes "Thema verfehlt" Auto.


    Die Le Mans Version sah trotzdem gut aus, wie bei F50 und Vette C8 klickt das Design in Rennversion.


    Bin gespannt, was du draus machst, die Farbe ist schon mal fresh.

  • Rot ist für Jaguar doch gar nicht mal so untypisch, oder ?

    Der E-Type z.B. trug doch häufig auch ein rotes Lackkleid

    Ich dachte eigentlich schon, dass Rot eine untypische Jaguar Farbe ist. Ich habe irgendwie nur an die luxuriösen Jaguar Limousinen und Sportwagen gedacht, da sieht man ja meist eher gedecktere Farbtöne. Und auch den XJ 220 kannte ich bislang nur in Silber, dunkelgrün oder dunkelblau. Aber du hast völlig Recht :huh: Auf Sportwagen bezogen, E-Type, XK120 & Co. ist rot aber natürlich eine sehr typische Farbe 8) Nun gefällt er mir schon mehr :-)


    Das war modellbautechnisch schon ganz gut gemacht

    Der ist für Maisto Verhältnisse ein gutes Modellauto

    Da habt ihr absolut Recht :thumbup: Ich habe ihn schon mal unter die Lupe genommen und bin positiv überrascht. Gerade auch der Motorraum ist echt gut gemacht, viele Teile und Farben, sogar echte Zündkabel :thumbup:




    Macht gar keinen schlechten Eindruck.


    ich habe bisher nur silberne und grüne gesehen.

    Dunkelblau gibt's auch noch. Rot ist mir aber bis zu meiner Recherche am Wochenende auch noch nie aufgefallen. Bin auch immer noch nicht sicher, ob's den nicht auch noch in einem etwas dunkleren Rotmetallic gibt. Bei ebay Kleinanzeigen finden sich einige, leider kann man nie zu 100% sicher sagen, ob es jetzt Metallic ist oder nicht.


    . Allerdings ist das eben schon ein extrem langes Ding und die langen Überhänge machen das Design auch nicht dynamischer

    Erinnert fast schon ein wenig an den Maserati MC12, oder? Der ist ja auch so extrem lang und recht speziell.


    Hätte mich immer über eine AUTOart Variante gefreut,aber das wird wohl nix mehr.

    Einen Funken Hoffnung habe ich ja noch, denn den Zeitgenossen Bugatti EB 110 wollte ja auch lange kein Hersteller bringen. Da gab's auch nur die günstige Version von Bburago. Aber wer weiß woran das lag, vielleicht profitierte der EB110 auch davon, dass es durch die neuen Bugattis Veyron und Chiron in der Autoszene auch mehr Interesse am Vorgänger gab.


    .. der V12 Prototyp war noch länger, ich glaub der V12 wurde auch wegen dieser absurden Länge gecancelt.

    Gewicht, Kosten, whatever

    Genau, das habe ich auch gelesen. Kaum zu glauben, dass der unglaublich lange XJ 220 somit sogar noch eine Kurzversion ist ^^


    Die genauen Gründe für den Wegfall des V12 findet man nirgendwo, irgendwelche Probleme mit Abgasregelungen, Platzprobleme - vielleicht hatte Jaguar sich auch einfach mit dem Prototypen überschätzt. Denn dass sie eigentlich gar keine Erfahrung mit Allradantrieben haben, fiel ihnen ja auch erst nach dem Konzept auf, woraufhin der dann wieder aus dem Programm fiel.

    Aber so oder so ist es so wie du sagst - Thema verfehlt. 6-Zylinder in Supersportwagen ist ja auch bis heute ein umstrittenes Thema, wie man vor einigen Jahren wieder beim Ford GT sah. Ich glaube 6-Zylinder ohne ein naserümpfendes "Oh, nur 6 Zylinder?" bekommt nur Porsche hin ^^

  • Bin auch immer noch nicht sicher, ob's den nicht auch noch in einem etwas dunkleren Rotmetallic gibt

    Da hast Du recht, den gab es in einem Rotmetallic mit der hellen Innenausstattung, die auch Deiner hat. Ich meine aber, dass die Farbe später nachgeschoben wurde. Anfangs gab es „nur“ silber und dunkelblau metallic.

  • Ein schönes Modell bei dem ich bedaure dass es nicht eine wirklich gut gemachte Alternative gibt.

