- Maßstab:
- 1:18
- Hersteller des Modellautos:
- CMC GmbH & Co. KG – Classic Model Cars
- Marke des Vorbildes:
- Mercedes-Benz
Heute stelle ich Euch seit Längerem mal wieder ein Original-Modell vor - und zwar ein einigermaßen Besonderes.
Manche Gelegenheiten kann man eben nicht ausschlagen. "Black Friday", keine Versandkosten und ein vernünftiger Sonderpreis machten es möglich. Und so kam gestern
mein, erst zweites CMC-Modell in die Sammlung. Allerdings scheint es ein "Montags-Exemplar" gewesen zu sein. Denn die Lenkung klemmte (nach rechts lenken nicht möglich)
und heute verlor ich gleich das linke Frontscheinwerferglas. Aber dazu später mehr im Text.
Der 300SL "aus Bern" ist ja grundsätzlich ein älteres und noch etwas simpleres Modell von CMC, das mit seinen gerademal 250 Teilen nicht mit moderneren Exemplaren mithalten kann.
Aber der exklusive Touch, die schönen Details und die sehr wertige Haptik sind dennoch absolut vorhanden. Deswegen werde ich ihn auch behalten. Besonders auffällig ist das hohe Gewicht des
Modells. Die gefühlten 3,5Kg rühren daher, dass das Modell zu etwa 70 % aus Metall besteht - Motor, Hinterachse, Gitterrohrrahmen, Fahrwerksteile, Unterboden sind alle aus Diecast/Guß gefertigt . Echt cool.
Über die historischen Hintergründe und Besonderheiten des Fahrzeugs müssen wir hier wohl nicht mehr reden. Mir gefiel er schon immer, der ganz alte SL aus den ersten 10 Fahrgestellnummern. Allein schon durch seine, aus dem W186 übernommene und getunte Technik ist der W194 einfach eine puristische Geschwindigkeitsmaschine. Drei Vergaser, Vier Gänge, offener Auspuff, keine Gurte und ein ultimativ windschnittiges Design lassen den W194 (für mich) ein Wenig erscheinen wie das "Deutsche Shelby Daytona Coupé" auf Stahlfelgen mit Diagonalreifen.
Auch wenn die Bordeaux-Rote "Nummer 16" seiner Zeit bedauerlicher Weise am Baum gelandet ist, finde ich diese Farbvariante von allen Drei, damals angetretenen Fahrzeugen am Schönsten.
Noch dazu in Verbindung mit dem, für einen Rennwagen erstaunlich gemültich wirkenden Interieur kommt das Fahrzeug fast rüber wie ein kommerzieller Sportwagen.
Was mich bei dem Modell allerdings erstmal ziemlich abschreckte, war der simple Unterboden. Klar ist das eine gute Nachbildung der aerodynamischen Unterbodenverkleidung des Originals.
Aber ich hoffte, dass CMC die Unterseite des Modells nicht einfach so auf sich beruhen ließ, denn beim Original kann das Verkleidungsblech ja auch leicht entfernt werden.
Also fragte ich kurzerhand bei "PeteAron" nach, wie sich das mit dem Unterboden verhält (er hatte seine Panamerica-Version hier im Mai ´19 vorgstellt). Die erfreuliche Antwort folgte unmittelbar und es klärte sich auf, dass der Unterboden auch am CMC-Modell ganz leicht mit drei Schräubchen gelöst werden kann und so ein tieferer Einblick in die Fahrzeug-Technik gewährt wird. Sehr schön, und vielen Dank nochmal an dieser Stelle für den Austausch! Denn das war dann mein letzter Kicker, die Bestellung zu tätigen. Im Netz findet sich nicht viel zum Unterboden des CMC 194ers.
Ansonsten kommt das Modell mit weicher Federung, Stoff, Teppich und Leder im Innenraum. Und einen beweglichen Verschluss am Einfüllstutzen des Metall-Tanks(!) gibt es unter dem Heckdeckel auch. Die Dreiecksfenster in den Seitenscheiben sind drehbar und das Armaturenbrett lässt optisch auch keine Wünsche offen. Der Motor wiederum könnte so auch in einem älteren Minichamps-Modell zu finden sein, kommt aber trotzdem gut rüber. Auch an meinem Modell findet sich hier und da der CMC-typische ´Klebstoffnebel´.
Wie eingangs schon erwähnt, klemmte an meinem Modell die Lenkung und man konnte nicht nach rechts lenken. Selbstsicher dachte ich mir, das kann ja nicht so schwer zu lösen sein - war es auch nicht. Die Lenkstange steckte einfach nur in ihrer Lagerstelle fest und ließ sich nicht vollständig drehen. Weiterhin hakte die Federung vorn rechts und bewegte sich nicht so geschmeidig wie an den übrigen Radaufhängungen. Beim genauen Hinschauen zeigte sich hier eine verkantete Spiralfeder, die schäg verbaut war - Handarbeit eben... . Das war aber auch schnell korrigiert.
Heute wollte ich ihn dann auch gleich mal ablichten und fuhr kurz vor der frühen Dämmerung zum Fotoplatz. Plötzlich, bei der Aufnahme des vierten Fotos stellte ich entsetzt fest, dass das vordere, linke Schweinwerferglas fehlte... Erst dachte ich, das andere Glas wäre beschlagen. Aber dann checkte ich, dass ich ein Glas verloren hatte und hoffte, dass das nicht outdoor passiert ist. Ich überlegte mir schon, was hier für Ersatzmaßnahmen in Frage kämen. Denn so ein Glas wird´s beim Dealer wohl nicht so einfach geben. Ich brach meinen Foto-Termin ab, um schnell zu suchen. Daheim angekommen, fand ich das Scheinwerferglas gleich auf dem Wohnzimmer-Teppich....ein Glück, drauf getreten war auch noch Niemand.
Ich klickte es schnell wieder an Ort und Stelle.
Da es inzwischen aber schon zu dunkel draußen war und ich meine Foto-Session aber unbedingt fertig machen wollte, baute ich schnell eine improvisierte "Foto-Box" auf.
Durch diesen Umstand präsentiere ich Euch heute meine erste "Indoor-Fotosession" ever. ..s.chauen wir mal:
...und hier, beim vierten Foto fiel mir mit großen Augen auf, dass ein Scheinwerfer-Glas fehlte:
Indoor, nach glücklicher Weise schneller Kleinteil-Suche ging´s dann weiter:
Der Einblick unters Bodenblech:
Fast Alles aus Metall gefertigt:
Besser geht´s nicht - die CMC-Kunstlederkiste:
Wer kennt die "DAIMLER-BEMI AG" ??