Servus Leute, es geht auf die Winterzeit zu und Winterzeit ist für mich traditionell die Zeit, in der ich mich verstärkt dem Diorama – Bau widme (Andere bauen in dieser Zeit ´ne Krippe mit Ochs´ und Esel, ich bau lieber ein Diorama mit Hot Rods und Bikes :kichern: ). Ab heute möchte ich euch den Aufbau meines Dioramas, mit o.g. Thema zeigen, und werde in loser Folge die entsprechenden Fotos posten. Geplant habe ich ein Hot Rod - und Biketreffen, das rund um eine Hot Rod-, bzw. Chopperwerkstatt stattfindet. Man kommt, man geht, man sieht, man wird gesehen, man ist unheimlich cool :zwinkern: , man lässt sich auf Benzingespräche ein, kurz … man genießt einfach das Treffen. Ich zeige also nicht nur den Bau der Werkstatt, die schon für sich genommen, ein Diorama darstellt, sondern auch die Gestaltung des Treffens mit Figuren und Zubehör sowie die Gestaltung der Umgebung bzw. Landschaft mit allem, was dazu gehört. Wie bei mir üblich, verwende ich möglichst viel Material, dass sich bereits in meiner Modellbau – Werkstatt, bzw. im Haushalt, oder auch im Garten, befindet. Alles, was ich selber bauen kann, baue ich selbst, nur das, was ich selbst nicht herstellen kann, kaufe ich. Der Maßstab des Dioramas ist 1:18. Genau genommen handelt es sich aber vielmehr um eine Art „Baugeschichte“, als um einen „Baubericht“, denn vieles, was ich euch zeigen werde, ist schon vor einiger Zeit über die Bühne gegangen, was aber nicht heißt, dass der Bau des Dios mittlerweile abgeschlossen ist. Ganz im Gegenteil … es gibt noch viel zu tun. Ich denke aber, dass mein Bericht – zumindest für diejenigen unter euch, die Spaß an Dioramen, bzw. deren Aufbau haben – ganz interessant sein könnte. In diesem Sinne würde ich sagen: Pack mer´s an. Ich wünsche euch, wie immer, viel Spaß! Die Idee, ein derartiges Dio zu bauen, hatte ich bereits im Jahr 2008. Zu dieser Zeit wurde bei Ebay ein Mini – Diorama mit einem Hot Rod versteigert. Es war zwar im Maßstab 1:18, aber dennoch waren mir dessen Maße deutlich zu gering. Es musste was Größeres sein. :kichern: Zuerst habe ich meine bereits vorhandene Vitrine mit Modellautos umdekoriert … „normale“ Autos raus, Hot Rods, Chopper und Figuren rein. War schon mal ganz nett … ging auch bis 2013 gut, allerdings war mir das Dio dann doch zu klein und zu simpel. Da ich aber zu dieser Zeit keine größere Vitrine hatte, reifte in mir der Plan, mir eine zu bauen … und wenn ich schon mal am Bauen war, baute ich eben richtig: Die Maße der neuen Vitrine sind 250 x 70 x 27 cm. Einen passenden Unterbau gab es auch noch dazu … als Archiv für die Modelle, die „dienstfrei“ haben und gerade nicht in den Regalen und Vitrinen stehen müssen. :) Allerdings ist dieses Archiv mittlerweile viel zu klein (das Foto unten stammt aus dem Jahr 2013)… oder die Sammlung zu groß … kommt darauf an, wie man es sieht. :floet: Den Vitrinenboden, bestehend aus zwei 22 mm OSB – Tafeln, habe ich mit dicken Styroporplatten ausgelegt. Das ermöglicht mir, die Figuren, Bäume, etc., einfach in sie hineinzustecken. Kleben fällt somit weg. Das ist vorteilhaft beim Umdekorieren des Dioramas – und ich dekoriere öfter mal um. :) An der Rückwand und später auch an der linken Seitenwand habe ich Spiegel angebracht, um das Diorama optisch zu vergrößern. Über den Styroporplatten wurde dann eine Grasmatte aus dem Modellbahn – Bau ausgebreitet. Um die Größenverhältnisse besser beurteilen zu können, durften schon mal ein paar Autos parken. Zugegebenermaßen keine Hot Rods, aber die normalen