Hallo.
Einige von uns, naja, wenige von uns sammeln ja begeistert die (angesichts der teils unbegreiflichen Fails der Konkurrenz in 1/18) verblüffend gut gelungenen Modelle der Hachette IXO 1/24 Opel Collection.
Wie eigentlich alle anderen auch ist das von mir ersehnte Rekord A Modell aus selbiger Collection richtig gut gelungen.
Nur leider Cabrio. Das. Geht. Gar. Nicht!
Also notwendiger Umbau mittels 3D-Druck.
Zwei Probleme dabei, nein, drei:
Das bezahlbare Druckmaterial des 3D-Druckers meines Vertrauens hat eine raue Oberfläche.
Auf Details wie Regenrinnen schlecht, weil man sich die ja nicht verschleifen will.
Zweitens hat IXO Hachette das Cabrio aus der Opel Sammlung nachgebildet und das ist ungewöhnlicherweise schiefergrau, ein Farbton, den es nur für die Limousinen gab, nicht aber für die Coupés.
Drittens: Die Scheiben. Wie baue ich eine gewölbte Heckscheibe.
Ach so, ein viertes Problem: Als einziges formales Manko an diesem ansonsten entzückend wohlgeratenen Modell ist eine zu niedrige Frontscheibe zu beklagen.
Das fällt am Cabrio nicht sehr auf,das Coupé aber, mein Coupé hätte übel gechoppt gewirkt.
Machen wir es kurz: Ich bin eigentlichen an allen vieren gescheitert, , aber dennoch zufrieden.
Ich habe das Dach etwas höher angesetzt, dadurch ist die Dachkante vorn minimal höher, fällt aber kaum auf, stattdessen aber fällt auf, dass ich keine Türscheibenrahmen bauen konnte, weil die Kante A-Säule/Dach deutlich höher sitzt jetzt als die Oberkante des Dreieckfensters der Tür, ich konnte also den weiteren Türscheibenrahmen der Türen dort an den Dreiecksfenstern nicht ansetzen.
Stört mich aber gar nicht, irgendwie, möglicherweise deswegen, weil ich das Pendant dieses Opels, nämlich den Ford P5 Hardtop Coupé besitze; und der hat wirklich keine Türscheibenrahmen, nur das Dreieckfenster. Der Opel hat bedauerlicherweise einen Scheibenrahmen, weil er im Gegensatz zum Ford leider keine versenkbaren hinteren Seitenscheiben hat, b-pfostenlose Coupés mit versenkbaren hinteren Seitenscheiben haben nie Türscheibenrahmen, damit die herrliche Wirkung einer totalen seitlichen Öffnung zur Geltung kommen kann.
Die raue Struktur des Druckmaterials sieht man noch ein bisschen an den Regenrinnen und den seitlichen Scheibenrahmen, die Heckscheibe habe ich auch nicht ganz sauber hinbekommen. Wahrscheinlich hätte man da mühsam Tiefziehkrempel bauen müssen oder was halbwegs Passendes beim Modeldealer kaufen und zuschneiden , wie ich es beim Mazda gemacht hatte.
Stattdessen habe ich eine CD-Hülle zersägt und zurechtgebogen, das hat die mir nicht so ganz verziehen.
Zudem hatte ich einige Tage auf Recherche verwendet und immerhin zwei schiefergraue A-Rekord Coupés in 1/1 im Netz gefunden.
Zwei Stück, nicht nur ein Einzelstück, das hat mir dann doch ausgereicht und ich bin bei Schiefergrau geblieben, auch weil mir der Farbton so gut gefällt.
Das Farbtonanmischen hat sehr gut geklappt, obwohl ich drei Tage gebraucht habe, weil Grau mit Tamiya X von allen Farbtönen, die ich bisher angemischt habe, der schwierigste ist, weil er beim Auftrocknen deutlich nachdunkelt im Gegensatz zu bunteren Farben, das Problem hatte ich auch schon beim Fiat Abarth 1000 TCR.
Der Lack ist noch ganz frisch und bestensfalls grifftrocken, bis der durchhärtet dauert es noch ewig, also daher die Modellvorstellung jetzt in diesem Stadium und nicht erst in Monaten, wenn ich bei durchgehärtetem Lack noch die letzten Unsauberheiten nacharbeiten werde.
Modell vorher:
Dachentwurf:
Bisschen höher, wie gesagt, als die etwas zu niedrige Frontscheibe
Raue Oberfläche leider, aber das ganz glatte Material kostet gleich mal 40 oder 50 Euro mehr
Modell gestern Abend:
Modell heute:
Mit einem weiteren Modell. Das bleibt aber erstmal unangetastet.