Sammlung meines Vaters mit 2 000 Modellautos 1:43

  • Wie ich bereits in meiner Vorstellung geschrieben habe, bin ich hier, weil ich eine konkrete Frage habe: Mein Vater sammelt seit knapp 50 Jahren Modellautos. Alles 1:43 und nur, was Rennen gefahren ist (egal welche Kategorie von F1 bis Rallye). Ein Teil der Autos sind Kits, die mein Vater selbst zusammengebaut hat und ein Teil sind Fertigmodelle. Nun ist er 84 Jahre alt und musste vor ein paar Wochen zusammen mit meiner Mutter ins Altersheim ziehen. Zum Glück gefällt es den beiden dort gut, so dass das kein Thema ist.


    Bis Ende Jahr müssen wir ihre Wohnung mit der Modellautosammlung räumen. Es sind insgesamt 2 136 Autos (er hat genau Buch geführt) in 26 Vitrinen. Ich stehe mit dem Besitzer eines Automuseums (1:1) in Kontakt, der grosses Interesse zeigt, die Modellautosammlung zu übernehmen und in seinem Museum zusammen mit den «grossen» Autos auszustellen. Das wäre für meinen Vater natürlich die beste Lösung, da so seine Sammlung weiterleben würde und er sie auch hin und wieder anschauen könnte.


    Was wäre ein fairer Verkaufspreis für die gesamte Sammlung? Uns geht es weniger ums Geld und wir sind froh, wenn die Sammlung so weiter existieren würde. Aber es soll ein fairer Verkaufspreis für beide Seiten sein. Wo würdet ihr ihn ansetzen?


    Unten noch ein paar Bilder...


    Vielen Dank


    Markus


    PS: Ich poste das hier nur wegen dem Verkaufspreis. Ich suche keinen weiteren Käufer…


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    Hier noch mehr Fotos (diesmal eingebettet...):


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    Und noch ein paar von den einzelnen Vitrinen:


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    Und ein paar weitere


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    Dies sind die letzten:


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  • raidou

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Krasse Sammlung. Ich glaube da ist es schwer, einen realen Sachwert zu ermitteln. Selbst wenn man "nur" durchschnittlich 10€ pro Modell ansetzt,... Na, du kannst es ja ausrechnen. Vermutlich muss man hier eher über einen "moralischen" Wert nachdenken...


    ... oder hast du vielleicht schon mal über die Option nachgedacht, die Modelle zu behalten, also Besitzer zu bleiben, sie dem Museum aber zur Verfügung zu stellen?

    Vorteil: sie bleiben erhalten und erfüllen einen guten Zweck, und das Museum hat keine hohe finanzielle Belastung.

    Nachteil: du hast die Modelle trotzdem eines Tages wieder "an der Backe" und kein Geld in den Taschen.


    Keine Ahnung, ob dir das irgendwie weiter hilft, aber ich wollte etwas dazu schreiben. ;)

  • Ich finde diese Sammlung sehr imposant und wenn es euch eh nicht ums Geld geht, dann würde ich sie dem Museum fürn Freundschaftspreis überlassen.


    Eine bessere Zukunft kann es nicht geben und eventuell kann dein Vater sie dann vlt. besuchen oder man sagt ihm, dass seine Modelle nun in einem Museum stehen. :)


    Einen Wert hier zu nennen, ist für mich absolut unmöglich - ich befasse mich ohnehin nicht mit Werten, sondern sammle aus Passion.

  • Immer wieder eindrucksvoll (und erschreckend), wenn man solche lebenslangen Passionen mal "en bloc" sieht.


    Tolle Sammlung!

    Und tolle Lösung, die ihr gefunden habt. :sehrgut:


    Ich habe dieses Jahr selbst ca. 60 1:43er an einen Wiederverkäufer abgegeben, da waren viele dabei, die ich hier auch sehe.

    Diese eher einfach gestrickten und seit jahrzehnten produzierten netten Modelle à la Bang, Best, Artmodel, Topmodel, Vitesse, Onyx, Ixo etc, die in den 90ern in Spiel- und Hobbygeschäften rumstanden, sind heute eher wertlos weil keine Nachfrage existiert und es alles und auch noch Spannenderes in höherer Qualität und Detaillierung gibt.

