Off-Topic: Sammlung von C209

  • Nachdem ich festgestellt habe, dass es in den hiesigen Reihen ein paar Freunde der Luftfahrt gibt, habe ich mich entschieden, hier ein paar Modelle meiner Flugzeugsammlung vorzustellen. Der Aufbau der Sammlung in 1:200 hat mir großen Spaß gemacht und ich werde diese von Zeit zu Zeit durch ein neues Modell ergänzen.


    Ich hoffe, es ist ok, dass ich diesen Thread eröffne.


    Ich habe meinen etwas nüchternen Stil, die Modelle bildlich einzufangen, beibehalten. Der eine oder andere wird diesen aus der Vergangenheit noch kennen.


    Ganz inkonsequent möchte ich aber mit einem Modell starten, welches mit der Luftfahrt rein gar nichts zu tun hat. Es handelt sich um die Miniatur einer der größten Dampflokomotiven der Welt. Das Original wurde von Union Pacific über viele Jahre restauriert und wieder in einen betriebsfähigen Zustand versetzt. Das Original wurde hierbei von Kohle- auf Ölbefeuerung umgerüstet. Seit 2019 ist das Original wieder regelmäßig bei der Union Pacific im Einsatz.


    Die Geschichte dieses "Big Boy" fand ich so interessant, dass ich mir ein Modell gewünscht habe. Ich habe mich für die H0-Variante von Märklin entschieden. Wer weiß, vielleicht folgt ja irgendwann auch der Aufbau einer Anlage, denn diese habe ich bisher nicht, sodass das Modell derzeit keine Chance auf einen Einsatz hat. Naja, so ist das eben, wenn man gerne sammelt und sich für unterschiedliche Dinge interessiert.


    Die Miniatur weist eine Länge von 46,5 Zentimeter auf. Mir gefällt das Modell und deshalb stelle ich es an dieser Stelle vor die folgenden Flugmodelle.


    Wer weiß, vielleicht zeige ich in diesem Thread auch das eine oder andere neue Modellauto.


    Klasse 4000 der Union Pacific Railroad (UP) "Big Boy" 1941, Märklin H0:



  • Ich hoffe, es ist ok, dass ich diesen Thread eröffne.

    Auf jeden Fall, unbedingt! :thumbup:

    Danke für diesen Thread und die folgenden Vorstellungen. :)


    Da es ja im weitesten Sinne trotzdem zum "Modell-<Hobby" gehört und somit auch nicht zu 100% off-topic ist, verschiebe ich es mal in unseren neuen Diskussionsbereich zu diesem Thema.

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    Aus technischen Gründen befindet sich der Rest der Signatur auf der Rückseite dieses Beitrags.


  • Big Boy ist ein Hammerteil.... ich mag die Dinger und ihre eigene Ästhetik und die imposante Erscheinung – Kunststück.


    Bin vor 8 Jahren mal über so einen Kodachromes Blog mit US Fotos aus den 40s gestolpert....Wahnsinnszeug.

  • Das Teil wirkt in sich schon fast wie eine Doppel-Traktion. :) Zwei davon hintereinander (oder eine vorne, eine hinten) dürften schon ordentlich Wumms gehabt haben!

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  • Oha, mein Alptraum holt mich hier wieder ein... :oehm:

    So faszinierned das Vorbild auch ist, das Modell habe ich gehasst! Ich weiß nicht mehr, wieviele ich davon in 28 Berufsjahren verkauft habe, die kam ja regelmäßig alle paar Jahre als Wiederauflage ins Märklin/TRIX-Programm.

    Und jede einzelne wurde vor Verkauf auf dem Testgleis geprüft, egal ob im Beisein des Kunden oder vor Versand.

    Das hieß abschrauben vom Holzsockel, das schwere Biest anheben und mit ihren gefühlt 3 Mio. Achsen aufgleisen, wobei man das Ding kaum anfassen kann, ohne irgendeine filigrane Leitung oder Haltestange abzubrechen.

    Dann ihre 32 Digitalfunktionen durchprüfen und anschliessend alles wieder zurück, verschrauben und einpacken.

    Das war jedesmal ein Horror-Akt! :hitze::grimasse:


    Edit: Wenn ich mir das vordere Drehgestell und Vorlaufgestell hier auf dem Bild ansehe, war die auch schonmal abgeschraubt und derjenige hatte ähnliche Probleme, die wieder sauber aufzusetzen... :kichern:

    Muss ich eigentlich alles selbermachen?

    Zum Glück habe ich keine Lackdoseintoleranz...

    Einmal editiert, zuletzt von raidou ()

  • @all: Danke für Euer Feedback! Ich hätte nicht erwartet, dass die Lok auf so viel Interesse stößt.