    Das gute an dem Teil ist jedoch dass es sich mit etwas Aufwand und Geduld in ein recht ansehnliches Sammlerstück umwandeln lässt. In dem Sinn bin ich schon sehr gespannt auf deinen Umbau. :sehrgut:

    Bei mir steht das damalige "Highlight" der Modellbaukunst, der XJ in 1:12 :kichern:

  • Auf Sportwagen bezogen, E-Type, XK120 & Co. ist rot aber natürlich eine sehr typische Farbe 8) Nun gefällt er mir schon mehr :-)


    Ja genau, besonders in diesem rot wird das Modell nach Deiner Veredelung ein Eyecatcher in Deiner Vitrine :thumbup:

    ...alt genug es besser zu wissen, jung genug es trotzdem zu tun...

  • Das es den XJ 220 in rot gab, wusste ich gar nicht. Ich hatte lange Zeit den silbernen und den blauen. Bis ich beide im Zuge einer Sammlungsverkleinerung mit vielen anderen Modellen abgegeben habe. Maisto hatte den doch damals auch in 1:12 soweit ich mich erinnern kann.

    Finde es sehr schade, das es davon kein hochwertigeres Modell gibt. Das flache, langgezogene Design erinnerte mich immer an den 1987 er Oldsmobile Aerotech. Bin jedenfalls gespannt, was du da rausholst. :-)

    'Immer wenn ich einen Alfa Romeo sehe, ziehe ich meinen Hut' *Henry Ford*

  • Danke für euren Zuspruch, hätte gar nicht gedacht das der in Rot so gut ankommt :thumbup:


    Ein paar Sachen habe ich inzwischen auch schon gemacht.

    Zusammengefasst ist das der Stand:


    dsc_1876xyk9a.jpg


    :D

    Zu unübersichtlich? OK, dann mal im Detail.


    dsc_18650njov.jpg


    Erstmal flog nach dem zerlegen die Innenraumschale raus. Hier gibt's nicht viel zu sehen und die typischen Maisto Gurte sind auch mit von der Partie. Farblich gefällt mir der Innenraum schon gut, ich werde ihn jedoch noch umändern in ein minimal dunkleres Beige. Die Gurte fliegen raus und werden gegen Gurtbänder getauscht.


    Dann einer der Punkte, die man als Nachteil des Modells werten kann: Einige Anbauteile (Spoiler, Spiegel und die Einsätze an Motorhaube hinten und Haube vorne) sind aus durchgefärbten Plastikteilen, also nicht lackiert. Dadurch scheint da Licht durch, je nachdem wo das Auto steht, die Teile haben so einen leichten Transparenzeffekt.

    Das sieht etwas spielzeughaft aus.


    dsc_1866aekdd.jpg


    Daher habe ich versucht, hier den Spoiler mal von unten in rot zu lackieren, um das durchscheinen zu verringern. Die rechte Hälfte ist auf dem Bild unten lackiert, links nicht. Sieht man den Unterschied?

    Naheliegend wäre natürlich auch das ganze Teil in rot zu lackieren, aber das ist mir zu heikel hinsichtlich Farbubterschiede, wie haftet die Farbe etc.


    Am Motorblock ist mir derweil was witziges aufgefallen:


    dsc_1867fhj30.jpg


    Seht ihr da diese 12 runden Punkte oben auf dem Block? 8) 12 Punkte... 12 Zylinder?


    Meanwhile in Africa... nein, hier gibt's kein Meme, sondern Afrikabraun auf den Sitzen und auf der Innenraumschale :-)


    dsc_1868x6jla.jpg


    Eine erste Schicht ist schon drauf.


    dsc_1869xqkl5.jpg


    Die Rücklichter wurden auch überarbeitet, auch wenn sie hinter Gittern später nicht mehr so sehr auffallen. Was war das eigentlich für ein merkwürdiger Trend in den 80ern und 90ern? Hier hat Maisto jedenfalls auf die Färbung des Blinkers verzichtet, das habe ich daher nachgeholt und die Rücklichter von hinten silber-weiß lackiert, damit die Colorierung der Gläser mehr auffällt.

    Was mir erst jetzt bei den Bildern auffällt, die sehr sichtbaren Pins zur Befestigung. Die fallen montiert gar nicht so auf.


    Vorne habe ich mal den, ja wie nennt man das? Kofferraum ist es nicht. Sagen wir das Lüfterabteil etwas aufgehübscht. Achtung, das ist alles noch nicht final, daher noch nicht 100%ig sauber.


    dsc_1870fnjh5.jpg


    Hier wollte ich mal schauen, was man so aus den vorhandene Lüftern mit Farbe rausholen kann. Weiter oben im Eingangspost ist ein Vorher-Bild. Finde es schon nicht schlecht, bin aber noch nicht fertig.