    Wenn man da, sofern neuwertig mit originaler Box, 5,- bis 10,- pro Auto bekommt ist das schon ok, weil man sie einfach sonst Stück für Stück verkaufen müsste über Jahre.

    OVP und neu, wohlgemerkt. :floet:


    Wenn jemand alle nimmt ist alleine das sichere Verpacken und Sortieren, ggf. Reinigen und Reparieren, ein Job für viele Tage... go figure.


    Schon bei einem Fünfer pro bist du bei 10.000+, ob das jemand zahlt würde ich leider bezeifeln.

    Ist ja auch noch die Frage: brauchen deine Eltern oder du das Geld, oder geht es eher um Entlastung und das gute Gefühl, dass das nicht alles umsonst war und geschrottet würde.


    Viel Glück!

  • Man wird wohl nie das bekommen, was dem Finanziellen + dem Herzblut entspricht, welches man investiert hat.

    Ich sehe hier 2 Möglichkeiten:


    1. Einen evtl. 5-stelligen Betrag zu erzielen

    2. Die Sammlung dem Museum überlassen mit einer Plakette/Tafel "Gespendet von...", wo sich Dein Vater dann weiterhin dran erfreuen kann (Sammlung + Tafel).

    Die Dummheit des Menschen ist unantastbar

  • Vielen Dank für Eure guten Überlegungen und wertvollen Antworten! Das hilft mir/uns bei den weiteren Überlegungen sehr!


    Das Wichtigste ist, dass die Sammlung an einen guten Ort kommt. Und wenn das mit dem Automuseum klappt, ist mein Vater SEHR happy!! Das Geld ist viel weniger wichtig.


    Der Besitzer des Museums hat gemeint, dass er die Autos abholen kommt, einpackt und zu sich ins Museum transportiert. Unsere Vitrinen würde er entsorgen und neue bauen lassen in seinem Museum. Das ist nochmals Gold wert, wenn wir hier nicht selbst noch viel Arbeit investieren müssen und er uns alles abnimmt.


    Zum Geld: Ich hatte noch keinen direkten Kontakt zum Museumsbesitzer. Der Kontakt ist bis anhin über einen Freund gelaufen, der ihn gut kennt. Ich werde den Besitzer in 2-3 Wochen treffen und er hat bereits gefragt, was wir uns als Verkaufspreis vorstellen. Daher meine Frage hier im Forum. Er hat aber auch gemeint, dass es am Preis nicht scheitern werde und mein Vater und ich denken ebenso.


    Die Autos dem Museum als Leihgabe zur Verfügung zu stellen, möchte ich eher nicht. Wenn meine Eltern sterben, dann erben mein Bruder und ich die Sammlung und dann müssen wir wieder weiter sehen. Mir ist eine definitive Lösung lieber.


    Die Idee mit der Schenkung und der Plakette gefällt mir sehr gut. Das könnte aber evt. steuerlich ein Problem werden. Meine Eltern bezahlen das Altersheim aus ihrer Rente und ihrem Vermögen. Irgendwann ist das Vermögen aufgebraucht und der Staat springt ein. Wenn wir nun die Autos (als Teil ihres Vermögens) verschenken, dann könnte dies steuerliche Probleme geben.


    Daher suche ich einen fairen Preis, der steuerlich keine Fragen aufwirft und zudem für den Besitzer des Museums als auch für meinen Vater stimmt. So spontan habe ich an CHF 10 000 gedacht. Wenn man jedoch bedenkt, dass die Sammlung noch abgeholt und die Vitrinen entsorgt werden, dann ist das sogar eher hoch?


    Oder was meint Ihr dazu?


    Vielen Dank für Eure Unterstützung!!



    PS: Ich würde den Besitzer des Museums auch bitten, dass er meinem Vater lebenslang kostenlosen Eintritt gewährt. Ich werde mit meinem Vater wohl nur 2-3 mal vorbei gehen können (das Museum ist gut 1.5 Autostunden von uns entfernt), aber so was hätte eine grosse symbolische Bedeutung. Oder habt Ihr noch weitere Ideen, die weniger auf das Geld, sondern mehr auf die Wertschätzung und Symbolik gehen? Ein Plakette mit dem Namen meines Vaters würde er ja evt. auch hinmachen, wenn er etwas für die Autos bezahlt.