    Auf Youtube gibt es einige Videos der wiederbelebten "4014". Ich war beeindruckt und musste die "Kleine" einfach haben. ;)


    @Rainer: Von der "Big Boy" gab es 25 Originale. Ich habe auch den Eindruck, dass Märklin/Trix in den Jahren ein Original nach dem anderen abbildete. Auch die "4014" gab es bereits, allerdings in der "Kohle-Variante". Die "Öl-Variante" könnte eine gewisse Sonderstellung behalten, da sie sich von den anderen Varianten optisch unterscheidet.

    Ich habe die Lok tatsächlich nahezu nicht angefasst. Sie ist wahnsinnig filigran und ich hatte große Sorge, sie zu beschädigen. Es gelang mir, schnell das Präsentationsbrett zu greifen und sie damit aus der OVP zu nehmen. Ja, das vordere Drehgestell sitzt nicht richtig "im Gleis". Ich habe aber viel zu großen Respekt, die Schrauben am Boden zu lösen. Deshalb habe ich die Passform nicht korrigiert. Sie ist neu und vom Fachhändler. Möglicherweise wurde sie vor dem Versand an mich auch erst getestet und dann nicht korrekt aufgeschraubt. Mir ist auch völlig unklar, wie man dieses Ding frei von Beschädigungen wieder aufschrauben kann.


    So, es folgt kurzfristig das erste Flugzeug... :-)

  • Das klingt wirklich ziemlich stressig bzw. nervig. Und auf den Fotos kann man das auch schon erahnen.

    Ich weiß zwar, dass wir sie damals im Betrieb auch vertrieben hatten, persönlich aber nur mal flüchtig mehr oder weniger "im Vorbeigehen" gesehen.

    Ich kann mich aber erinnern, dass sie selbst als Modell schon einen sehr "imposanten" Eindruck macht. Scheinbar war sie unter Modellbahnern aber sehr begehrt. Was auch nicht so verwunderlich ist, immerhin hatte (bzw. hat) Union Pacific (wie auch früher Western P.) ja einen legendären Namen.

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  • Aus aktuellem Anlass will ich mit der Boeing 707 beginnen.


    In diesem Monat wurde die "D-ABOC", die der hier gezeigten "D-ABOB" nahezu vollständig gleicht, am ehemaligen Flughafengelände Berlin-Tegel verschrottet. Auf Youtube sind Videos von der Verschrottung zu sehen.

    Die 707 aus Berlin war aber nicht die echte "D-ABOC". Sie war noch nicht einmal in Lufthansa-Diensten unterwegs.


    Die echte "D-ABOC" wurde im Jahre 1960 zur Indienststellung bei der Lufthansa von Willy Brandt auf den Namen "Berlin" getauft und gegen 1990 nach Einsätzen bei weiteren Betreibern verschrottet.

    Die 707 vom Flughafen Tegel war zunächst bei israelischen Fluggesellschaften im Einsatz und wurde von Boeing zurückgekauft. Aufgrund der Feierlichkeiten der Stadt Berlin zum 750. Geburtstag im Jahre 1987 hat Boeing das Flugzeug in den Farben der Lufthansa umlackiert und Lufthansa für 200 erfolgte Bestellungen geschenkt. Dieses Flugzeug wurde dann von Boeing nach Berlin-Tegel geflogen, wo dieses schließlich final abgestellt wurde. Faktisch hatte dieses Flugzeug aber weder etwas mit Berlin, noch mit Lufthansa zu tun. Deshalb konnte Lufthansa nicht wirklich etwas mit dem Geschenk anfangen. Deshalb verrottete das Flugzeug in den letzten Jahren in der letzten Ecke des Flughafens. Am Ende gehörte das Flugzeug dem Deutschen Technik-Museum Berlin, welches aber wegen des desolaten Zustands des Flugzeugs mit diesem nichts mehr anzufangen wusste. Deshalb blieb die Verschrottung unumgänglich.


    Boeing 707-400 1960, Herpa:



  • Sie ist neu und vom Fachhändler. Möglicherweise wurde sie vor dem Versand an mich auch erst getestet und dann nicht korrekt aufgeschraubt.

    Schau mal, ob die Garantiekarte im Karton liegt und ordnungsgemäß ausgefüllt wurde. Das sollte bei authorisierten Märklin-Händlern obligatorisch sein.

    Da sollte dann nämlich auch die Seriennummer eingetragen sein. Um die zu erfahren, muss der Händler die Lok aber abschrauben, denn die klebt unten drunter an einem Drehgestell. ;)

    Muss ich eigentlich alles selbermachen?

    Zum Glück habe ich keine Lackdoseintoleranz...

