"SUPERNOVA": 1966 Chevy Nova Outlaw mit Ford Blown V8 (427) (Ertl, 1:18)

  • in 3.802 Sekunden beschleunigt auf 332.18 mph (534.59 km/h)

    Das entspricht (bei halbwegs linearer Beschleunigung aus dem Stand heraus) dann einer rechnerischen Beschleunigung von ca. 4,3 G.

    Das ist für einen nicht Kunstflug-trainierten Körper schon nicht gerade wenig!


    Heute würde ich die auch nicht mehr so locker wegstecken wie vor 20 Jahren noch.... Das geht am Körper schon richtig gut zur Sache und man darf realisieren, dass z.B. ein 80 KG Körper dann "mal eben" ca. 345 KG wiegt und kräftig zusammengepresst wird!

    { if $ahnung == '0' read FAQ; use SEARCH; ask GOOGLE; } else { use brain; make post; } or { give up }

    echo "No match: 'Brain'!"

    echo "Nichts geht schneller, als wenn man es sofort richtig macht!"

    { /if }


    Aus technischen Gründen befindet sich der Rest der Signatur auf der Rückseite dieses Beitrags.


  • konkrete Zahlen zur Belastung im Cockpit -> sehr interessant :thumbup:


    Das ist wirklich extrem. Die Fahrer sind in ihrem Schalensitz auch rundum fixiert, gesichert und müssen sogar eine stützende Nackenrolle tragen.


    Und was man auch wissen muss: nicht alle dieser Extrem-Fahrten gehen gut :(

    Da passieren recht viele Crashes, weil "von 0 auf 500 Km/h in 3 Sekunden" eben nicht so ganz beherrschbar und berechenbar ist.

  • „All Motor“ Klasse? Kannte ich bisher nur als Klasse für frontgetriebene PKW mit 4- und 6-Zylindern bis maximal 4 Liter Hubraum, in der „Hilfsmittel“ wie Turbo oder Kompressor verboten sind, daher „All Motor“.


    Leiterrahmen mit Starrachse? Von welchen Fahrzeugen sprichst du? Sowohl die Karosserie des Chevy II / Nova als auch die der ersten Camaro Generation sind selbsttragend, lediglich Motor und Vorderachse an einem Hilfsrahmen („subframe“) befestigt, der wiederum mit der Karosserie verschraubt wird. Sieht man beim Modell an den unterschiedlichen Breiten auf Höhe der Spritzwand, und der Höhe des „vermeintlichen“ Rahmens unterhalb der Karosserie. Zur Demonstration - erste Camaro Generation (gleiches Prinzip wie beim Nova). Hilfsrahmen für den Nova als Ersatzteil.


    Es gibt zwar mittlerweile komplette / einteilige Leiterrahmen für den Nova, aber das sind teure Nachrüstteile aus dem Zubehörhandel. Was du beim Modell für einen separaten Rahmen hältst, wurde im Werk mit der Karosserie verschweißt, womit es aus dem Rahmen dessen fällt :kichern: .


    Die Blechprofile an der Hinterachse ähneln einem klassischen Rahmen am ehesten, übernehmen auch dessen Funktion. Genau diese Bleche waren beim 70er Camaro, der jetzt wieder fester Bestandteil unserer Werkstatt ist, „einst“ durchgegammelt. Ob das für die mangelnde Verwindungssteifigkeit verantwortlich war, die zu 3 gerissenen Windschutzscheiben führte, lässt sich im Nachhinein nicht mehr mit 100%iger Sicherheit sagen. Festzuhalten bleibt, dass schräge angefahrene Rampen in dem Parkhaus, in dem der Camaro vorher lange Zeit stand, Gift für die Scheiben waren. Die Windschutzscheibe des 70er Camaro wird eingeklebt.


    In deinem Ford Shelby Daytona Coupé werkelt ein „Red“ 427er von Chevrolet, in deinem Chevy Nova Motor und Getriebe von Ford. Wie’s gerade – wortwörtlich – passt. Die markentreuen Amis sehen sowas gar nicht gerne, von der technischen Umsetzung und vom Reglement ganz zu schweigen. Aber erlaubt ist, was gefällt, zumindest bei Modellautos.


    Dein Umbau gefällt mir schon, den Grillrahmen z. B. hast du sauber hinbekommen. Hätte nur die Löcher in der Haube weiter außen angebracht, und zwar direkt über der horizontalen Fläche links und rechts, unterhalb der man eine X-förmige Verstärkung im „Blech“ findet. So, wie es jetzt ist, flöge dir die Haube sofort nach hinten weg, denn sie ist nirgends befestigt - kein Schloss, keine Scharniere, keine Motorsport-Arretierung, nichts.


    Nächster Schritt wäre jeweils eine Bohrung in diese horizontale Fläche gewesen, zwecks Aufnahme eines entweder durchbohrten Rundstabes oder einer vorher zurechtgeschliffenen und gekürzten Nähnadel. Statt Garn steckte man einen dünnen Draht durch, der wie ein Splint aussähe.


    Schöne Kühlerverkleidung. Ein E-Lüfter wäre noch ganz praktisch, sofern der Nova auch auf der Straße bewegt werden soll. Ohne Streben oder die ansonsten übliche Quertraverse fehlt es dem Kühler an Halt. Nichts gegen dein Vertrauen in die Stabilität von Schrauben und Blech, aber das ginge in praxi nicht lange gut. Stirnräder und Kühlernetz vertragen sich nicht besonders. Etwas Halt könnte zumindest ein oberer Kühlerschlauch bringen, sofern vorhanden. Gibt im Elektronikbereich Schrumpfschläuche mit geringem Durchmesser. Kondomisiert man damit einen Poly Rundstab / Kabel etc. und erhitzt das kurz, erhält man eine Oberfläche, die wie Gummi aussieht.