  • Ich habe da noch einen anderen Vorschlag vor Augen, da Museen ja erfahrungsgemäß auch nicht gerade in Geld schwimmen (und jetzt durch Corona schon mal gar nicht):


    Wenn der Inhaber schon die Abholung und sogar Neubau von Vitrinen übernimmt (und das über diese Distanz, wie wäre es dann, einfach einen eher "symbolischen" Preis von je 1,- Euro pro Modell zu veranschlagen, unabhängig vom jeweiligen Zustand? Das wären immer auch noch über 2.000,- EUR und damit können vielleicht beide Seiten dann gut leben. Plus dem "freien Eintritt" (für Euch beide) natürlich.


    Ihr hättet die Arbeit nicht, die Sammlung wäre in guten Händen und man hat eine Sorge weniger. Du hast ja mehrfach betont, dass es nicht ums Geld geht, also halte ich diese "1-Euro-Multiplikation" für relativ fair, für beide Seiten. Damit kann auch der Betreiber sicher gut leben.

    10,- Euro sind sicher eher utopisch und wenn man sich nicht die Mühe machen will, jedes Modell einzeln zu bewerten, wäre das vielleicht eine Alternative. Evtl. wären ja sogar noch 2,- Euro als Schnitt möglich, wenn der Betreiber da mitspielt.

    { if $ahnung == '0' read FAQ; use SEARCH; ask GOOGLE; } else { use brain; make post; } or { give up }

    echo "No match: 'Brain'!"

    echo "Nichts geht schneller, als wenn man es sofort richtig macht!"

    { /if }


    Aus technischen Gründen befindet sich der Rest der Signatur auf der Rückseite dieses Beitrags.


  • Moin Markus,


    die Idee mit dem Museum und der Plakette ist schon mal richtig gut - und wenn der Preis möglicherweise für alle beteiligten Parteien nicht "der Knackpunkt" ist, dann ist schon einmal viel gewonnen.


    Zwei Dinge würde ich zusätzlich noch vorschlagen:

    1. Wenn das Ganze zustandekommen sollte, dann sollte diese Aktion auf jeden Fall mit der Lokalpresse abgesprochen werden und zum "feierlichen Neubeginn" im Museum ein entsprechender Bericht angestrebt werden - auch mit Foto des Spenders vor Teilen der Sammlung in den neuen Räumlichkeiten. Das ist für Deinen Vater und sein "Lebenswerk" eine schöne öffentliche Wertschätzung und für das Museum eine gute Werbung.
    2. Wenn Dein Vater seit 50 Jahren vertraut mit der Materie ist, dann kann er mit Sicherheit auch viel zu einzelnen Modellen bzw. deren Vorbildern erzählen. Hier würde es sich anbieten, zumindest ausgewählte Stücke der Sammlung abzulichten und etwas zu Modell und Vorbild von Deinem Vater erzählen zu lassen. Wenn man das alles hübsch anordnet, dann ließe sich da mit nicht so viel finanziellem Einsatz ein schöner Bildband in kleinerer Auflage produzieren. Dieser könnte beispielsweise auch interessierten Besuchern des Museums angeboten werden. Und Dein Vater hätte "seine Autos" zumindest in Buchform immer griffbereit. Eine Webseite mit den Modellen wäre eine Alternative - ich weiß aber nicht, wie web-affin Dein Vater ist, von daher vermute ich, dass ein Buch die für ihn schönere Lösung sein könnte.
      Wenn genügend Fotos zustandekommen, dann wären auch Periodika in Form von Kalendern im Museum denkbar. Museen sind Orte, an denen solche Dinge noch verkaufbar sind.

    Ich schreibe hier aus eigenen Erfahrungen:

    1. Aus einer Kunstsammlung wurde eine Stiftung, die nun ein Museum betreibt. Die Asservate dort sind gut im Merchandising per Printprodukt vertreten.
    2. Ein großes Anwesen wurde in Form von zwei Bildbänden auf Wunsch des Eigentümers dokumentiert.
    3. Modellautos auf Webseiten bzw. in Printproduktionen sind seit mehr als 20 Jahren fast mein tägliches Brot.