  • @Rainer: Ah, ok, dann muss ich nochmal schauen. Die Garantiekarte habe ich zwar gesehen, doch habe ich sie nicht genauer in Augenschein genommen. Ich weiß daher nicht, ob sie ausgefüllt wurde. Ich hatte beim Auspacken des Modells nicht den Eindruck, dass die Verpackung schon `mal geöffnet wurde. Der Karton war makellos und auch die dicke Folie, durch die die Holzbox geschützt wird, machte den Eindruck, als wäre sie noch nie entfernt worden. Ich bin gespannt, schaue bei Gelegenheit nach und berichte. Danke Dir! :-)


    Aktuell haben es Oldtimer-Flugzeuge im kommerziellen Einsatz schwer. Nach dem Absturz der "Tante Ju" im August 2018 in der Schweiz wurden Mängel am Flugzeug erkannt, die aber nicht ursächlich für den Absturz waren. Doch die Erkenntnis über diese Mängel führten dazu, dass die Auflagen zum Betrieb alter Flugzeuge mit Passagieren erhöht wurden. Diese führten zu enormen Kostensteigerungen bei den Betreibern alter Flugzeuge. Dies hatte auch zur Folge, dass in die bis zuletzt betriebsbereite Ju 52 der Lufthansa-Berlin-Stiftung nicht weiter investiert wurde. Diese befindet sich folglich heute in keinem flugfähigen Zustand mehr und ist seit Ende 2020 in Paderborn eingelagert.


    Zum Absturz im August 2018 führte ein Strömungsabriss an einer Tragfläche. Ein solcher Strömungsabriss ist grundsätzlich kein "Todesurteil" für ein Flugzeug. Allerdings ist eine gewisse Höhe notwendig, um ein "vom Himmel fallendes" Flugzeug wieder abzufangen. Diese Höhe fehlte im Falle des Unglücksflugzeuges. Die Piloten steuerten das Flugzeug viel zu tief über den Grund, sodass dieses nach dem Strömungsabriss senkrecht auf dem Boden aufschlug. Der dramatische Aufschlag auf dem Boden kann auf Youtube-Videos gesehen werden.


    Die Ju 52 wurde übrigens mit BMW-Motoren ausgestattet.


    Junkers Ju 52-3 1930, Editions ATLAS Collections:



  • Wobei gerade die JU-52 ein sehr gutmütig zu fliegendes Flugzeug war. Sie unbeabsichtigt in den Stall zu bekommen, grenzt fast schon an ein kleines Kunststück.

    Ähnlich wie auch beim russischen (weltgrößten einmotorigen) Doppeldecker AN-2.

    Dennoch reißt letztlich an jedem Flugzeug die Strömung natürlich irgendwann ab. Nur sollte das möglichst nicht gerade VOR der Landung passieren....


    Kleine Anekdote dazu (hatte ich glaube ich auch schon mal im Luftfahrt-Quiz erwähnt):

    Zu einem der Piloten, der bei der Lufthansa die Berechtigung besaß, Passagier-Flüge auf der JU-52 durchzuführen, hatte ich viele Jahre persönlichen Kontakt.

    Er war Chefpilot und Ausbilder bei der Lufthansa und besaß privat ein sehr gut ausgestattetes komplexes Flugzeug, das wir damals im Alter von nur einem Jahr an den Flugplatz zur Verwaltung bekamen, da er sie nur sehr selten flog. Unter anderem ich charterte sie regelmäßig, um damit mit privaten Gästen Flüge zu unternehmen.


    Eines Tages war er durch die Deutschlandtour mit der JU (D-AQUI) für 2 Tage im (relativen) Nahbereich, genauer in Mönchengladbach und er lud einen Kollegen und mich dorthin ein.

    Mein Kollege war einer meiner früheren Fluglehrer, der später am Platz eine größere Flotte diverser ein- und mehrmotoriger Flugzeuge von Firmen und Privathaltern verwaltete und verchartern sollte, so halt auch die des Lufthansa-Captains. Einige dieser Flugzeuge hatte ich bei ihm privat im Wechsel gechartert.


    Uns beiden wollte er vor einem der nächsten Rundflüge eine Boden-Einweisung in die Tante-JU geben, sobald wir dort gelandet wären.

    Nebenbei durfte ich beide Flüge (hin und zurück) noch "in Command" fliegen, obwohl alles komplett bezahlt wurde, und zwar im Flugzeug des besagten Captains.

    Nach der Cockpit-Einweisung fiel mir ein Gag ein, dem gerne zugestimmt wurde: Mein Kollege und ich saßen ja auf den beiden Piloten-Sitzen, während hinten aber schon die Paxe eingestiegen waren. Der Captain sollte aussteigen und ich sagte vorher laut zu ihm:

    "Ok, ich glaube jetzt haben wir den Vogel soweit verstanden, das sollte eigentlich klappen. So schwer sieht das nicht aus! Für den Rundflug reichts...." (oder irgendwas in der Art...)