    Aber das eigentliche Highlight soll ja der V12 werden. Ich habe noch einen alten Ferrari V12, auf den ich aufbauen werde. Aber auch der bekommt ein paar Upgrades,


    dsc_18712hk0v.jpg


    Nämlich abgeschnittene Aderendhülsen. Hä? ^^

    Ansaugtrichter :-)


    dsc_1872oak6d.jpg


    dsc_1873nmktf.jpg


    Muss mal schauen, ob ich die oben noch etwas weiten kann, damit sie oben realistischer aussehen.


    Die Karosserie ist nahezu komplett gestripped,


    dsc_1874vrj12.jpg


    Warum? Um hier die ganzen Gummidichtungen in den Türeinstiegen schwarz nachzubilden, ebenso alle rot durchscheinenden Karosserie-Teile an den Scheibenrahmen schwarz zu machen.

  • Für die Ansaugtrichter würde ich dir welche von Scale Production empfehlen: https://www.scaleproduction.de…doppelvergaser-4stk-.html


    Alternativ habe ich noch 12 Trichter von einem F1 Honda V12 von True Scale bei mir rumliegen. Falls du Interesse hast, kannst du mir ein PN schicken.

    Hier mal ein paar Beispielbilder: https://www.carmodel.com/de/tr…91-a-senna-g-berger/82681

  • Danke für den Tipp und das Angebot, duffy-duck21, ich versuche erstmal mal wie mir meine Lösung gefällt am fertigen Modell :thumbup:


    Derweil ist das Projekt weiter vorangeschritten.


    dsc_1886cakud.jpg


    Der vordere Lüfterraum ist inzwischen fertig coloriert und mit Stickern beklebt.


    dsc_188725jre.jpg


    Die Innenraumschale ist auch fertig,


    dsc_1885e5jtw.jpg


    dsc_1884vqjna.jpg


    Die Sitze und die Wanne wurden in Revell Afrikabraun umlackiert, die Mittelkonsole habe ich anders als beim Vorbild schwarz gehalten. Das gefiel mir als Kontrast einfach besser als alles Ton in Ton. Die Rückseite der Sitze wurde noch in Mattschwarz lackiert, das sieht man aber zusammen gebaut kaum noch.

    Die Gurte wurden auch ausgetauscht, die originalen Gurtschnallen konnten mit etwas Bearbeitung noch verwendet werden :thumbup:


    An der Karosserie wurden viele Details geschwärzt, unter anderem auch die Rahmen der Außenspiegel. Vorher...


    dsc_1879a3j0c.jpg


    ... und nachher


    dsc_1878j4jlh.jpg


    Dann gings endlich an den Motor, hier ist ja die größte Änderung geplant. Nochmal ein Blick auf den V6, der in seinen Grundzügen so bleiben wird. Er ist für einen V12 zwar etwas zu kurz, aber hier lasse ich die Kirche mal im Dorf. Der vorhandene Block passt perfekt ins Modell und die grundsätzliche Form passt auch mit der des V12 überein.


    dsc_1880lbktt.jpg


    Und nochmal was zum staunen, die Aufhängung und Federung der Hinterachse =O


    dsc_1881fwkld.jpg


    Für ein älteres Maisto Modell echt nicht schlecht 8)


    Als erstes brauchte der Motorblock statt 6 Krümmer 12, also 6 pro Seite statt 3:


    dsc_1882cxj1i.jpg


    Desweiteren, hier schon auf dem Bild zu sehen, habe ich neue Schilder für die Zylinderkopfdeckel per Photoshop nachgebaut, einmal mit "Jaguar" und darunter "V12 Four Valve". Wie beim Vorbild. :-)

    dsc_18832gj8z.jpg


    Und dann wurden die Ansaugtrichter montiert, dazu Zündkabel und ein paar weitere Anbauteile.


    Es folgen noch viele weitere Anbauteile im Motorraum, dazu werde ich im nächsten Schritt das Modell aber erstmal lose zusammensetzen, um zu schauen was man vom Motorraum alles sieht wenn das Modell zusammengebaut ist.


    Fortsetzung folgt :-)

  • Daniel 7

    Hat den Titel des Themas von „Der V12 der nicht sein durfte - Jaguar XJ 220 - Einstieg mit Historie“ zu „Der V12 der nicht sein durfte - Jaguar XJ 220 - nächste Schritte“ geändert.
  • Ein sehr interessantes Projekt!

