Garage bzw. Autos frostfrei halten - Sinnvoll?

Also meine Autos stehen seit Jahren in einer Scheune, die mitten im Nirgendwo direkt in einer großen Felderlandschaft liegt. Da hast du dann im Winter so richtig kalt, weil noch nicht mal Häuser drumherum sind die irgendwie Wärme abstrahlen. Probleme hab ich noch nie gehabt - eigentlich sollten die Autos wie auch Batterien das abkönnen. In jedem Fall die üblichen Lagerungstipps für Oldtimer einhalten - Reifendruck prüfen und eher zu viel als zu wenig Luft drauf geben, Türen leicht öffnen damit die Gummis nicht über Monate gepresst werden, Batterie abklemmen. Eine Heizung zu installieren ist zwar ganz nett wenn man daran schrauben will, aber zum lagern brauchst du das meiner Meinung nicht.

Hm, ganz ehrlich? Ich halt davon gar nix... solange es in der Garage trocken ist - Stichwort Durchlüftung - passiert gar nix, die Autos sind ja, wenn du nach Kühlerfrostschutz und so schaust, dafür gemacht, auch bei Minustermperaturen zu funktionieren. Eine regelmäßige Beheizung könnte auch genau zum Gegenteil führen, nämlich dass durch die Temperaturschwankungen Kondeswasser entsteht und es im Verborgenen anfängt zu rosten...

Für den Alltagsgebrauch im Winter ist - sofern keine Garage vorhanden ist - eine Standheizung die beste Wahl, wenn es aber wie bei dir nur darum geht, die Autos unterzustellen, wäre die Beheizung meines Erachtens rausgeworfenes Geld... Wie gesagt, mit einer guten Belüftung können die Autos in der Garage gut überwintern.

Ich halte eine eine Heizung in einer Fertiggarage auch für sinnlos. Ich weis jetzt nicht, wie es bei Dir ist, aber meistens sind die Dinger nicht gedämmt. Somit würde die meiste Wärme eh gleich entweichen. Bei den jetzigen Strompreisen macht sowas noch weniger Sinn. Die Autos müssen, wie von den Anderen schon beschienen, nur trocken stehen. Das reicht völlig aus. Meine Garage ist massiv und ist direkt am Haus dran. Trotzdem ist es im Winter kalt. Fazit, für eine Überwinterung Deiner Autos brauchst Du keine Wärme in der Garage.

ich unterstreiche die Unnötigkeit mal mit einem anderen Beispiel. Die Hangars von Flugzeugen sind auch nicht beheizt, trotzdem springen die Maschinen bei höheren Minusgraden auch nach längerer Standzeit noch an.

Und der Kaltstart Vorgang ist bei einem Flugzeug deutlich komplizierter als bei einem Auto, erst recht ist es also nicht nötig, ein Auto im Winter extern zu beheizen.

sowohl meine Halle ist nicht konstant beheizt, als auch meine vermieteten Garagen/Hallen.

Wir sind auch ziemlich in der Pampa und es wird richtig kalt. Probleme gab/gibt es keine.

Würde auch nur empfehlen Luftdruck hoch zu machen und halt Batterie entweder ab oder Ctek dran. Ich schiebe meine zusätzlich einfach immer mal einen Meter vor und zurück, um Standplatten vorzubeugen.

Und Polfett an der Batterie nicht vergessen.

Ich hab auch noch einen:

(Wohl nicht nur) meiner Erfahrung nach ist entscheidend, dass die Bude trocken ist.

Wenn noch Durchzug herrscht in der Garage, um so besser.

Extreme Minustemperaturen sind da eher noch hilfreich bei der Entfeuchtung, glaube ich, Stichwort Sublimation.

Schlecht allerdings: Kondenswasserbildung, das hatte ich mal ganz extrem in einer Tiefgarage, gar nicht gut.

Wenn das Wasser im April oder Mai schon von der Hallendecke tropft, dann hast du es auch innen in den Hohlräumen an den Blechflächen des Autos.

Standplatten hatte ich noch nie, aber festgehende Bremskolben sind ein Thema.

Handbremse auf gar keinen Fall anziehen.

Unbedingt trocken einstellen den Wagen, nicht nach einer Regenfahrt einmotten.

Unbedingt randvoll tanken, bis der Sprit bis Oberkante Einfüllstutzen steht.

Je weniger Luft an den Sprit kommt, desto weniger Bakterienbildung.