Autos waren gerade greifbar, im Gegensatz zu den Rods 😊. Nach dem genauen Zuschnitt der Grasmatte und der Montage der Frontscheibe sah das Ganze dann so aus (nebenbei erwähnt sei, dass die Höhe, in der sich die Vitrine befindet, so gewählt ist, dass ich von meinem Fernsehsessel aus, der gerade noch so am linken Bildrand zu sehen ist, genau auf Augenhöhe mit dem Diorama bin und somit, sozusagen, „in“ das Treffen und in die Werkstatt sehen kann … so, als wäre ich mittendrin, statt nur dabei :kichern: . Deshalb auch die aus einem Stück bestehende Frontscheibe. Ich wollte keine störende Strebe). Erste Stellprobe … dieses Mal dann doch mit Hot Rods :zwinkern: … und festlegen der Größenverhältnisse. Der Meterstab und das Maßband grenzen schon mal die Grundfläche der zukünftigen Werkstatt ab. Genug Platz für das Treffen ist vorhanden. :sehrgut: Die 6mm Korkplatte markiert den Bereich, auf dem die Werkstatt stehen soll. Dort, wo die beiden Hot Rods stehen, ist der Werkstattbereich (die Rods stehen, sozusagen, bereits in der Werkstatthalle), davor soll der Betriebshof entstehen. Die Korkplatte wird, zu gegebener Zeit, mit grauer Abtönfarbe angepinselt, um den Eindruck eines Betonbodens zu erwecken. Rechts neben den Rods wird später die Büro- und Ausstellungsfläche sein. Die Werkstatt soll durch eine Baum- oder Strauchreihe von der „grünen Wiese“, auf der das Treffen dann mal stattfinden soll, abgegrenzt werden. Nun geht es an den Werkstattbau. Es soll eine kleine, zweiständige, moderne Werkstatt mit Büro- und kleiner Ausstellungsfläche entstehen. Ein Flachdach soll das Gebäude nach oben abschließen. Ich hätte zwar gerne ein Gebäude mit Satteldach gehabt, aber die Höhe der Vitrine mit 27 cm lässt nur ein Flachdach zu … man kann eben nicht alles im Leben haben. 😊 Aus 10mm Sperrholzplatten habe ich die Wände des Werkstattgebäudes zugesägt und probeweise aufgestellt, um die Proportionen besser einschätzen zu können. In der Architektur nennt man sowas den Einsatz eines Massenmodells. 😊 Ich habe angezeichnet, wo sich die Werkstatt - Tore, Türen und Fenster befinden sollen. Die Tore sind relativ hoch und mit Rundbögen geplant, um zukünftig eine bessere Sicht in die Werkstatthalle zu ermöglichen. Aber wie so oft im Leben … es kommt anders, als man es plant … ich habe ich meine Meinung im Lauf der Zeit geändert und mich für eine lichtdurchflutete Fassade mit eckigen Tor- und Fensterausschnitten entschieden. Zweck des Ganzen: Deutlich bessere Einsicht in das Gebäude. Nebeneffekt: Das Gebäude vermittelt somit einen moderneren Eindruck. Auf den folgenden beiden Fotos sind bereits die „Beton“ – Stützpfeiler des Gebäudes an den Ecken zu erkennen. Angefertigt aus 15mm Holzstäben, die dann entsprechend gestylt werden sollen. Die Fensterrahmen habe ich mit echten Aluprofilen eingefasst. Das Zuschneiden der Fensterrahmen hat einen höllischen Lärm gemacht … aber auch Spaß. 😊 Die dunklen Stellen, die an den Fensterrahmen durch das Sägen entstanden sind, waren mir höchst willkommen, da sie Verschmutzungen darstellen sollen. Ich hatte also schon mal die Werkstattwände so gestylt, wie ich sie mir vorgestellt habe. Eigentlich wollte ich auch am Diorama weiterbauen, aber es kam eine mehrere Jahre andauernde Baupause auf mich zu, in der ich keine Möglichkeit hatte, am Diorama zu arbeiten. Und - Nein! … ich war nicht im Knast! 😊 Wie es nach dieser Baupause dann weiterging, zeige ich euch beim nächsten Mal. In diesem Sinne: Vielen Dank für´s Reinschauen und bis zum Nächsten Mal!