    Melde Dich ruhig, wenn Du weitere Infos dazu brauchst...


    Gruß Alex

  • Oh, wow, die ganzen alten Tourenwagenkracher von Solido, toll. :oehm::sehrgut:


    Alles schon gesagt, Museum ist die beste Lösung.

    Falls ihr es als Leihgabe macht und du die Sammlung irgendwann später doch monetarisieren willst:

    En bloc geht natürlich nicht, welcher Privatsammler interessiert sich schon für alles, da sind immer nur mehr oder weniger kleine Teilbereiche begehrenswert. En bloc kaufen nur Profihändler und die wollen ihren Schnitt machen.

    Also ginge das, wenn du Geld sehen willst, nur einzeln, mit all dem brutalen Aufwand, den das bedeutet.

    Vieles ist, wie GUlf schon schrieb, von der Zeit überholt, aber eben nicht alles (Stand heute).

    Ich sehe da bpsw. den Tabatip 72er LM De Tomaso Pantera, der ist viel wert (Minimum 80,-)

    Manches ist auch kompliziert, ihr habt da, um ein Bsp. zu nennen, drei der Vitesse/Quartzo 59er Nascar Impala.

    Zwei davon, die #27 und die #7 sind von Vitesse und einfach nur beklebte Straßenautos.

    Die #87 aber ist offenbar von Quartzo und liebevoll in Nascar-Spec umgesetzt, andere Felgen, kein Chromtrim, abgedeckte Lampen usw.

    Das ist ein Unterschied! Sicherlich aber nicht für den Laien, wohl aber für den Sammler, der so etwas dann wirklich sucht.

    Schwierig auch das mit den genannten Tourenwagenknallern von Solido.

    Lange Zeit unentbehrlich für eine Sammlung, mittlerweile sind aber viele davon von anderen Herstellern wie Spark in aktualisierter Qualität auf den Markt gekommen, was die Solido wertlos macht.

    Aber nicht alle, manche Solido sind immer noch alternativlos!

    Das ist eben das Problem, das macht es so aufwändig und schwierig.

  • Ich sammle Corgi und Dinky Toys, alte Solido, Mercury etc. und habe dann "doofer weise" auch mal auf 1:18 gewechselt.

    Meine Kinder müssen sich auch irgendwann mal fragen, was machen wir mit all den Autos :-).


    Finde die ganze Sammlung abzugeben von Deinem Vater, die einfachste Lösung für euch. Klar gibt weniger Geld, als einzelne anzubieten, dafür sind die dann auf einen Schlag weg. Würde es so machen. Preise sind schwierig. Durchschnitt von 5 Euro nehmen und hoffen zahlt einer soviel.


    Viel Glück und Erfolg.

  • Nicht, dass das falsch rüberkam: da sind wirklich viele Hämmer dabei, die mit Sicherheit einiges wert sind.

    Zumindest, wenn neuwertig mit OVP.


    Aber ein Händler würde nur Rosinen picken und den Rest dadurch entwerten und unverkäuflich machen, oder eben alle nehmen zu einem niedrigen Einzelwert, quasi als Ausgleich.


    Mit den 10K liegst du bestimmt ziemlich auf Kurs, zumindest in CHF, aber in dem Bereich lag auch meine Einschätzung.

    Und niemand hier weiss, was die original mal bei euch kosteten, oder ob der eifrige Sammler auch oft Schnäppchen en gros gekauft hatte.

  • Wirklich beeindruckende Sammlung :thumbup:

    Das Problem bei sowas ist ja oft bei so über die Jahre angesammelten Werken, dass eben viele Jahre Investitionen drin stecken. Will sagen, sowas über Jahrzehnte anzusammeln ist finanziell ja auch viel leichter zu stemmen als es auf einen Schlag zu kaufen.

    Aber wenn wir hier von einem Museum für echte Autos sprechen, sind 5-stellige Euro- (bzw. CHF) Werte für den Betreiber des Museums ja schon mal per se nicht ungewöhnlich. Ohne zu wissen was für Autos da ausgestellt werden, aber 10.000 Euro als Beispielwert sind ja für ein Museumsauto schnell erreicht. Das ist schon mal eine ganz andere Ausgangssituation als bei einem privaten Sammler, für den 10.000 Euro natürlich eine außergewöhnliche Summe sind, aufs sammeln bezogen.