Auch in diesem Punkt dürfte Kälte eher hilfreich sein.

Zur Sicherheit vielleicht Stabilisator reinkippen (Wagner Bactofin z.B.)

Batterie ausbauen und einfach mit nach Hause nehmen, da kannste die bei Bedarf auch nachladen.

Hab teilweise bis zu 3bar auf den Reifen,grade bei schwereren Autos,3l und 3.2l Motor usw.

Ab und an nen Meter weiterrollen hilft wirklich.

Direkt vor dem einmotten waschen ist auch doof,da gammelt zumindest die Bremse gern fest,auch noch nach ner längeren Fahrt.

Feuchtigkeit in den Sicken muss man auch erstmal wieder rausbekommen.

Beheizen würde ich auch nix,die Kälte macht dem Auto nix aus.

Türen offen lassen würde ich nicht,da nistet sich nachher noch irgend ein Ungeziefer ein.

Relativ voll ist der Tank auch immer,auch wenn da normalerweise nix passiert,ist ja kein Blechtank.

Etwas Belüftung ist schon gut.

Auch nach starkem Frost ruhig mal unters Auto gucken,hatte schonmal ne Garage da wurde der Boden nach dem Tauen feucht und die Feuchtigkeit hing am Unterboden vom Auto,auch doof.

Ha, 3 bar habe ich den ganzen Sommer drauf. Ich habe festgestellt, dass sich da die Reifen gleichmäßiger abfahren. Zumindest bei meiner Reifengröße.

Achja, bei uns im Werk, wenn die Autos bissl länger auf ihren Versand warten, haben die ca. 4,0 bis 4,5 bar drauf.

Man muss auch bedenken, dass Autos während der Entwicklung auch in Klimakammern getestet und dort extremsten Bedingungen ausgesetzt werden und auch Auto-Magazine machen teils Tests bis zu Minus 40 Grad C in Kältekammern. Das muss ein Auto eigentlich abkönnen.

Mein ausgespindelter Kühler-Frostschutz beträgt beispielsweise Minus 38° C und die erreichen wir hier nie annähernd.

Was wichtiger wäre bei langer Standzeit, ist evtl. die Türdichtungen noch mit etwas Talkum zu behandeln. Das verhindert ja ein "Festfrieren" und auch das porös werden. Vielleicht auch etwas Solikonspray (oder ähnliches, Kriechöl etc.) in Türschlösser geben, falls noch vorhanden (bei älteren Autos).

Auch der Tipp mit dem "Volltanken" ist Gold wert, das verhindert zusätzlich Kondenswasser im Tank und macht man bei Flugzeugen (aus eben diesen Gründen) ganz genau so, sofern sie mit vollen Tanks plus Paxen und Gepäck noch gestartet werden dürfen.

Selbst eine Nacht Standzeit verursacht manchmal schon Probleme, wenn man leere Tanks erst am nächsten Tag befüllt und die Menge ohnehin benötigt. Das ist ein ganz alter Ratschlag und nicht zu unterschätzen!

Und beim Flugzeug kann man immerhin die Tanks "drainen", beim Auto hingen nicht und dort kann das Problem noch größer werden.

Ich geb auch mal noch mein Wissen dazu, auf die Gefahr hin dass ich etwas doppelt nenne.

Wenn deine Garage nicht gedämmt ist wie du schreibst, bringt dir eine Heizung gar nichts. Dann heizt du einfach für die Umwelt weil die Wärme nicht in der Garage bleibt.

Es ist wichtig dass eine Garage/Stellplatz gut belüftet ist. Der größte Feind für ein Auto ist Feuchtigkeit. Wärmere Luft enthält mehr Wasser als kalte Luft auf Grund der Dichte. Dadurch ist kältere Luft eher besser für dein Auto als warme Luft.

Wie bereits weiter oben geschrieben wurde, den Reifendruck erhöhen. Zusätzlich kann man noch Reifenschnoner unterlegen die eine runde Auflagefläche haben. Sowas gibts viel im Caravan Bereich. Wenn du das Auto längere Zeit nicht brauchst und nicht grad mega viele Elektronik Systeme verbaut sind, ruhig die Batterie abklemmen um keine versteckten Verbraucher zu füttern.

Das ist im Grunde schon die halbe Miete.