    DiE Gesichter der Paxe, herrlich! :haha: (wir saßen ja beide in Zivil da vorne und der Herr in Uniform stieg aus, der Co war zu der Zeit noch gar nicht an Board, weil es sonst im Cockpit zu eng wäre)


    Irgendwo habe ich auch noch Papier-Fotos von uns Dreien am und im Flieger. Das sind so Erlebnisse, die vergisst man sein Leben nicht.

    Tatsächlich habe ich aber nie einen Rundflug mit der JU gemacht, fürs selbe Geld bin ich lieber selber geflogen. :)

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    Aus technischen Gründen befindet sich der Rest der Signatur auf der Rückseite dieses Beitrags.


  • Jörg: Vielen Dank für Deinen tollen Beitrag! So macht der Austausch hier Spaß! :-)


    Ich wusste gar nicht, dass Du Dich selbst zu den Fliegenden zählen darfst. Sehr spannend! Deine kleine Anekdote hat mir ein breites Schmunzeln ins Gesicht gezaubert und ich hätte gerne in die Gesichter der Paxe geblickt.


    Als ich von der Ju 52 der Lufthansa geschrieben hatte, hatte ich mich auf die „D-AQUI“ bezogen, die Dir ja offensichtlich sehr bekannt ist. Schade, dass sie voraussichtlich nicht mehr wird starten können.


    Ich war immer erstaunt, wie behäbig sich die Ju 52 in die Lüfte erhob. Man hatte oft den Eindruck, dass sie gar nicht hochkommt. Gefühlt streifte sie dabei mit den unteren Flügelenden auch immer etwas am Boden.



    Machen wir weiter mit der DC 3.


    Sie ist ein bedeutendes Flugzeug in der Historie der Luftfahrt. Im Grunde war sie das erste „moderne“ zivile Luftfahrzeug. Sie war sicher und lag stabiler in der Luft als die Modelle zuvor. Dies gelang mitunter durch die pfeilartige Ausrichtung der Tragflächen, die heute bei großen Passagiermaschinen Standard ist. Sie war auch als Flugzeug sehr stabil gebaut. Dies gelang dadurch, dass der Rumpf tatsächlich kreisrund war. Hierdurch verteilten sich die Kräfte auf die Maschine ausgewogener, weshalb Schwachstellen aus der Vergangenheit bei kastenförmig gebauten Rümpfen (vgl. Ju 52) der Vergangenheit angehörten. Die DC 3 war das damals größte, leiseste und verbrauchsärmste Passagierflugzeug seiner Zeit. Sie war deutlich schneller als die Passagierflugzeuge aus der Vergangenheit, sie stank im Innenraum nicht mehr nach Benzin, verfügte über eine Heizung und war in der Lage mit nur einem Motor zu fliegen. All dies führte dazu, dass mit der DC 3 Flugreisen für die Massen möglich wurden. Sie war auf bis zu 35 Passagiere ausgelegt. Die DC 3 ist bis heute das meistgebaute Passagier- und Transportflugzeug. Neben der zivilen Variante gab es auch die militärische C-47.

    Die DC 3 war und ist so zuverlässig und robust, dass sie auch noch heute für den Passagier- und Frachttransport kommerziell im Einsatz ist.


    Douglas DC-3 1936, Herpa:



  • Frohe Pfingsten in die Runde. :winken:


    Ich wusste gar nicht, dass Du Dich selbst zu den Fliegenden zählen darfst.

    Darf ich ja auch schon lange nicht mehr. Seit Anfang der 2000er, als alle Betriebe unseres Unternehmens aufgelöst wurden und ich dadurch meinen Job verlor, war das einer der Hauptgründe, die Aktivitäten endgültig einzustellen. :)

    Zusätzlich wurde es grade in Deutschland über die Jahrzehnte ja immer noch unbezahlbarer bei gleichzeitig immer mehr (auch bürokratischen) Hürden für die Fliegerei.

    Zu meiner Zeit hörten sehr viele Kollegen damit auf, selbst solche mit eigenen FLugzeugen, Unternehmen und auch reichlich Leute mit richtig Geld.


    Man hatte es am Platz fast nur noch mit Fremden zu tun und alle waren immer mehr gefrustet durch die zunehmenden Auflagen, nicht zuletzt auch durch inzwischen geltendes EU-Recht und zahlreiche (negative) Änderungen usw. Auch bei den Lizenzen.


    Ich war immer erstaunt, wie behäbig sich die Ju 52 in die Lüfte erhob. Man hatte oft den Eindruck, dass sie gar nicht hochkommt.

