- Maßstab:
- 1:43
- Hersteller des Modellautos:
- Bizarre
- Marke des Vorbildes:
- General Motors
In Verbindung mit Autos denkt man bei ´Firebird´ sicherlich zunächst an die gleichnamigen Pontiacs, die ab 1967 im Segment der sogenannten Pony-Cars mitmischten. Aber General Motors verwendete den Namen schon in den 1950er-Jahren für einige seiner Concept Cars.
Die Firma Bizarre - bekannt dafür, ihrem Namen oft alle Ehre zu machen- hat vor einigen Jahren die Feuervögel I bis III als 43er herausgebracht. Hier bei mir haben sie lange ein ziemliches Schattendasein gefristet und wurden jetzt beim Stöbern „wiederentdeckt“. Alle drei Modelle sind, wenn man sie mit den Originalen auf Fotos vergleicht, sehr gut umgesetzt worden.
Zunächst der Firebird I von1953:
Jet mit Bodenhaftung: In den Flügeln befanden sich sogar Bremsklappen.
Der Body des Firebird I war aus Fiberglas.
Doch nicht ganz Düsenjäger: Die Concept Firebirds hatten Gasturbinenantrieb, der konventionell über die
Hinterräder erfolgte.
Zugegeben, allzu viel vom Cockpit erkennt man nicht -aber das war beim Original wohl auch nicht anders.
Jetzt der Firebird II, auf der Motorama 1956 vorgestellt:
Schon praktischer: Immerhin bot der Wagen vier Personen Platz.
Neue Materialien: Die Außenhaut des Firebird II bestand aus Titan.
Weit vorausgedacht: Obwohl er ein (halbes) Lenkrad hat, experimentierte man beim Firebird II bereits mit
Leitsystemen, die dem Fahrer das Lenken und Navigieren abnehmen sollten.
Und hier der Firebird III von 1958 (vorgestellt auf der Motorama 1959):
Von den drei Concepts ist der Firebird III sicher der "stylischste".
Neben dem Turbinen-Hauptantrieb hatte der Firebird III einen kleinen Benzinmotor für den Betrieb der
vielen Nebenaggregate.
Multifunktional: Mit dem Joystick wurde beschleunigt, gebremst und gelenkt. Zwiegespräche unter den Insassen
wurden wohl als eher unnötig angesehen.
Viel mehr Flosse geht bald nicht: Der Firebird III hat gleich sieben davon.
Wie schon der erste hatte auch der dritte Firebird Bremsklappen im Heck.
Daß die Autos der Zukunft nicht wirklich aussehen würden wie die Firebirds, war den Technikern und Designern auch damals schon klar. Diese Wagen waren zum einen Versuchsfahrzeuge, mit denen man testen und zeigen wollte, was technisch machbar war, und zum anderen (und das vielleicht hauptsächlich) Showcars, die nicht zuletzt und „so ganz nebenbei“ das Interesse des Publikums auch auf die aktuellen (und vor allem: kaufbaren) Serienmodelle lenken sollten.
Ich glaube, vor allem den zweiten Zweck haben sie ganz gut erfüllt. Als Hingucker taugen sie jedenfalls bis heute.
Danke für Euer Interesse!
Conrad