Meiner steht auch in einer Blechgarage, gut gelüftet, wenn Schwitzwasser an der Decke, dann mal Durchzug. Batterie klemme ich nach jeder Fahrt sowieso ab, Frostschutz ist drauf. Abgedeckt mit alten Bettlaken.

Ich habe eine große Halle, in der meine Autos stehen.

Mit knapp 8m Höhe selbst im Sommer angenehm kühl, im Winter meist 2 - 3 Grad "wärmer" als draußen.

Wie hier schon geschrieben wurde, sind Autos auch für den Winter gemacht.

Mit genügend Frostschutz im Kühl- und Scheibenwaschwasser ist im Prinzip schon das Wichtigste erledigt.

Um die Reifen zu schonen, entweder das Auto aufbocken oder den Luftdruck erhöhen.

Ich erhöhe nur den Luftdruck.

Die Autos sind mit atmungsaktiven "Stoffgaragen" abgedeckt.

Batterien werden bei mir nicht abgeklemmt.

Ich habe an jedem Auto ein elektronisches Ladegerät angeklemmt, das die Batterie nicht nur lädt, sondern auch geregelt wieder entlädt und somit frisch hält.

Diese Ladegeräte sind das ganze Jahr über dran, da ich nicht so oft Zeit habe, die Autos über längere Strecken zu bewegen, sodass die Batterien sich beim Fahren aufladen könnten.

Sowas ist ganz praktisch, diese Ladegeräte mit der "Erhaltungsladung". Hatte ich früher für's Motorrad auch.

Wichtig ist bei den "Nassbatterien" nur darauf zu achten, beim Laden die Stöpsel über den Zellen zu entfernen und den Wasserstand konstant zu halten (sofern es sich nicht ohnehin schon um "absolut wartungsfreie" handelt).

Zitat von Jörg

Wichtig ist bei den "Nassbatterien" nur darauf zu achten, beim Laden die Stöpsel über den Zellen zu entfernen und den Wasserstand konstant zu halten

Das brauchst du nicht unbedingt.

Ich lasse meine zu, weil ich mit der geringsten Stromstärke lade.

Ich kann zwischen 2A, 5A oder 10A wählen.

Das betrifft dann aber nur die anfängliche Maximal Stromstärke, mit der geladen wird.

Und auch diese ist nur abhängig vom aktuellen Ladezustand der Batterie, wenn du das Ladegerät anschließt.

Das heißt, Du wählst zuerst die gewünschte Maximal Stromstärke aus.

2A ist bei mir immer ausgewählt.

10A wäre sowas wie Schnellladen, wie es häufig gemacht wird bei Batterien, die ziemlich im Keller sind.

Und genau das ist falsch.

(Ähnlich wie mit den Billig Baumarkt Ladegeräten, wie man sie früher bekam.

Die kannten nur Vollgas)

Das ist das, was man vermeiden sollte.

Nie mit hoher Stromstärke laden!

Dabei fangen Batterien an zu kochen, gasen aus (dann müssen die Deckel ab), müssen mit destilliertem Wasser nachgefüllt werden.

Insgesamt wird der Säurewert dadurch schlechter und die Bleiplatten gehen auch kaputt.

Wie gesagt, ich lade mit max 2A.

Ich habe bei meinen Batterien noch nie Wasser nachfüllen müssen.

Zusätzlich würde auch die Entlüftungsbohrung der Batterie zum Gasen reichen.

Die elektronischen Ladegeräte regeln anhand der aktuellen Stromaufnahme der Batterie die benötigte Stromstärke.

In der Regel geht die Stromstärke bei mir schon 2 Minuten nach Anklemmen runter auf ca. 0,3A.

Ist die Batterie voll, schaltet das Gerät komplett ab und erst dann wieder ein, mit einem Minimum an Stromstärke, wenn die Spannung der Batterie geringer wird.

Zitat von Jörg

Sowas ist ganz praktisch, diese Ladegeräte mit der "Erhaltungsladung". Hatte ich früher für's Motorrad auch.

Wichtig ist bei den "Nassbatterien" nur darauf zu achten, beim Laden die Stöpsel über den Zellen zu entfernen und den Wasserstand konstant zu halten (sofern es sich nicht ohnehin schon um "absolut wartungsfreie" handelt).

ich hatte auch überall Ctek´s dran... Hat mir aber jedes Jahr mindestens bei 3 oder 4 Autos die Batterien zerschossen...

Daher werden sie nun abgeklemmt, bei denen, die keinen Hauptschalter haben.