    Das stimmt, sie wurde (wie manch andere Flugzeuge dieser Zeit) auch sehr flach weg genommen und stieg so weiter. Es war halt ein "Wellblech-Bomber". Dafür, dass auch die Reisehöhe immer sehr niedrig war, reichte das damals aber.


    Zusätzlich besaß die JU auch gewisse Besonderheiten durch die Anordnung der Motoren/Propeller: Man darf nicht vergessen, dass die JU-52 ja ursprünglich als einmotoriges Flugzeug geplant war und durch den zusätzlichen Stirnmotor (und dessen Torque-Effekt) ergaben sich auch fliegerische Besonderheiten, gerade bei höheren Drehzahlen und beim Start.

    Es war praktisch eine "Mischung" aus einem ein- und einem zweimotorigen Flugzeug.

    Dabei besaß sie sowohl bei Startgeschwindigkeit als auch im Reiseflug gerade mal die Speeds eines zweisitzigen Cessna Schulflugzeugs. Sie hob je nach Gewicht bei ca. 111-120 km/h ab und machte in der Reise üblicherweise um die 180 - 185 km/h. Das entspricht gerade mal zwischen ca. 95 und 100 Knoten. Da denkst du in 5.000 Fuß Höhe schon, die Erde "steht" unter dir....


    Sehr spannend! Deine kleine Anekdote hat mir ein breites Schmunzeln ins Gesicht gezaubert und ich hätte gerne in die Gesichter der Paxe geblickt.

    Ja, die waren wirklich unbezahlbar. :haha: Wir hatten aber nur draußen noch ein paar Fotos (vom Co-Piloten) für uns mit unseren Kameras machen lassen und dann stiegen die beiden "richtigen" Lufthansa-Leute ein. Vermutlich sorgte das für einige Erleichterung und Aufatmen unter den Paxen. :kichern: Die waren ja während unserer (längeren) Einweisung eingestiegen und da das Cockpit bei der JU nur durch einen Stoff-Vorhang von der Kabine abgetrennt ist, bekamen sie praktisch jedes Wort von uns mit.


    Als ich von der Ju 52 der Lufthansa geschrieben hatte, hatte ich mich auf die „D-AQUI“ bezogen, die Dir ja offensichtlich sehr bekannt ist.

    Ja, allerdings war gerade sie auch unabhängig von mir eine der bekanntesten JU-52 im deutschen Raum und damals eine von dreien, die die Lufthansa noch besaß.

    Mit allen 3 wurden Rundflüge unternommen, wobei die "Uniform India" halt für unsere Breitengrade "zuständig" war. Sie hatten das aus logistischen Gründen in Regionen aufgeteilt, um die Überführungen jeweils halbwegs kurz zu halten.

    Unter anderem für die Gesamt-Crew der Uniform India war damals mein/unser Bekannter verantwortlich.


    Vielen Dank auch für die tolle Vorstellung der DC-3. Das ist ebenfalls ein ganz tolles Modell. :winken:

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    Aus technischen Gründen befindet sich der Rest der Signatur auf der Rückseite dieses Beitrags.


  • Jörg: Vielen Dank für Deine tollen Zeilen, die ich regelrecht verschlinge. Es begeistert mich, welchen Content Du hier lieferst. Ich finde es super, wenn hier Wissen und Erfahrungen mit Substanz geteilt werden. Danke! :-)



    Die nächste Vorstellung würde ich gerne der Super Constellation widmen.


    Es handelt sich hierbei um ein Flugzeug, welches von einigen Enthusiasten als „schönstes Flugzeug der Welt“ bezeichnet wird. Viele nennen sie auch schlicht „Delfin“, da die Form des Rumpfes an den „Buckel“ eines Delfins erinnert. Manche bezeichnen das Flugzeug auch als „beste 3-motorige Maschine der Welt“. Dies liegt daran, dass die verbauten Triebwerke keine Musterexemplare für Zuverlässigkeit waren. Somit kam es nicht selten vor, dass bei einem Flug ein Motor seinen Dienst quittierte. Fest eingebürgert hat sich allerdings in Fachkreisen die Bezeichnung „Connie“.


    Weiter prägen die drei kleinen Leitwerke am Heck die Optik des Flugzeugs. Diese hatten einen sehr pragmatischen Grund. Zur Zeit der Entwicklung des Flugzeugs gab es keine Hangars, in welche ein Flugzeug mit hohem Leitwerk gepasst hätte. Da das Flugzeug aber ein Leitwerk mit einer bestimmten Flächengröße benötigte, verteilte man die notwendige Fläche einfach auf drei kleinere und weniger hohe Leitwerke.