    Du steigerst dich von Modell zu Modell, nur bei einer der Realität nahekommenden Umsetzung besteht noch ein wenig Nachholbedarf. Schicke Vitrine!


    Danke für die Präsentation.



  • Danke für Deine erörternde Rückmeldung. :-):thumbup:


    Da möchte ich doch schon auf ein paar Punkte eingehen.

    All Motor:

    Die "All Motor" Klasse ist vielseitig, weil sie von mehreren Renn-Organisationen jeweils anders reglementiert wird. Neben NHRA und IHRA gibt es bspw. noch die AHRA und die ADRL oder in Australien die ANDRA.
    Extra für den Ford Mustang gibt es sogar eine eigene Motorsport-Vereinigung, die NMRA (National Mustang Racing Association 8) ), welche wiederum auch eine ganz eigene All Motor Klasse hat (in der nur V8 aus allen Mustang Modellen zulässig sind).
    Darüber hinaus wird "All Motor" auch ´jargon-mäßig´für unreglementierte oder gar illegale Veranstaltungen verwendet, in denen die Fahrzeuge dann allgemein den "Grudge-Racern" oder den "Outlaws" gleich kommen.

    markenfremder Motor-Tausch:
    Gut beaobachtet, dass ich hier teilweise die Marken von Fahrzeugen und Motoren ´durchwürfele´. Und ja, sicherlich sind die Amis auch sehr markentreu - aber wahrscheinlich mehr außerhalb des Drag Racings. Denn in den offiziellen Drag Racing Vereinen sind "Engine Swaps" immer "permitted"! :-)
    Und egal, ob Saug- , Turbo- oder Kompressor-V8, die zentrale Vorasussetzung ist immer, dass es sich dabei in der Basis um einen (Ur-)Amerkanischen Original V8 handelt (nix aus Übersee). So darf also jedes Renn-Team für sein Fahrzeug aus der gesamten Amerikanischen V8-Motorenpalette wählen.


    Karosserie, Leiterrahmen, Starrachse:

    Hier hast Du bezüglich der Rahmen-Konstruktionen auch völlig Recht.
    Im Thread ging es zuvor aber um die extreme "Keil-Form" mit der solche Fahrzeuge oft daher kommen und die optisch nicht Jedermanns Geschmack ist.
    Der Grund hierfür ist bei den Klassikern, dass sich die starren Hinterachsen (meist an Blattfedern aufgehangen) nicht "endlos" tieferlegen und in die Karosserie hinein versenken lassen, da der Aufhängungsrahmen (Leiter-, oder auch SubFrame) hier die Grenze setzt (im Weg ist), weil sich Achse und Rahmen oft schon nach wenigen Zentimetern berühren würden. In Kombination mit "Big" und auch "Small Tyres" gleicht sich die Tieferlegung ohnehin mindestens wieder aus, sodass so ein Fahrzeug hinten nie so richtig tief werden kann. Das brachten dann erst die Gitterrohrrahmen der folgenden Jahrzehnte, wie gesagt.


    Modell-Details:
    Stimmt - Motorhaube und Wasserkühler haben nicht die beste Statik (für eine reale Fahrbelastung). Dafür sehen beide Komponenten aber gut aus und lassen sich gut betrachten :-)

    Es ist ja ein Modell. Insbesondere bei diesem hier finden sich sehr viele Details im Bereich des Vorderwagens und unter der Haube. Um Jemandem mal schnell einen Blick auf die Motor-Details gewähren zu können, muss sich die Haube schnell und nach Möglichkeit mit einer Hand entfernen und wieder auflegen lassen. Ein realistischer Verschlussmechanismus (vielleicht sogar noch mit diesen Mikro-Splinten) wäre hier ganz schön friemelig. Daher habe ich mich für die schnelle Version entschieden und die Haubenverschlüsse als Atrappen in Kauf genommen. Tatsächlich hatte ich aber an eine Kombination aus Halteverstrebung für den Kühler und Verriegelungsschlössern (links und rechts vom Kühler) gedacht. Dies hätte sich mit Messing-Röhrchen gut machen lassen. Jedoch hätte das den Betrachter optisch abgelenkt und den frontal ohnehin schon verdeckten Blick auf den wunderbaren Motor noch mehr verdeckt. Das Kühlergehäuse in Wagenfarbe ist ja ein optisch betontes Detail, das nur wegen der abnehmbaren Front entstanden ist, ebenso wie die Scheinwerferrahmen samt "Glühbirnen". :-)
    Es gibt übrigens ein "Kühlwasserrohr" im oberen Bereich des Kühlers.


    Die beleuchtete Vitrine musste für dieses besondere Modell einfach sein 8) . Ich habe extra noch ein Stück Sandpapier eingeklebt für den Kontrast und die Asphalt-Optik.

    Ich muss auch noch sagen, dass ich bei solchen Modellen gar nicht mal so 100% auf ein regelkonformes Rennfahrzeug hinarbeite. Ich habe immer auch ein bisschen ein ´krasses Spaß-/ShowCar´ vor Augen, das man auch mal mit 63Km/h durch den Stadtverkehr bewegen könnte. Daher auch der etwas schnörkelige Wählhebel, der auch gut in ein Oldsmobile Cutlass passen könnte. :-)


    Danke für Deine gute Wertung des Modells! :thumbup:

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