    Hat bis hierher viel Spaß gemacht, dir beim umbauen/ verfeinern zuzusehen. Sieht alles schon sehr schön aus. Ich werde auf jeden Fall dran bleiben.

    Im Leben gebe ich immer 100 Prozent - außer bei der Blutspende.

  • Tolle Arbeit, und lustiges gelungenes "Motorenblendwerk"..... war schon schwer am Grübeln, wie du da einen langen V12 einbauen würdest.

    Die rennmässige und auch so dargestellte Hinterradaufhängung ist erstaunlich.


    Nur warum die Zündkabel in die Einspritzung gehen statt in den Zylinderkopf ist mir nicht ganz klar. :hae:

  • war schon schwer am Grübeln, wie du da einen langen V12 einbauen würdest

    Ja, in der Tat wäre das ein Problem. Platz ist zwar genug da, aber man müsste eine ganze Menge Teile anpassen/ verschieben. Anders als die Jaguar Jungs damals ziehe ich das mit dem V12 aber trotzdem durch, wenn ichs angekündigt habe :D


    warum die Zündkabel in die Einspritzung gehen statt in den Zylinderkopf

    Auf der linken Seite waren die Zündkabel zu kurz :floet: Rechts passte es. Da werde ich nochmal verlängern müssen.

  • Daniel 7

    Hat den Titel des Themas von „Der V12 der nicht sein durfte - Jaguar XJ 220 - nächste Schritte“ zu „Der V12 der nicht sein durfte - Jaguar XJ 220 - Zusammenbau“ geändert.
  • Und weiter geht's:


    dsc_18892wjs1.jpg


    Langsam wird wieder alles zusammen gebaut. Wenn man sich dieses Bild mal anschaut und die schiere Größe auf sich wirken lässt :huh: Die ganze Motor- und Getriebe Abteilung ist größer als die Fahrgastzelle.


    dsc_1890mvjcv.jpg


    Der Nachteil, je mehr man zusammenbaut, desto mehr verschwindet der Motor wieder || Da wünscht man sich so eine komplett abnehmbare Haube wie beim CLK-GTR oder ähnliches.

    Aber der Ansaugtrichter sei Dank, sieht man den Unterschied natürlich trotzdem sofort.


    Noch eine Ladung Schläuche und sonstige Bauteile ins Motorabteil geschüttet, so macht man das bei britischen Autos doch, oder Gulf_LM ? ^^


    dsc_1892thj2v.jpg


    Und auch die restlichen Details kommen natürlich nicht zu kurz. Hier etwa die Kühler, die man durch die seitlichen Öffnungen erahnen kann. Denke mal da wische ich aber nochmal mit schwarz drüber, damit man die Kühlrippen besser sieht :/


    dsc_18912yjro.jpg


    Nun steht der Fertigstellung nicht mehr viel im Wege.

  • Ich bin ehrlich, mich hat der Jag bislang nie interessiert, weder das Vorbild geschweige als Modell.

    Deshalb gucke ich auch heute erst in diesen Thread, hauptsächlich weil mich deine Bilder bei Insta neugierig gemacht haben. :kichern:

    Einen roten XJ220 hab ich nämlich zuvor auch noch nie bewusst gesehen. Neben den komischen Proportionen fand ich das übliche Langeweile-Silbergrau schon immer mitverantwortlich dafür, dass ich mich gar nicht näher mit dieser Raubkatze beschäftigen wollte. Und tatsächlich hätte ich bis zu deiner ausführlichen Hintergrundgeschichte auch nicht beantworten können, welcher Motor im Original steckte. :hae:Das sagt wohl vieles über die Faszination, die diese Flunder auf mich ausübt... oder eben auch nicht. :floet:


    Es ist also allein deinen gelungenen Bemühungen geschuldet, dass dieses 90er-Jahre-Relikt plötzlich meine Beachtung findet.

    Auf alle Fälle sehenswert! :sehrgut:

    Muss ich eigentlich alles selbermachen?

    Zum Glück habe ich keine Lackdoseintoleranz...

  • Daniel 7

    Hat den Titel des Themas von „Der V12 der nicht sein durfte - Jaguar XJ 220 - Zusammenbau“ zu „Der V12 der nicht sein durfte - Jaguar XJ 220 - Fertig“ geändert.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!