    Spannend finde ich das Flugbild der „Connie“. Auch sie wirkt eher behäbig und ist ganz sicher keine „Senkrechtstarterin“. Auffällig sind die Landeanflüge. Hier drücken die Piloten oft bis kurz vor dem Aufsetzen am Grund die Nase des Flugzeugs sehr stark nach unten. Dies kann in zahlreichen Youtube-Videos verfolgt werden.


    Die hier gezeigte Miniatur stellt die ehemalige sogenannte „Breitling Super Constellation“ dar. Sie war die letzte in Europa für den Passagierbetrieb zugelassene Super Constellation. Die Maschine gehörte dem Verein „Super Constellation Flyers Association“ aus der Schweiz. Breitling war der Hauptsponsor und sicherte die Wartung de Maschine. Im Jahre 2018 stellte Breitling die finanzielle Unterstützung ein und der Verein war gezwungen, die gesamten Kosten über Spenden, Mitgliedsbeiträge und verkaufte Flugtickets zu finanzieren.


    Wie bereits zur Ju 52 geschrieben, stiegen die Auflagen zum kommerziellen Passagierbetrieb historischer Fluggeräte im Jahre 2018 enorm. So ordnete das Schweizer Bundesamt für zivile Luftfahrt umfassende Untersuchungen der „Connie“ an, die letztlich Korrosion an relevanten Bauteilen zu Tage brachten. Der Reparaturaufwand lag bei ca. € 18 Mio. Diese Kostenlast konnte der Verein nicht tragen und das Flugzeug büßte seine Flugtauglichkeit ein. Bevor sich der Verein auflöste, verkaufte er das Flugzeug in demontiertem Zustand an eine deutsche Investorengruppe, die plante, das Flugzeug wieder in betriebsfähigen Zustand zu versetzen. Seit 2019 befindet sich das Flugzeug zerlegt in Deutschland.


    Im Rahmen der bereits durchgeführten Reparaturen wurden aus ausgetauschten Blechteilen des Flugzeugs sogenannte Aviationtags gefertigt. Es bleibt zu hoffen, dass nicht irgendwann das gesamte Flugzeug in Aviationtags verarbeitet wird.


    Lockheed L-1049H Super Constellation 1951, Herpa:



  • Um hier nicht zu eintönig zu werden, machen wir mit einem ganz anderen Fluggerät weiter, dem Zeppelin NT. NT steht hierbei für "Neue Technologie".


    Der NT stellt das technologische Maß einer neuen Luftschiffgeneration dar. Als halbstarres Luftschiff, welches mit Helium befüllt ist, stellt der NT das einzige seiner Bauart dar. Weiter ist er mit seinen 75 Metern Länge das weltweit größte Luftschiff mit einer kommerziellen Passagierzulassung. In seiner Kabine finden 2 Piloten und bis zu 15 Passagiere Platz.


    Der NT wurde in Friedrichshafen am Bodensee entwickelt und wird dort bis heute gebaut.


    Der NT kommt für Passagierflüge, für Werbekampagnen, für Zwecke der Forschung und Wissenschaft zum Einsatz.


    Panoramaflüge finden optimalerweise in ca. 300 Meter Höhe statt. Für Forschungszwecke kann der NT allerdings Höhen von bis zu bis 3000 Metern erklimmen.


    Zeppelin NT 2001, Herpa:




    Da ich nach wie vor meine Modelle nicht ausstelle und sie lediglich in ihren OVPs lagern, habe ich dem Modell für die Fotos mitgelieferte Anbauteile nicht angebracht. So fehlen auf den Fotos beispielsweise Propeller und Stützräder.

  • Mit dem Starfighter folgt nun ein Fluggerät, welches die Geschichte der deutschen Luftwaffe nachhaltig prägte.


    Das Waffensystem „Starfighter“ wurde entwickelt, um als Abfang- und Verfolgungsjäger eingesetzt zu werden. Diese Rolle konnte es auch hervorragend erfüllen. Es war regelrecht ein Raketenflugzeug, welches sehr schnell beschleunigen, sehr schnell aufsteigen und große Höhen erreichen konnte (bis über 31.000 Meter). Das Waffensystem sollte nur im Rahmen großer Geschwindigkeiten eingesetzt werden, um nach Erfüllung der Aufgabe sogleich wieder zu landen. Insofern sollte das Waffensystem gerade kein Mehrzweckkampfjet sein. Der Starfighter war doppelt so schnell und halb so groß wie die bisherigen Waffensysteme der US-Luftwaffe.


    Die US-Luftwaffe war davon ausgegangen, dass das Kriegsbild des zweiten Weltkriegs fortbestehen würde, wonach große gegnerische Bomberverbände in großen Höhen angriffen. Zur Verteidigung dieser Angriffssituation wurde die Entwicklung des Starfighters in Auftrag gegeben.