    Vorteilhaft für den Museumsbetreiber ist dabei sicherlich auch, dass die Modelle im Gegensatz zu 1:1 keine Wartungskosten haben oder Standschäden entwickeln. Vom Staubwischen der Vitrinen mal abgesehen :-) Plus damit lassen sich sicher viele potenzielle Besucher anlocken, mehr als mit nur einem Exponat/ Auto.

    Was ich mir auch noch vorstellen kann: Sollte der Museumsbetreiber die Modelle (oder Teile davon) mal verkaufen wollen, ist dad für ihn leichter als für private Verkäufer. Preisschilder an die Vitrine und fertig ;) Nicht, dass der Verkauf von ihm angestrebt würde, das liest sich aus deinem Text ja nicht heraus. Aber das ist finde ich durchaus noch ein Vorteil für ihn.


    Alles in allem: Für den Betreiber könnte die Sammlung durchaus interessant und lukrativ sein, lukrativ im Sinne von Besucher anlocken (guter Tipp auch, die lokale Presse zu informieren :thumbup:). Daher würde ich den Wert gar nicht soooo niedrig ansetzen wollen, zumindest nicht den Startpreis. Unter 5-stellig würde ich da nicht anfangen, zumal Startpreis ja auch nicht der Endpreis sein wird (als Museumsbetreiber für Autos wird er in Verhandlungen sicher recht geschickt sein).


    Als Tipp würde ich persönlich noch sagen, verhandele auf Stückpreis-Ebene, also zum Beispiel 5 oder 6 CHF pro Modell als Start. Das erscheint mir vorteilhafter als gerade Summen (wie zum Beispiel 10.000 CHF).

  • Schon allein die ganzen Modelle verpacken und sicher transportieren, dann wieder auspacken, reinigen... wenn das jemand macht, ist das schon kaum mit Geld zu bezahlen.


    Ich würde da auch einen sehr symbolischen Preis vorschlagen, den genannten "1 €" bzw. das Schweizer Pendant dazu hielte ich auch für recht fair und nachvollziehbar.


    Halte uns ruhig auf demlaufenden, wie die Geschichte hier weitergeht ;)

  • Sehr beeindruckende Sammlung und wenn ich mir vorstelle, wieviel Herzblut von deinem Vater beim Zusammensammeln reingesteckt wurde, da hängt man dann auch dran und möchte die Sammlung in guten Händen wissen.

    Das Museum sehe ich daher auch als beste Lösung.


    Als Herangehensweise würde ich erstmal abklopfen, was das Museum überhaupt bereit ist für alle zu bezahlen.

    Durch den Hinweis der Community hast Du nun ja schon einen Einblick das von 1 - 10 € / CHF je Modell einiges möglich sein dürfte.

    Lass das Museum einen Wert in den Raum werfen, vielleicht matcht das direkt und ihr seid euch schnell einig.


    Wenn man bedenkt, dass es ein Museum für PKW ist, dann sollte bei der Menge und den Schätzchen auch eine entsprechende Summe drin sein, die sich irgendwo zwischen 5 und 10 k einpendelt. Das Museum bekommt als Gegenwert reichlich "Füllmaterial" für die Ausstellung sowie Stoff für eine mögliche "neue" zielgruppe im Modellbereich, was auch nicht zu unterschätzen ist.


    Die Sache mit der Presse wäre ebenfalls eine tolle Idee und auch der freie Eintritt sowie vielleicht eine kleine Widmung oder Plakette neben den Exponaten in der Ausstellung wäre auch was für die Ewigkeit.



    Ansonsten auch für alle von uns so ein bisschen ein Punkt zum Nachdenken, was später mit unseren Sammlungen passieren soll. Gar nicht so einfach.

  • Hallo zusammen


    Ich wollte ein kurzes Update geben (obwohl es leider nichts Neues zu berichten gibt):


    Ich warte nach wie vor auf die Kontaktaufnahme durch den Besitzer des Museums. Mein Mech meiner "grossen" Autos kennt den Besitzer sehr gut (da er teilweise auch seine Autos pflegt), aber darf mir seine Kontaktdaten nicht weitergeben, da er laufend von irgendwelchen Leuten bezüglich Autos kontaktiert wird. Also muss ich abwarten. Es hat mal geheissen, dass ich ihn dieses Wochenende treffen soll, aber ich habe leider bis jetzt weder Tag noch Zeit erhalten.


    Das Automuseum ist ziemlich bekannt (ich schreibe den Namen des Museums dann, wenn die Sache über die Bühne ist) und Geld ist sicher nicht das Problem. Es stehen dort einige Autos, die im Millionen-Bereich liegen. Von unserer Seite ist es aber auch nicht das Ziel, einen möglichst hohen Preis zu erzielen. Wichtig ist, dass die Sammlung einen guten Platz bekommt. Bezüglich Geld werden wir uns also sicher finden. Mir war vor allem wichtig, zu hören, was ein realistischer Preis ist, damit wir dies zusammen auf dieser Basis besprechen können.


    Sobald ich mehr weiss, melde ich mich wieder...

  • Eine tolle Sammlung, und ich habe ein paar BMW M1 erspäht, die mir noch fehlen, aber die Sammlung geht halt komplett in ein Museum.


    Ich fände es aber auch um die Vitrinen schade, wenn das in meiner Nähe wäre, würde ich mir da doch 2-3 Stück davon schnappen, bevor sie in die Presse kommen, die sehen doch noch gut aus.

  • Update: Endlich hat es geklappt!


    Die Modellautos gehen an den Autobau in Romanshorn: https://www.autobau.ch/


    Gestern kam der Junior-Chef, hat sich alles angeschaut und danach haben wir alle 2 200 Autos eingepackt und er hat sie mitgenommen. Er hat schöne Glasvitrinen bestellt, in denen die Autos ausgestellt werden. Da die Vitrinen eine Lieferzeit von 2 Monaten haben, dürfte es wohl noch ca. 3 Monate gehen, bis man die Sammlung dort im Clay Regazzoni Honor Room anschauen kann.


    Es hat dort bereits rund 1 000 Modellautos und hier seht Ihr Bilder, wie das etwa aussieht: https://www.autobau.ch/clay-regazzoni/honor-room/


    Mein Vater und ich sind mega happy, dass es geklappt hat!


    Ich habe in den letzten Tagen alle Autos fotografiert und werde meinem Vater ein Fotobuch damit machen. Hier ein paar Fotos: https://axebaag-my.sharepoint.…vMP5aFducEWEri0Q?e=HDG77P


    Vielen Dank nochmals an Euch alle für die Tipps und Unterstützung. Das hat uns sehr geholfen.


    Beim Preis haben wir auch eine gute und faire Lösung gefunden. Ich möchte ihn hier aber nicht öffentlich nennen, da ich geschrieben habe, wer sie gekauft hat.

  • Cool, danke fürs Update und super, dass ihr eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung gefunden habt :-)

    Beim Preis haben wir auch eine gute und faire Lösung gefunden. Ich möchte ihn hier aber nicht öffentlich nennen, da ich geschrieben habe, wer sie gekauft hat

    Das ist doch auch zweitrangig, Hauptsache am Ende sind alle zufrieden und die Sammlung deines Vaters wird geehrt. :thumbup:

  • Super, dass es jetzt geklappt hat, das freut mich für Euch. :thumbup: Danke für das Update hier.



    Beim Preis haben wir auch eine gute und faire Lösung gefunden. Ich möchte ihn hier aber nicht öffentlich nennen, da ich geschrieben habe, wer sie gekauft hat.

    Das finde ich auch richtig so und der Betrag geht uns hier auch letztlich nichts an. Viel wichtiger ist, dass die Sammlung in gute Hände kam und dort zukünftig auch gewürdigt wird. :)

    Geld verfliegt, aber die Sammlung und damit die Emotionen bleiben.

    { if $ahnung == '0' read FAQ; use SEARCH; ask GOOGLE; } else { use brain; make post; } or { give up }

    echo "No match: 'Brain'!"

    echo "Nichts geht schneller, als wenn man es sofort richtig macht!"

    { /if }


    Aus technischen Gründen befindet sich der Rest der Signatur auf der Rückseite dieses Beitrags.


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