    In den späten 50 er Jahren gab es aber dieses Kriegsbild nicht mehr und die US-Luftwaffe konnte den Starfighter nicht wirklich gebrauchen.


    Allerdings brauchte die deutsche Luftwaffe zur gleichen Zeit (1957/1958) neue Jets, die alte Muster ersetzen sollten. Man beabsichtigte ca. 5 alte Muster durch ein allwetterfähiges Mehrzweck-Kampfflugzeug zu ersetzen. Dieses sollte doppelte Schallgeschwindigkeit erreichen und für Atomwaffeneinsätze geeignet sein.


    Ein solches Flugzeug gab es am Markt aber gerade nicht. Allerdings war der Starfighter, der von der US-Luftwaffe nicht so, wie erwartet, abgerufen wurde, verfügbar und zu einem günstigen Preis zu haben. Außerdem war der Starfighter bei der US-Airforce bereits im Einsatz, sodass die deutsche Luftwaffe ihn testen konnte.


    Schließlich entschied sich die deutsche Luftwaffe, den Starfighter bei Lookheed zu ordern. Die konkrete Spezifikation des für die deutsche Luftwaffe vorgesehenen Waffensystems blieb aber unklar. Im Grunde kaufte die deutsche Luftwaffe die „Katze im Sack“, denn sie ging davon aus, dass man den Starfighter nachträglich mit benötigten Zusatzfunktionen ausrüsten könne. Diese Annahme sollte sich als Irrglaube erweisen. Die deutsche Version des Starfighters („G“-Modell) gab es zum Zeitpunkt der Bestellung 1958 durch die deutsche Luftwaffe mithin noch nicht. Diese sollte aber als Lizenzbau in Europa gefertigt werden.


    Nach Auslieferung der ersten Maschinen an die deutsche Luftwaffe, wurde der Starfighter für diese regelrecht zum Desaster. Zahlreiche Maschinen stürzten ab, was dem Starfighter die Bezeichnung „Witwenmacher“ einbrachte. Immer wieder traten technische Schwierigkeiten auf. Ein Triebwerksausfall bedeutete den unvermeidlichen Absturz.


    Der Starfighter wurde zu Beginn von der deutschen Luftwaffe nicht vollständig verstanden und in einem Wirkungsfeld eingesetzt, für welches dieser nicht entwickelt wurde. Durch die Stummelflügel, durch welche hohe Geschwindigkeiten möglich wurden, war er anspruchsvoll zu fliegen und seine Grenzen mussten beachtet werden. Der Starfighter verzieh keine Fehler. Die Aufgaben, die ihm die deutsche Luftwaffe zuwies, waren mit dem Starfighter schlicht nicht in Einklang zu bringen. Die deutsche Luftwaffe machte aus einem Raketenflugzeug einen tieffliegenden Jagdbomber, der durch ungeplante nachträgliche Zusatzausstattung (Bsp. Zusatztanks, Kameras zur Aufklärung) störanfällig wurde. Hierdurch war der Starfighter auch kein wendiges Flugzeug.


    Von 912 gekauften Starfightern der Luftwaffe, mussten im Zeitraum von 1960 bis 1991 292 als Totalverlust abgeschrieben werden und 116 Piloten verloren ihr Leben. Erst ab den 70er Jahren hatte man den Starfighter verstanden und konnte ihn beherrschen. 1991 wurde er bei der Luftwaffe ausgemustert und von den Waffensystemen F4 Phantom II und Tornado ersetzt.


    Lockheed F-104G Starfighter 1956, Herpa:



  • Oh, ich glaube exakt diese Version hatte ich damals auch auf dem Schreibtisch. :) Der kommt mir als Modell noch seeehr bekannt vor.


    Ja, der war für Deutschland der falsche Jet für die richtige Aufgabe - oder auch genau umgekehrt. Je nachdem wie man es sieht.

    Damals sagte man auch: "Du willst einen Starfighter? Dann kauf dir ein Grundstück und warte, bis einer drauf fällt...."

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  • Jörg: Ja, das war wirklich die Haltung damals. Die Starfighter fielen nur so vom Himmel. Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Heute würde man viel früher und viel konsequenter einschreiten und die Flugzeuge "grounden". Damals hatte man wohl versucht, diesen Schritt zu umgehen, indem man die Abstürze mit Pilotenfehlern begründete.


    Mit dem nächsten Modell will ich den Off-Topic-Charakter dieses Threads unterstreichen. Es geht auf`s Wasser.


    Die Geschichte der legendären Titanic ist bekannt, weshalb ich zu dieser an dieser Stelle keine weiteren Worte verlieren möchte.


    Im nächsten Jahr soll die Titanic II, ein moderner Nachbau des Originals, in See stechen. Dies wäre exakt 110 Jahre nach dem Untergang des Originals.


    Der australische Milliardär Clive Palmer, Chef der Blue Star Line Reederei, hatte sich entschieden, den Mythos wieder zu beleben und gab den Nachbau bei der chinesischen Werft CSC Jinling in Nanjing in Auftrag. Der Nachbau wird von Dieselmotoren betrieben werden und mit modernster Technik und Sicherheitsausstattung versehen sein. Es wird versucht, die Optik des Originals weitgehend zu übernehmen. Eine Herausforderung dürfte diesbezüglich die Ausstattung des Nachbaus mit Rettungsbooten sein. Das Original hatte viel zu wenige an Bord. Der Nachbau wird also so viele an Bord haben, um alle 2400 Passagiere im Ernstfall retten zu können. Aus meiner Sicht prägen die an den Außenflächen hängenden Rettungsboote die Optik der Titanic schon nachhaltig. Von daher wird es spannend sein, welchen Kompromiß die Erbauer hier wählen werden.


    Dies war mir Grund genug, hier mein altes 1:350-Modell von Revell zu zeigen, welches ich 1993 erbaut habe. Meinem aktuellen Sammelstil entsprechend, befndet es sich sicher verpackt in einem Karton.


    RMS Titanic 1911, Revell:


    1350uokgk.jpg


    0049wk66.jpg


    0015hk3o.jpg




  • Die Titanic habe ich vor gefühlten 100 Jahren auch mal gebaut.

    Aber die war bei weitem nicht so perfekt wie deine.

    Leider hat sie genau wie das Original bei mir leider nicht überlebt. Nach diversen Umzügen ist sie bei mir untergegeangen.


    Zwei Dinge haben Italien berühmt gemacht:

    Alfa Romeo und Julia

  • Frodo: Zu meiner Jugend waren die Bausätze von Revell noch sehr populär. Ich war beim Zusammenbau der Modelle auch immer sehr pingelig. Dennoch sind mir die meisten mißlungen. Die Titanic habe ich letztlich am besten hinbekommen und deshalb hat sie schließlich auch überlebt. Ich weiß gar nicht, ob die Firma Revell mit ihren Bausätzen heute noch erfolgreich ist.


    Gehen wir wieder in die Luft.


    Die Phantom II gilt als sicherster Militärjet aller Zeiten. Sie gilt als zuverlässig und äußerst robust gebaut.


    Sie wurde als Jäger und Jagdbomber konzipiert, sollte allwetterfähig sein und sollte hohe Reichweiten erreichen. Schließlich sollte sie überschallfähig sein.


    Im Laufe ihrer Einsatzjahre nahm sie weitere Rollen ein. Sie wurde auch als Aufklärer, als Abfangjäger und regelrecht als „Lastesel“ eingesetzt. Es stellte sich heraus, dass sie in der Lage war, hohe Gewichte zu tragen. Bei all ihren Einsätzen machte sie durch ihre legendären schwarze Rauchfahne auf sich aufmerksam.


    Durch ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten wurde sie zum weltweiten Verkaufsschlager und gehörte zu den meistgebauten Kampfflugzeugen der Welt.


    Im Vietnam-Krieg, bei welchem sie ab 1964 zum Einsatz kam, dominierte sie den Luftkrieg und machte sich dort einen Namen.


    Zur deutschen Luftwaffe stieß sie 1971 und sollte dort den Starfighter nach und nach ablösen. Sie sollte zunächst aber nur eine Zwischenlösung sein und nur ca. 10 Jahre bei der Luftwaffe verbleiben. Am Ende blieb sie dort bis ins Jahr 2013. Bis zum Schluss erfüllte sie ihre Aufgaben, doch wurde sie wartungsintensiver und damit unwirtschaftlicher. Sie war mit verhältnismäßig wenig Elektronik ausgestattet, weshalb sie den Piloten noch richtig forderte. Sie war in der Lage sehr tief zu fliegen und konnte sich dem Grund bis auf 30 Meter nähern, um vom Radar nicht erfasst zu werden. Die Luftwaffe musste in ihrer Einsatzzeit 37 Totalverluste abschreiben. Der Eurofighter übernahm nach der Ausmusterung ihre Aufgaben.


    Im Laufe ihrer Einsatzzeit, die in einigen Ländern noch anhält, gewann sie zahlreiche Fans. Aufgrund ihrer Optik, die viele nicht als „schön“ bewerteten, erhielt sie Spitznamen wie „fliegender Ziegelstein“ oder „Elefant“.


    McDonnell Douglas F-4E AUP Phantom II 1965, Herpa:



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